Serienproduktion des Model 3

GF 2 ist aber PV, oder?

Das Model S & X werden auf der selben Produktionsstraße gefertigt, ab & zu sieht man Bilder, da stehen die beiden in gemischter Reihenfolge auf „auf dem Band“.

Das Model 3 hat eine komplett neue Produktionsstraße bekommen, mit modernster Technik, die locker die 3 fache Menge an Autos pro Woche wie zu Toyota/GM-Zeiten produzieren kann. 6.000/Woche waren es damals, jetzt können es ca. 18.000/Woche werden, macht dann im Jahr ca. 936.000/Jahr, was ja ungefähr der Maximal-Kapazität seitens Tesla entspricht.

Ja. Ist aber ja mittlerweile in Tesla integriert und benötigt zum Auf-/Ausbau der GF2 auch entsprechende Kapazitäten/Finanzmittel. Aktuell werden gewisse Teile im (neuen) PV Bereich ebenfalls in Fremont gefertigt, bis die GF2 in Buffalo den Betrieb aufnehmen kann. Bindet halt auch Platz, Kapital und Personal in Fremont. Dazu ist die Frage, ob der Bau und Transport der DriveUnits für das M3 in der GF1 in Nevada -> Fremont nicht unwirtschaftlich ist. Oder ob das später auch wieder wechselt.

Die Umbauten im Werk Fremont waren mWn bis Ende 2020 eingereicht. Dann soll die Fläche dort ja fast verdoppelt werden. Bis das alles soweit ist, dürfte auch GF1 fertig sein.

@Fritz
Meine letzte Info war 1 Linie S (die alte) und eine 2. Linie für X (die aber auch S kann)
Dafür kann die alte Linie S kein X. Das waren meine Infos vor dem Umbau/Einbau der Linie Model 3 und der einen Woche Pause im Februar 2017. Aber man kommt ja nicht mehr mit allen Dingen mit, soviel ändert sich.

18.000 Model 3 / Woche halte ich für ein Himmelfahrtskommando auf einer einzigen Linie.
Das ist der Speed in der Fertigung, wo Menschen nicht mehr mithalten. Das geht nur vollautomatisert.

7 Tage / 24×60 = 10.080 Minuten. Das auf 18.000 Fahrzeuge - Knapp alle 35 Sekunden ein fertiges Auto - auf einer einzigen Linie.

Dort sieht man, dass die Kurve bei 5.000 Autos schon abflacht.
Inwiefern das die Realität abbildet, wird sich zeigen müssen.

Juli 2017 = 30 Stück
August 2017 = 100 Stück
September = 1.500 Stück
Oktober 17 =
November 17 =
Dezember 17 = 20.000 Stück

Ich denke, es werden in 2017 nicht mehr als 40.000 Model 3 fertig produziert und ausgeliefert.

Genau das wurde auch schon so kommuniziert. Aus der einen Linie, die es aktuell gibt, sollen Ende 2018 knapp 10.000 Autos pro Woche kommen (also eine Kapazität von 500.000 / Jahr erreicht sein). Das ist auch sehr ehrgeizig, aber nicht so weit weg von der Realität wie die Zahlen mit denen du operierst…

Um nochmal auf die Taktung/Fertigungsgeschwindigkeit zurückzukommen:

(aus 2008)
Schnellste Produktion Deutschlands bei Ford in Köln

Mercedes Benz - 30 Stunden Produktionszeit bis 2020

Durchlaufzeit und Taktzeit stehen zwar in Zusammenhang, das eine lässt aber keine direkten Rückschlüsse auf das andere zu.

Anders – zugespitzt – gesagt: Du kannst auch 5 Wochen für ein Model 3 brauchen und trotzdem alle 35 Sekunden eines fertig machen, wenn du gleichzeitig alle 35 Sekunden ein Neues anfängst.

Naja, die Zahlen sind aus 2008, also fast 10 Jahre alt und Tesla hat aktuell die modernste Robotergesteuerte Fertigungsstraße der Welt installiert, die Zahlen wird Tesla schon hinbekommen.

Ich hatte das so verstanden, dass die erste M3-Linie 250.000 pro Jahr machen soll und dann nächstes Jahr eine zweite M3-Linie für die anderen 250.000 /a gebaut wird.

Musk sagte ja auch, dass die M3-Linien 5 mal so schnell sind, also max. 1000/Woche auf den MS- und MX-Linien, aber max. 5000/Woche auf den M3-Linien.
Und auch das ist schon sehr „sportlich“ …

Du hast Recht @Elektroniker.

