Daimler macht ernst....Gut so

Batteriepreise waren über die letzten 25 Jahre ja auch konstant.

Man war zu geizig zum Investieren. Wenn Daimler nur einen Bruchteil der Summe in Entwicklung investiert hätte die tesla für den SuC Ausbau investiert hat, ganz zu schweigen von Quersubventionen (geht schließlich heute unter Zwang auch) wären sie heute vorne dabei.
Alles was in Stuttgart (dazu zähle ich auch Neckarsulm, Affalterbach und Zuffenhausen) zwischen 1993 und 2016 lief war samt und sonders peinlich, unethisch und ausschlißlich rückwärtssgerichtet.

In einem Wirtschaftsunternehmen geht es nunmal nicht erstrangig um Ethik…das ist nichts Neues! Elon Musk ist von dem was man über seinen Führungsstil hört ja wohl auch das Gegenteil vom Ethiker!! :wink:

Ich kann nicht beurteilen, was die Audis, Mercedes, BMW und Co so alles nebenbei entwickelt haben und darauf warten sich näher damit zu befassen. Von daher kann ich auch nicht sagen, dass das alles peinlich ist, was die seit 1993 abgeliefert haben…

Hast Du Bei der Aufzählung der bewußt Deinen Arbeitgeber weggelassen?

Redest du jetzt von vor 5 oder 25 Jahren?

Ich denke, dass es zwischen Führungsriege und Fußvolk eine große Diskrepanz gibt, was die Selbsteinschätzung betrifft.
In den Teppichetagen von Daimler (und den anderen) herrscht wohl tatsächlich die Überzeugung, den Übergang zur E-Mobilität fest im Griff zu haben. Man hört dann gern auch mal auf schleimige Consultants, die sich mit extrem positiven Einschätzungen für den nächsten dicken Job empfehlen. Alles gut, wir sind Technologieführer.

Nur: wenn man mit Leuten redet, die die Umsetzung dieser Ziele zu verantworten haben, dann hört sich das anders an: „Wir haben jetzt den zweiten Ionic zerlegt, aber wir verstehen einfach nicht, wie Hyundai das macht.“, „Tesla hat bei der Akkukonfektionierung irgendwas gefunden, wir müssen rauskriegen, was das ist.“, „Wir müssen uns unbedingt das Model 3 genau anschauen, ohne das brauchen wir gar nicht erst anzufangen.“," Die Chinesen sind uns längst davongelaufen." – das sind alles Zitate von zwei Mitarbeitern der mittleren Führungsschicht beim Daimler.

Das, was beim Diesel passiert ist – nämlich, dass keiner zugeben will, bestimmte Ziele nicht erreichen zu können, und man dann halt anfängt zu mogeln – dieses Phänomen aus dem Maoismus (unterste Hierarchiestufe meldet Erfolge, um keinen Ärger zu kriegen – diese Erfolge werden dann bei der Meldung an die jeweils höhere Stufe immer weiter vergrößert und ausgeschmückt, mit dem Ergebnis, dass die oberste Führung ein völlig realitätsfremdes Bild hat und auf die ohnehin weit verfehlten Ziele nochmal drauflegt) gibt es in der Autoindustrie offenbar auch. Und es steht zu befürchten, dass dieser Effekt bei der E-Mobilität ebenfalls auftreten und zu katastrophalen Ergebnissen führen wird.

Hoffnung eilt herbei…

teslamag.de/news/zwei-tesla-mode … -weg-17754

:open_mouth: :confused:

Vielleicht wollen die ja einen „Abgastest“ machen?
Ob eventuell ja „Abgase“ aus dem Auto raus können? Das wäre ja denn „Umweltverschmutzung“ durch Methan, oder nicht? :imp:
Irgend einen Hacken müssen die Autos von diesem Elon Musk doch haben! :mrgreen:
Gruss rundum

Wen habe ich vergessen? Von den Großen die immer hier diskutiert werden?

Solltest du VW meinen => erwähne ich wenn ich Audi sage nicht extra…ist ja der gleiche Konzern…

Wenn man sieht, dass die es nichtmal schaffen die lächerlich geringe E-Smart-Nachfrage zu bedienen und dort Lieferzeiten bis zu einem Jahr existieren, dann halte ich die Ankündigung für relativ wertlos.
Welche Stückzahlen wollen die denn überhaupt produzieren?

Bisher wollten sie doch keine BEV verkaufen, beim Smart sind sie jetzt von der Nachfrage überrascht worden! Das wird ihnen doch hoffentlich bei den EQ-Modellen nicht mehr passieren…

Besser kann man es nicht ausdrücken.
:exclamation:

Sobald das richtige Geld kommt kommen auch Fabriken für die Produktion. Ich würde am Beispiel QCells, Solarworld, LDK, Suntec etc nicht unbedingt daraus schließen dass das Rennen für Tesla längst gelaufen ist. Bosch, RWE Shell, BP Mitsubishi und Co sind aber auch ein Beispiel dass man nicht mal kurz Gewinn machen kann.

