Der Lack treibt mich noch in den Wahnsinn ;-)

Gerne geschehen…aber eigentlich Aussichtslos, da nicht sofort reklamiert:(

Ich denke nicht, dass dies von einer Felgenbürste ist und nachträglich reklamieren, nachdem man von der WB weg ist, bringt nichts

Heißt das Du würdest die Waschstraße generell ausschließen als Ursache oder nur explizit die Felgenbürste?

Wenn es die Waschstraße war, so war ich an dem fraglichen Tag anschließend gleich auf dem Weg zu einer Veranstaltung. Danach war es dunkel und am nächsten Tag hat es geregnet (natürlich…) sodass es mir aufgrund der regulären Spritzer und Regenflecken rundherum nicht aufgefallen ist. Wenn meine Reklamation nun nicht akzeptiert wird, würde das im Umkehrschluss heißen dass künftig stets eine gründliche Inspektion nach dem Waschen gemacht werden muss. Das wär irgendwie auch mühsam.

Ich würde noch einmal durch die Waschstraße fahren und anschließend das Auto prüfen. Wenn dann Kratzer hinzugekommen sind, würde ich dieses reklamieren.

Beides

Beschädigungen sollte man unmittelbar danach, sprich nach dem rausfahren (trocknen) bemängeln und bei Felgenbürsten ist das Schadensbild anderst.

Versuchen kannst Du es, ich denke jedoch mit wenig Erfolg.

Hallo,

Selbst das billige Schwarz hat eine Klarlackschicht, aus der man richtig große Kratzer rauspolieren kann. Hatte eine unangenehme Begegnung mit einem anderen Verkehrsteilnehmer. Meine Werkstatt hat den Kratzer innerhalb von 5 min wegpoliert, ich habe meinen Augen kaum getraut.
Also ein KFZ-Aufbereiter kann da einiges retten, wobei ich das erst wenn das Auto zum Verkauf stünde, tun würde um die Lackschicht nicht frühzeitig abzuarbeiten.
Gruß
Peter

Ich habe mich nun eingehend mit meinem Auto-Aufbereiter-des-Vertrauens unterhalten. Dieser gibt mir den Rat, keine Keramik Versiegelung auf das Auto aufzutragen. Er hat dazu schon diverse Produkte ausprobiert, ist aber noch von keinem so richtig überzeugt. Er arbeitet einfach „nur“ mit einer Professionellen Politur des Wagens, 2 Wachsschichten und dann eine spezielle „Glanzschicht“ obendrauf. Der Schutz ist seiner Meinung nach genau so gut wie bei einer Keramikversiegelung. Schutz mit dem Wachs hält ca. 1 Jahr, die „Glanzschicht“ ca. 6 Monate. Kosten ca. 200 - 300 CHF. Ehrlich gesagt wiederhole ich dieses Prozedere nun regelmässig jedes Jahr 1x und ich bin immer up do date. Anstatt 1x hohe Kosten für eine Keramikversiegelung zu haben, welche dann 3-4 Jahr halten soll. :stuck_out_tongue:

Er hat mir nun mal die Front bearbeitet und ich werde nun ein paar Tage damit fahren und sicher mal das Fahrzeug (von Hand) waschen und sehen wie es „anfühlt“. Der Abperleffekt beim Waschen und erleichterte Entfernung von Schmutz, Insekten etc. soll mit dieser Variante super sein. Er hat mir aber auch bestätigt, dass der TESLA Lack extrem weich und sensibel ist.

Sein Rat: Auf jeden Fall wenn man die kleinen Kratzer verhindern will. NIE UND WIRKLICH NIE IN DIE WASCHANLAGE, UND ZWAR KEINE… :open_mouth:

Aussehen tut die Front schon mal sehr gut. Sattes Schwarz (met.) und wundererbarer Tiefenglanz. :nerd:

Ich melde mich nochmals wenn ich über die Erfahrungen berichten kann. Cheers Dieter

Mein Aufbereiter hier in Berlin hat mir exakt das selbe geraten obwohl er mir eine teure Keramikversieglung hätte verkaufen können. Stattdessen eine Nanoversieglung mit Wachs und Glanzschicht. Aller drei Monate für 45 Eur eine Nanowäsche zum Auffrischen hält das ganze 1-1,5 Jahre. Waschanlage kein Problem(1xwöchentlich), meiner ist aber auch weiss das sieht man diese Minikrazer eh nicht so sehr wie bei schwarz! Auf die Felgen allerdings hat er eine Keramikversiegelung gemacht.

Apropos Berlin: Zu wem gehst Du da?

Zum standby Berlin, am Salzufer 16: standby-berlin.com Kleine nette Bude.

Dann würde ich mal den Aufbereiter Deines Vertauens wechseln.