Ich hatte mir vor 16 Tagen erlaubt zu fragen warum die Serienproduktion Model3 -
nach meinem Verständnis - so langsam anläuft…(auch gemessen am Anspruch des gesamten Projektes bezahlbare e-mobility mit gutem Design und innovativer Technik für viele Menschen schnell zur Verfügung zu stellen…)
Ich habe seitdem verschiedenartigste Sichtweisen , Antworten, Pseudoantworten Ideologien, „MEINUNGEN“ ( ich rate sehr dazu sich die Definition von Meinung mal zu Verstand zu bringen!!!) u.a. erhalten…
Ich habe inzwischen zu diesem Thema weiter viel gelesen und recherchiert…
Und inzwischen hat ja auch das launch-event und die Bekantgabe vieler neuer Details
zum Model3 und seiner Produktion stattgefunden…
Für mich zeichnet sich dabei leider ganz klar ab - (und meine
„Vorahnung " wird leider bestätigt“)-dass es ein großes Problem und ein Fehler ist die Gunst der Stunde nicht zu nutzen und das "Dieseldilemma"etc., den technologischen Vorsprung und die große Nachfrage nach dem Model3 nicht besser in Marktgewinne umzusetzen!
Ich habe großen Respekt vor den Visionen von Elon Musk…
Und dennoch verstehe ich nicht das er seine Kraft so aufsplittet…
SpaceX und Hyperloop sollten zurückstehen und könne warten…
Jetzt und nur jetzt sollte der erarbeitete Vorsprung und Pioniergeist gegenüber den althergebrachten Verbrennungsmotorherstellern und der unsäglichen „Öllobby“
verteidigt werden und in eine Vormachtstellung einer Marke umgewandelt werden die
technologisch und ökologisch weltweit die besten Autos baut.
Wenn man diesen großen Anspruch hat muss man sich die besten Leute holen
und muss die selbst so angefachte Nachfrage schneller befriedigen !
Tut man das nicht wird man schon in 1-2 Jahren von den „althergebrachten“ Autoherstellern kopiert ,ein- u. überholt …und ausgelacht…
Man muss viel schneller verschiedene Modelle ( z.B. Ein T-Modell) kreieren und in Serie in großen Stückzahlen produzieren…
Man benötigt dazu geistige Ressourcen,größere Produktionsstellen und man muss entsprechende Leute dazu abwerben die solche großen Serienproduktionen „installieren“ können…
Dazu benötigt man finanzielle und geistige Ressourcen…
Diese werden leider in Projekten wie SpaceX und Hyperloop vergeudet
Das ist sehr schade

+1

Eine Fertigung bzw. eine Produktion zu planen, zu organisieren, aufzubauen und einzustellen, einzutakten und Arbeitsschritte und Abläufe zu optimieren ist ein extrem aufwändiger Prozess.

Finanziell, logistisch und personell. Auch wenn die laufende Produktion an sich dann schneller ist/abläuft als vieles zuvor, sind die Schritte die bis dahin getätigt werden müssen nur bis zu einem gewissen Grad verkürzbar. Ich sehe da bislang kein Verzug und es läuft so, wie a) der Platz vorhanden ist, b) die Maschinerie vorhanden und einsatzbereit ist, was c) Finanzmittel benötigt und d) es der eigene Anspruch an die Qualität des produzierten Produkts entspricht.

SpaceX und Hyperloop sind eigenständige Firmen/Gesellschaften und nehmen kein Kapital und keine Ressourcen von Tesla weg.

Bones fasst es gut zusammen, denn Elon Musk ist zwar einer der geistigen Väter, jedoch hält er nicht alle Entwicklungs- und Fertigungsarbeit in seinen Händen, sondern organisiert als CEO.
Der überwiegende Teil der Arbeit wird durch Mitarbeiter in verschiedenen Stufen abgearbeitet und geleistet, Musk tut, was er tun kann aber den Bezug zur Fertigungsgeschwindigkeit und den von ihm vorgeschlagenen Ideen zu ziehen, ist zu kurz gedacht, da -wie gesagt- sein Anteil an der tatsächlichen Umsetzung in diesen Größenordnungen sehr begrenzt ist. Es käme ja auch niemand auf die Idee einen Dieter Zetsche für den Arbeitsaufwand eines Modellhochlaufs in der Hinsicht verantwortlich zu machen - allein in der Verteilung und Zuweisung der Arbeitskräfte wäre das möglich, aber auch hier kann man nicht unbegrenzt Menschen einstellen, dafür braucht es Büro- und Werkstattflächen, die finanziellen Ressourcen und geeigneten Arbeitskräfte.