Langfristig ist das absolut der Fall - keine Frage.

Aber VW könnte - selbst wenn sie wollten - nicht morgen 1 Mio e-Golfs herstellen im Jahr - auch keine 100.000 - Stand JETZT !

Weiterhin ist es so, dass auch Zellfabriken eine gewisse Bau- und Anlaufzeit haben. Insofern ist aktuell mit niemandem zu rechnen, ausser Tesla !

Weiterhin hängen die grossen Deutschen genauso wie Tesla von Panasonic, LG & Co. ab. Panasonic schaut sich das auch gerade sehr genau an - man war auch recht vorsichtig mit Tesla und der GF1.

In 10 Jahren sieht die Welt anders aus - heute kann keiner liefern - tesla steht kurz davor - die anderen irgendwie gar nicht !

:wink:

Wenn ich so sehe, was grad so under construction oder im commissioning ist, dann würd ich mal sagen: Akku Zellen sind die neuen Autoreifen → von allen benötigt, aber letzlich eine commodity, die kein Großserienhersteller selber herstellen muß, manchmal knapp, aber letztlich ein funktionierender und offener Markt mit genügend playern um zu funktionieren… Daimler zieht schon die richtige Schnittstelle :wink:

[url]https://data.bloomberglp.com/bnef/sites/14/2017/07/BNEF-Lithium-ion-battery-costs-and-market.pdf[/url]

Gruß SLAM

Im Sinne der klassischen Autohersteller, wie sowieso selber kaum etwas produzieren, ist das natürlich eine komplett logische Schlussfolgerung.

Ich glaube den deutschen Motorenherstellern kein Wort mehr.

Bosch baut wohl auch keine Akkufabrik, sondern lieber weiter Verbrennungsmotoren.

Für wen wohl!

m.faz.net/aktuell/wirtschaft/unt … 24449.html

Sehe ich anders. Die Akkuzellen sind DAS KnowHow-Bauteil in der Zukunft. Alles andere kann jeder bauen, so wie es ja derzeit auch schon ist. Die Akkuzellen als reines Zukaufteil zu behandeln wäre so, als würden die deutschen Hersteller die Verbennungs-Motoren nicht mehr selbst bauen und entwickeln. Klar ist das in manchen Modellen und Kooperationen der Fall, aber die Regel ist es nicht. Sonst müssten sich die Hersteller auch nicht so viele Gedanken über die Arbeitsplätze machen. Auch die Entwicklungszentren für Motoren gehören ja den Herstellen und werden auch von ihnen betrieben.

Hersteller die in der Zukunft die Zellen nur zukaufen, sind in meinen Augen deutlich im Nachteil. Sie werden von neuen Technologien immer erst als zweite Instanz profitieren.

Die Zellen sind wichtig, ja. Aber auch hier ist es so, dass kein Fahrzeug Hersteller der Welt mehr Know-How bzgl. Zellen hat als die Zulieferer. Wie schnell könnte wohl Tesla reagieren, wenn Hyundai als erstes ein Fahrzeug mit einer LG Feststoffzelle in Pouch-Form auf den Markt bringt? Schon heute gibt es genügend Wettbewerber auf dem Markt, die gute Zellen zu guten Preisen anbieten. Mal wieder eine Technologie, die bei uns verschlafen wurde, leider.
Wenn ein Hersteller plant ein Fahrzeug auf den Markt zu bringen, sind drei Jahre vor Markteinführung die Verträge, inklusive Stückzahl-Planung, unterschrieben. Genügend Zeit um die geplanten Fertigungskapazitäten hochzuziehen - alleine das Beispiel CATL (50GWh bis 2020) zeigt, dass die Verfügbarkeit von Zellen nicht das Problem darstellt/darstellen wird.
Daimler kann jetzt auch nicht mehr zurück, dafür werden jetzt zuviele Milliarden investiert. Die Aktionäre wollen auch sehen, dass damit Geld verdient wird. Es wird spannend sein zu sehen, wie sich das E-Auto Angebot in den nächsten 1-2 Jahren entwickeln wird, aber die Zeit, Ankündigungen mit Häme abzutun sind vorbei.

Sehe ich anders.

Der Akku ist das KnowHow-Bauteil als Äquivalent zum heutigen Verbrennungsmotor mit entsprechende Komplexität.
Unter Akku verstehe ich die Zellverschaltung und das BMS (Software).