Das ist das Problem - nicht das Sommerhaus in Schweden i.e.S., sondern weil auch der gemeine Stadtbewohner (nicht nur das studentische/ökologische Milieu betrachten) gerne mal die Stadt verlassen und zu mehr oder weniger entlegenen Orten halbwegs bequem (d.h. mit etwas Laderaum) fahren möchte.
Carsharing wird deshalb m.E. erst dann richtig funktionieren (private PKWs der Innenstadtbewohner ersetzen), wenn es überregionale Carsharing-Netzwerke gibt, so dass die E(!)-Fahrzeuge bei gelegentlichem Bedarf (nicht täglich) in andere Regionen gefahren und dort auch für dortige Carsharing-Nutzer stehen gelassen werden dürfen (Rückfahrt z.B. mit Zug), ohne dass der Minutenpreis weiter tickt.
Nicht nur das, sondern z. B. in HH sind die Car-Sharer (ich verzichte mal auf die „bring die Karre bloß wieder an die Stelle zurück“-Anbieter) auf den Stadt-Kern (auch gern Geschäftsgebiet genannt) beschränkt (bis auf ein paar Exklaven). Möglicherweise aus Gründen der Fahrzeugdichte/Kostenstruktur verständlich, heißt aber, dass selbst in Millionenstädten - zumindest in D - Car Sharing sich scheinbar nicht gewinnorientiert betreiben lässt.
Ich frage mich, wie die CS-Modelle in Kopenhagen funktionieren, denn im Gegensatz zu HH ist der ÖPNV (Zuverlässigkeit, Redundanz, Fahrradmitnahme usw.) und Radwegeausbau deutlich besser und somit die Car Sharing Motivation noch geringer.
Die Diskussion geht ein bissle OT, daher nur ganz kurz so viel: In Kopenhagen ist die Fahrradinfrastruktur extrem gut ausgebaut, gleichzeitig das Autofahren extrem teuer (180% Steuer bei Zulassung + 25% MwSt machen einen einsteiger Mittelklassewagen schnell mal 3x so teuer wie in DE). Klar ist der Lebensstandard hoeher und die Daenen verdienen mehr - aber dennoch ueberlegt man sich ob man wirklich ein Auto braucht. D.h. viele haben kein Auto - daher lohnt sich Car Sharing mehr - es gibt schlicht mehr Kunden.
Was auch boomed sind sog. „Mini-Leasing“ Angebote: Man zahlt eine Mitgliedschaft und kann dann jeden Monat (z.T. auch Tageweise) ein anderes Fahrzeug waehlen. Z.B. Kleinwagen im Winter, grossen Kombi fuer die Sommerferien etc.
Bei mir im Office sind mittlerweile ein paar Mercedes / Audi Fahrer auf Tesla umgestiegen, waehrend andere ihre Fahrzeuge ganz aufgegeben haben und nur noch car sharing / mini-lease + Fahrrad verwenden.
Ein Artikel, der die allgemeine Lieferunfaehigkeit aller Hersteller bei E-Autos anprangert. Interessanterweise kommt Tesla da auch nicht gut weg bei (war ja klar beim Spiegel) - wobei es natuerlich stimmt, dass Autos, die aus den USA geliefert werden eine gewisse Lieferzeit haben.
Habe ich auch gelesen - finde ich super - nicht im vollen Umfang, aber wenigstens mal richtig anfangen könnten Sie bei uns ja auch mal, habe zeitweise das Gefühl, das die Luft eher wieder etwas draußen ist - interessiert sich kaum mehr jemand für Tesla und die Elektromobilität - früher wurde ich oft mal angesprochen, heute kaum noch…
Dem Autor kennt scheinbar nur den E-Up. Beim i3 liegt er mit seiner Rechnung schon gnadenlos daneben.
Im Gegensatz zu uns gibt es in China oder Norwegen Förderungen, die den Namen verdienen. In Norwegen ist dadurch die E-Version meist günstiger als das Verbrenner-Pendant.
Daimler-Chef über E-Mobilität: „Hier gibt es noch viele offene Fragen“
Daimler-Chef Dieter Zetsche hat sich nach längerem Zögern Ende 2016 zur Elektromobilität bekannt. In einem Interview bekräftigte er nun, sich „mit vollem Einsatz“ für die alternative Antriebsart einsetzen zu wollen, betonte aber auch: „Man muss hier jedoch realistisch bleiben“.
Daimler scheint das vorhandene Chaos perfektionieren zu wollen.
Auch lustig, der Zetsche im coolen Jeans Style. Herrlich.
Das die Quartalsmissionare jetzt die fehlende Lade Infrastruktur monieren ist auch typisch. Wenn man sich anschaut wie Zuliefer ausgequetscht werden und ganze Lagerflächen einfach auf die Autobahn verlegt werden, so gesehen hat der Zutselbart dann doch wieder recht…
Ein Video, das ich über TeslaMarkus auf Denk Elektrisch gesehen hab, JP Krämer spricht über VWs Elektrofahrzeuge und allgemein über eMobilität, räumt mit Vorurteilen auf und zeigt einen Ausblick auf die nahe Zukunft.
Mit dem E-Auto durch Deutschland - ein Selbstversuch
Elektroautos sind nichts für die Langstrecke, heißt es. Capital hat es trotzdem ausprobiert – und die E-Pioniere des Landes besucht. Mit überraschenden Erkenntnissen
Selbstfahrende Autos sollen den Verkehr sicherer machen. Doch die Technologie ist längst nicht ausgereift. Im US-Bundesstaat Arizona erfasste ein autonomes Uber-Auto nun eine Fußgängerin. Sie starb.
Heute morgen kam hierzu in den FFN-Nachrichten der Hinweis, dass die Polizei nach Auswertung der Videoaufnahme davon ausgeht, dass selbst ein Mensch diesen Unfall nicht hätte vermeiden können.
Auch in dem FFN-Beitrag wurde die Brücke zu dem tödlichen Tesla-Unfall geschlagen, jedoch fairerweise mit dem Hinweis, dass es sich bei dem Tesla um ein teilautomatisiertes Fahren handelt, bei dem der Fahrer noch die Kontrolle behalten muss.