Spekulation Ladeport (CCS?)

Jeder Hersteller kann einen Adapter selbst zertifizieren. Eine Nutzung hängt nicht davon ab ob es der Charin gefällt oder nicht, außer es gibt entsprechende Lizenzverträge, die die Nutzung von CCS selbst regeln.

Beispiel ist gerade auch die DC-Mid Nutzung durch Tesla. Die Nutzung ist in keinem Standard erwähnt, trotzdem fahren 10.000te Autos damit herum.

Wenn CCS eine Norm ist, dann darf es keine Lizenzrechte und Gebühren geben, wenn man dies wollte hätte man es patentieren müssen.
Mennekes hatten damals beim Typ2 Stecker überlegt ob sie ihn patentieren lassen, oder ob eine Normung angestrebt wird. Wie gut das sie sich für die Norm entschieden haben :wink:

Heute im SeC meinten die „nein, ich glaub nicht, dass CCS kommt“

Ich glaub schon.

Nicht am SuC. Doch Model 3 :slight_smile:

Nee, umgekehrt. CCS am SuC V3 aber nicht am M3.

Weder das Eine noch das Andere, ganz einfach wie bei S und X

Gib’s auf. Gegen Glauben helfen auch nicht die konsistenten Aussagen von SeCs und Stores…

Aber ja, genau wie bei S/X…

Hier ist der der Spekulations Thread.

Neulich schrieb jemand was, hatte davor nicht drüber nachgedacht aber würde funktionieren. Oder? Nur technisch ?
CCS am Model 3 und SuC bleibt unverändert. Damit kann der Model 3 am SuC laden und an CCS Säulen.
Würde das nur technisch gehen?

Klar kann man das technisch so machen dass das M3 CCS kompatibel wird. Das Typ2 Inlet brauchst dazu ja sowieso auch für AC, dazu 2 zusätzliche Pins und was zum Umschalten. Fertig. Dann kannst am SuC laden und auch an allen CCS Stationen. Ansonsten musst halt auf reisen zwingend immer zum SuC.
Wobei letztes für Tesla positiv ist, da du damit quasi auch den Stromlieferant nicht wählen kannst…

Das sehe ich anders:
Tesla sagt das sie mit den SuC kein Geld verdienen wollen …
Tesla muss ohne CCS viel mehr SuC für die Urlaubszeit bereithalten.

Das mein ich ich ja. Langstrecke ist mal als Tesla Kunde nach wie vor auf SuC angeweisen, selbst Chademo geht ja scheinbar nicht. Also müssen sie an den SuC und dort das zahlen was Tesla verlangt. Und dass sie damit kein Geld verdienen wollen… glaub ich ja eher weniger. Das war eventuell mal, aber inzwischen sollten sie jeden Euro den sie bekommen können auch einnehmen.

Ich fände es sehr kurzsichtig, wenn das Model 3 keine CCS Buchse hätte. Ja, momentan ist die Ladeinfrastruktur von CCS noch eher bescheiden, aber ein Auto wird mindestens 10 bis 15 Jahre lang betrieben. Selbst wenn 2019 noch nicht das ganz große Jahr von CCS wird, ist doch klar abzusehen, ab wann die CCS-Säulen in der Überzahl sein werden. Und dann wäre es ziemlich traurig, wenn ein Model 3 daran nicht laden kann. Dann würde aus dem Vorteil (Supercharger) schnell ein Nachteil. Das wird sich Tesla nicht antun wollen.

Auch mit einer CCS-Buchse bestände grundsätzlich die Möglichkeit, das Model 3 zu den bestehenden Superchargern kompatibel zu machen - da ist es dann, wie schon hier im Forum angesprochen, eine Kostenfrage was günstiger für Tesla ist: das zusätzliche Umschaltrelais im Model 3 oder eben ein CCS-Stecker an jedem Supercharger. Aufgrund der Stückzahlen, und weil nach wie vor die LSV im Raume steht, spräche einiges für die Umrüstung der Supercharger.

Damit gäbe es auch einen guten Grund, warum nicht zumindest das hochprofitable Performance Model 3 in Europa lieferbar ist: Tesla will erst möglichst spät mit dem Umbau der Supercharger anfangen, vielleicht eben erst nach der Vorstellung der nächsten Generation, die ja gerüchteweise noch in diesem Jahr kommen soll.