Der Lack von Tesla ist völlig normal und vergleichbar mit allen anderen Lacken kein Wunder da eine Dürr Lackstrasse.
Er altert hervorragend und verkratzt auch nicht stärker andere Hersteller.

Wenn das Fahrzeug der Wahl ausgeliefert wird und der Lack erst wenige Wochen alt ist, dann ist er einfach weich - die Deutschen etwas härter, die italiensichen etwas weicher, die Japaner haben wegen der Überfahrt schon etwas mehr aushärten können. Tesla ist da absolut gleich wie alle anderen und wenn da ein Aufbereiter sowas wie „Tesla hat weichen Lack“ sagt, dann hatte er einen, der recht neu war.

Die Waschstrasse ist grundsätzlich ein Problem, denn die rotierenden Bürsten oder Lappen verlieren den Schmutz, den die aufgenommen haben nicht so einfach. Bei der Handwäsche wird mit möglichst gleitfähigem Waschmittel gearbeitet und der Schwamm, Puddel oder Handschuh oft in klarem Wasser gereinigt und an einem Gitter abgestreift, womit die Schmutzteile möglichst entfernt werden. Das geht halt in der Anlage nicht, daher kommt bei mir - egal welches Fahrzeug - keines in die Waschstrasse.

Was leider viele als Vergleich hernehmen ist der Abperleffekt. Doch das nützt Euch ganz und garnicht, wenn man Staub, Schmutz, Vogelkot, Russ auf dem Lack hat. Wen nes dann regenet wird dies alles nicht einfach weggewaschen, sondern es entsteht eine Schicht, die sich durch waschen allein nicht vollständig entfernen lässt. Das spürt man sehr gut, wenn man mit den Fingern über den gewaschenen und getrockneten Lack gleitet. Man spürt und hört diese Kontaminationen dabei. Da hilft nur der Einsatz schärferer Mittel oder mit Knete/Clay-Schwämmen. Doch es ist auch klar, dass die die Mittel jede Politur runterholen. Darum wird empfohlen, das Fahrzeug jede Woche einmal gründliche zu waschen, damit möglichst keine solche Schicht entstehen kann. Doch eine Woche Garadasee und in der Sonne stehend war die Schicht schon wirklich brutal zu spüren, egal ob man nun eine Versiegelung, eine Kermikschicht, oder Swissvax Produkte drauf hatte. Abgeperlt habe sie alle schön :slight_smile:

Seit ich nun Kermik-Versiegelungen auf Lacken aller Art anwende, sind die Kontaminierungen durch waschen nicht besser zu entfernen, aber ich kann zum Beispiel ein Reinigungsfluid benutzen, ohne dasss die Versiegelung angegriffen wird. Mit Keramikversiegeln und dann einfach abspritzen ist es also nicht getan, aber der Aufwand wird dadurch viel geringer. Wenn nötig das Reinigungsfluid anwenden und dann nur mit einem Detailer-Glanz etwas aufpolieren und z.B. das Tiefe eines Schwarz schön zur Geltung zu bringen.

Und a ist der Tesla Lack in keiner Weise anders als jener anderer Hersteller. Es gilt aber, dass man da erst mal in die Tiefe arbeiten muss. So muss alles an Politur und Schutz erst mal runter, dann Auspolieren der Schadstellen, oder - wie die Felgen eines 3Mt alten Lamborghini - den Lack nur leicht behandeln, da dieser noch neu und weich sein könnte. Dies merkt man, wie rasch die Kratzer rasugehen, obwohl man weich gearbeitet hat. Bei den Lambo-Felgen wurde z.B. 1 Jahr gewartet, bis die Waschstrassen-Kratzer aus den tief-schwarzen Felgen erst ausgearbeitet werden konnten. Die Kanten hätten viel zu stark gelitten. Dann den Lack je nach weitere Anwendung erneut vorbehandeln und je nach Wunsch und Budget mit Wachs, Versiegelungen oder Keramik behandeln. Die Keramik-Versiegelung ist einfach teurer im Aufwand, da es einfach viel Zeit braucht um es perfekt zu machen. Da kann man nicht einfach mit der Maschine durch arbeiten.

Wenn man das Beste für sein Fahrzeug will und mir jemand sagt, dass er ab und zu in die Waschstrasse fährt, dann rate ich zur Kermikversiegelung, da diese viel weniger darunter leidet als jede andere Versiegelung oder Wachsschicht. Möchte man aber selber etwas Hand anlegen, dann gerne ganz normal mit Wachs jedes Mal nach dem Waschen eine dünne Schicht auftragen udn man hat ein wunderbares Ergebnis.

Nano-Beschichtungen sind grunsätzlich verschwunden, denn sie haben nicht gehalten, was sie versprochen haben. ich wende sie noch bei Glas an, aber eben nur bei öfterer Anwendung bringen sie was.