Zudem muss man auch sagen, dass SpaceX keine Todgeburt ist, sondern -wie Tesla im Fahrzeugmarkt- die Raumfahrtindustrie auf den Kopf stellt, in einer Art und Weise, die zu unser aller Vorteil ist. Musk, macht, was Musk machen kann und wo er verantwortlich für sein kann. Der Markthochlauf des Modell 3 war ursprünglich um zwei Jahre später geplant gewesen, erst durch die massenweiße Reservierung des Autos wurde dieser um die besagten zwei Jahre vorgezogen auf 2018. Das ist eine unheimliche Leistung, die bewältigt und erreicht werden muss und Musk sagte nicht umsonst zu seinen Mitarbeitern, dass ihnen einen wirklich großen Dank zukommen soll, sie leisten das meiste von dem, wovon wir alle mit möglichst baldigen Model 3 Fahrzeugen von profitieren.

Alles Gute!

Des Weiteren ist Herr Peter Hochholdinger (Ex. Audi Produktionschef in Ingolstadt; zuständig für >500.000 Autos/Jahr) für die Tesla Produktion zuständig.

Das Gegenteil ist der Fall. Tesla hat die gegen den ursprünglichen Plänen die Prodution von M3 stark beschleunigt.
2014 waren noch 60.000 M3 für 2018 geplant. Jetzt sind ~400.000 für 2018 geplant. Ob das gelingt, ist fraglich.

Ich hoffe, Tesla kann die Pläne umsetzen und bekommt ausreichend Kapital für das Wachstum zur Verfügung gestellt.
Wäre nicht die erste KFZ-Firma die durch zu schnelles Wachstum pleite gegangen ist.

@Domino:

Mit dem Teil, wo Du erklärst, dass das einfache Modell möglichst schnell und gewinnorientiert auf den Markt zu bringen bin ich ja einverstanden - und wird übrigens genau so getan von Tesla :exclamation:

Aber mit dem Teil, das SpaceX & Co nur vergeudete Ressourcen seien, da bin ich gar nicht einverstanden.
Elon Musk ist ein Visionär, er ist genau so erfolgreich u.a. weil er an vielen Fronten gleichzeitig kämpft und die Fähigkeiten und Mut besitzt es auch umzusetzen, entgegen der Meinungen vieler.
SpaceX & Co behindern ihn dabei nicht, jedenfalls nicht so, dass es Tesla oder dem Model 3 schadet.
Aber einem Elon Musk würde es schaden, wenn er nicht tun dürfte was er tun will - und es scheint er wolle noch viel Grösseres erreichen. Dafür wird ihm dann wohl eines Tages die „Geldmaschinerie“ Tesla zu Gute kommen - z.Bsp. für seine Weltraumprojekte.

Welche finanziellen Ressourcen vergeudet Tesla denn bei Space X, welche bei Hyperloop?

Bei den geistigen Ressourcen sehe ich jetzt außer in der Doppelfunktion von EM als CEO bei Tesla und SpaceX auch wenig Ressourcen bei SpaceX oder Hyperloop (welche Firma treibt dieses Projekt eigentlich voran?)!

Wenn Du umfassend recherchiert und nachgedacht hast und so eindeutige Kritik äußerst, nehme ich an, dass Du Alternativvorstellungen entwickelt hast, wie Tesla besser aufgestellt wäre. Wie würdest Du konkret anders handeln und welche Vorteile würden sich daraus für wen ergeben?

Gruß Mathie

Vergeudete Ressourcen? Das Gegenteil ist wahr.
SpaceX verschafft Elon Musk ein sehr stabiles zweites Standbein inkl. eines dicken, fetten finanziellen Polsters. Es gibt bereits Aufträge bis weit ins nächste Jahrzehnt hinein.
Hyperloop kostet fast nichts.
Und zwischen den „Verrückten“ in E.M.s verschiedenen Unternehmungen gibt es natürlich Synergieeffekte. Wenn man es z.B. schafft, ein paar der besten K.I.-Fachleute zu versammeln, dann kann man die eben auch mal kurz an ein Autopilot-Projekt setzen.
Musk muss nichts selber machen. Er muss die besten Leute sammeln und Entscheidungen treffen. Und das tut er – soweit ich sehe – ganz gut (wobei man nicht vergessen darf, dass die besten auch zugleich die schwierigsten Leute sind…)

Im Übrigen ist es eine völlig verzerrte Wahrnehmung, dass die Serienproduktion des Model 3 langsam anliefe. Auch hier stimmt das Gegenteil: Der Zeitplan ist extrem ehrgeizig, die Meilensteine stehen eng, und bisher ist es sogar gelungen, die geplanten Termine trotzdem einzuhalten. Dass wir ungeduldig sind ist klar, und es wird durch die ungewöhnliche Informationspolitik (bzw. Nicht-Politk) von Tesla und das hohe Interesse in den Online-Medien noch kräftig angefacht. Aber langsam ist da gar nichts.