Peter

Zeitgleich mit den neuen SuC muss es dann ein Update der Model S/X erfolgen damit diese nicht hinter dem Model 3 zurückfallen.

In 10 bis 15 Jahren sind die M3 im Recycling.

Ich verstehe nicht, was du damit ausdrücken willst. Ich will doch sehr hoffen, das ein Auto vom Preis des M3 mindestens 10-15 Jahre durchhält. Aber es dauert maximal 2-3 Jahre, bis CCS Lader flächendeckend verfügbar sind.

Peter

Möglicherweise ähnelt ein Model 3 hinsichtlich des Produktlebenszyklusses mehr einem Smartphone als einem konventionellen Automobil.

Man hat weniger Bauteile im Verschleiss und das gut konditionierte Batteriesystem der Tesla-Fahrzeuge erhält offenkundig die Leistungsfähigkeit der Batteriespeicher besser als bei Wettbewerbsmodellen, die relativ plumpe Systeme in ihren BEVs ausliefern.

Trotzdem sollte man zwei Aspekte vor Augen haben, die kritisch werden können:

Ständige Innovation und die hohe Fertigungsintegration bei Tesla erschwert die Ersatzteilversorgung. Falls ein Ersatzteil benötigt wird greift man nicht in die passende Kiste des Modelljahrs, wie bei Wettbewerbern, es findet ja fortwährend eine Veränderung der Bauteile statt - z.B. Sitze, Dachhimmel, um mal große sichtbare Teile anzuführen. Die kommen auch seltener von Zulieferern, sondern müssen im Extremfall im Werk nachgefertigt werden. Das scheint in unglücklichen Einzelfällen schon heute ein Thema zu sein.

Hoffentlich niemals müssen wir die Situation erleben, dass das Mutterschiff offline geht. Ein historisches Explosionsmotor-Automobil, dessen Hersteller wie Borgward haveriert ist, bleibt mit höherem Aufwand lauffähig. Beim Model 3 kommen wir hoffentlich zügig auf große Stückzahlen, das würde die Kontinuität der Tesla-Plattform gleich doppelt deutlich robuster machen (stärkt Tesla und macht notfalls ein Replacement attraktiver).

Wenn man ein innovatives Fahrzeug wie ein Model 3 erwirbt, sollte man Unwägbarkeiten aushalten können.

Auch vor diesem Hintergrund wäre CCS wünschenswert, damit sinkt die Abhängigkeit von der Kontinuität des herstellereigenen Supercharger-Netzwerks.

Tesla hat beim Model 3 nicht einmal die Nutzung des CHAdeMO-Adapters freigeschalten. Das sind schlimmstenfalls ein paar Zeilen Code in der Fahrzeug-SW, die ganze HW ist ja schon vorhanden.
Selbst wenn man davon ausgeht, das sie wirklich mit dem SuC-Netzwerk nichts verdienen wollen, müssen sie es trotzdem möglichst kostendeckend betreiben, auch Tesla hat nichts zu verschenken. Damit kann Tesla derzeit kein wirtschaftliches Interesse daran haben CCS ins Model 3 einzubauen - in der Phase, wo die Nachfrage die Fertigungskapazitäten sowieso überschreitet.
Und sollte es in ein paar Jahren Sinn machen, kann man immer noch einen CCS auf SuC-Adapter entwickeln und anbieten, der für alle Modelle (S, X und 3er) passt.

Ich glaube das auch, nicht zuletzt auch wegen der Recherchen von Euch.
Ich vermute zusätzlich, das der SuC-Anschluss so realisiert wird, dass er später einfach gegen einen CCS-Anschluss getauscht werden kann. Vorher wird das gleiche Baukastenprinzip bei neuen Model S/X realisiert.

Dass der Chademo-Adapter beim Model 3 nicht geht, ist für mich das größte Steckenpferd anzunehmen, dass CCS kommen könnte.
Aber auch dieses Steckenpferd ist winzig - CCS kann auch noch in 2-3 Jahren kommen, nachdem das Model S und X Facelift Ende 2019 zuerst damit ausgestattet wurde.

Grohjoh, fehlenden Support für Chademo als Zeichen für CCS zu werten halte ich für falsch. Denn in den USA würde Chademo am Model 3 ja Sinn machen - und es geht trotzdem nicht.

Ich glaube es ist eher eine Frage der Entwicklerprioritäten. War der Chademo-Adapter nicht hauptsächlich für Japan entwickelt worden?