.

Nun ja, ich lasse mache mich immer gerne von etwas besserem Überzeugen. Bin schliesslich kein Fahrzeug-Aufbereiter. Das heisst für mich, eine ausführliche Antwort Deinerseits warum die Überlegungen meines „Aufbereiters des Vertrauens“ falsch sind wäre durchaus angebracht. Ansonsten wirst Du hier mit Deinen bisherigen 2 Beiträgen wohl keine neuen Kunden finden. :mrgreen: Das wäre ja schade!! In diesem Sinne Besten Dank für dein Ausführungen. Beste Grüsse eines grossen Lackfans.

Ich kenne Spezialisten, welche die Keramik-Versiegelung strikte ablehnten … und nun nach 1 Jahr selber anbieten. Auch ich war skeptisch, bis ich die neuen Möglichkeiten ausprobiert hatte. Und die Standzeit ist extrem abhängig, ob das Auto dauernd Draussen steht, ob es 1 mal pro Woche abgeduscht wird, welche Witterung es ausgesetzt ist und ob es starken Verschmutzungen der Luft ausgesetzt ist. Zudem brauchen auch Versiegelungen Pflege (wie auch Folien). Ich arbeite mit diversen Mitteln, je nach Fahrzeug, Alter des Lacks, Farbe und Belastung. Aber grundsätzlich Ablehnen von Keramik-Versiegelungen ist nicht zeitgemäss.

Bezugnehmend auf den Thread Titel: „Der Lack treibt mich noch in den Wahnsinn“:
Ja, mich auch - aber nun geht es mittlerweile.
Egal was das für ein Lack ist, das Perverse ist, dass man ganz schnell diese feinen Kratzerchen hineinbekommt, und ganz schwer wieder raus. Ich habe dafür keine Erklärung, ich hatte das noch bei keinem Auto.
Egal - nach Jahren und unzähligen Versuchen bin ich nun beim Petzoldts gelandet, „Petzoldt’s Premium Tiefenglanz Set“.
Die Politur ist ganz OK, extrem mühsam da Material abzutragen um die Kratzer wegzukriegen, aber es geht so. Habe nichts besseres gefunden aber viel versucht.
Als Schutz bin ich beim Carnauba Wachs gelandet, Petzoldts deshalb, weil ein Youtuber die Carnaubas getestet hat und das ganz vorne war.
Hält super, kein Vergleich mit normalen „Polituren“. Toller Abperleffekt.
Klar, Waschstraße geht gar nicht aber bei entsprechendem Schutz geht der Dreck ultraleicht ab, streicheln mit Mikrofaser Waschhandschuh reicht vollkommen aus. Mehr als streicheln kann man den Lack nicht.

Nur damit es keine Missverständnisse gibt: ich bin sehr pingelig, ich meine diese ganz winzigen Kratzerchen, die man nur draussen / in der Sonne sieht. Diese habe ich auf ein sehr geringes Maß reduzieren können, seit dem Wachsschutz wird es nicht schlimmer.

Erfahrung mit Nano / Keramik und Co: null. Ich habe das Auto schon bei mehreren Aufbereitern gehabt, und sie machen lassen. Kaum steht das Auto in der Sonne, sieht man dass sie alle diese Kratzerchen auch nicht rausbekommen. Schaut nur in der Halle gut aus.
Und dann die Kratzerchen versiegeln glaub ich nicht dass das eine gute Idee ist (Laienmeinung).

Ich vergleiche beim SuC gerne meinen Lack mit den anderen und bin nun absolut zufrieden, auch oder gerade nach 300.000 km und 5 Jahren :smiley:

Grüße, mmm

Hilft gegen Hologramme:
3M 51302 Perfect-it III Anti-Hologramm Politur
3M Polierschaum Ultrafina SE Anti Hologramm

Bei stärkeren Kratzern vorher behandeln mit:
Meguiars Professional Ultra Cut Compound Scheuermilch &
205 Ultra Finishing Polish Autopolitur

Bei Neuwagen:
3M Hookit Trizact Feinschleifscheiben 1500, danach
3M Hookit Trizact Feinschleifscheiben 3000, danach
Meguiars Professional Ultra Cut, danach
Meguiars Ultra Finishing Polish Autopolitur

Sieht anschließend aus wie ein richtiges Auto und nicht wie ein Orangenhaut Golf Cart.

Weil ja durchwegs der Eindruck besteht, dass Tesla Lack dünn und empfindlich ist, hier mal eine Stimme, die etwas anders sagt:

(bigdentrepair.com)
Vielleicht hat er ja andere als technische Gründe, das zu sagen, aber es ist zumindest mal eine neue Stimme im Orchester.

Kann ich voll unterschreiben. Phantastischer Lack!