Kretschmann und die eMobilität

Audi A2

Viele dieser Fahrzeuge werden als Zweitwagen gehalten und laufen keine 5.000km im Jahr! Da macht EV einfach keinen Sinn! Es geht darum was der einzelne für eine CO2 Bilanz hat. Und wer in einem EFH nach EnEV mit Beton und Co wohnt muss sich bei der Mobilität so oder so mehr anstrengen als jemand der in einem Mehrfamilienhaus wohnt mit wenigen m² !

Nur weil man ein EV hat ist dem Klima nicht geholfen!

Am Ende geht es aber um das gleiche Ziel… ich bin kein Freund von verboten und damit gewinnt man keine Wahlen… das sehe ich wie Kretschmann. Wer anderer Meinung ist… bitte… ich bin gespannt.

Sollten sich die Grünen nicht abartig ins Zeug legen und von Kretschmann und Palmer lernen und zwar schnell wird es nie und nimmer 10% geben… es sei denn es geschieht ein weitere Nuklearkatastrophe vor der Wahl, was ich nicht hoffen will!

wer Veränderungen in einer Gesellschaft erreichen will muss Kompromisse machen können! Verbote und Co sind da nicht gefragt…

Und was kostet der den km?

Ich habe keine Ahnung. Die Kiste ist BJ 2005 und hat mal 23.000 EUR gekostet. Für eine Auto dieser Größe war das mal richtig teuer.

Ich bin schlangestehender Model3-Reservierer und werde meine Bestellung zum frühestmöglichen Zeitpunkt einlösen. Dabei rechne ich mit >50.000 EUR - einen Betrag den ich für einen Verbrenner nie ausgeben würde.

Gruß

Bernhard

„Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten - allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren.“
Gottlieb Daimler, Erfinder, 1901

Es kommt meist anders als man denkt. Hier gibts noch mehr.

„Das Pferd wird es immer geben, Automobile hingegen
sind lediglich eine vorübergehende Modeerscheinung.“
Der Präsident der Michigan Savings Bank, 1903

nebelbank.de/irrtuemer.html

Und in der Politik ist saudummes Geschwätz heute normal.

Noch ein bekanner lag daneben, fast, denn mißbrauchen geht auch.

„Atomenergie lässt sich weder zivil noch militärisch nutzen.“
Nikola Tesla, 1856-1943

Und noch ein Spruch, auch nicht von mir, aber trotzdem gut:

Geduld ist das Vertrauen, daß alles kommt, wenn die Zeit dafür reif ist.

Und bei der e-Mobilität ist die Zeit reif. Mit oder ohne Förderung für E-Autos, mit oder ohne Verbote für Verbrenner.
Wenns im gleichen Tempo weitergeht noch vor 2030

Siehst Du, Du kennst die TCO Deines Autos nicht… Und Dir traue ich locker zu das grob einschätzen zu können. Ich kenne kaum jemand der weiß was sein Auto kostet… Er kennt die Anschaffung aber nicht die Kosten je km oder im Monat und schon gar keine TCO…

Von daher wird das auch nicht so einfach sein… Viel wichtiger ist, dass die Leute einen Einstiegspreis haben mit dem sie leben können, dafür aber ein Produkt bekommen das man auch benutzen kann.

Ich war in Italien und das war in jedem Hotel eine Aktion bis man endlich Strom hat… Klar mir macht das nichts aus… ich bin dabei auch noch gerne bereit allen Rede und Antwort zu stehen… Es ist aber einfach nicht jedermanns Sache da erstmal mit Ampere und Steckern und Umparken und im Weg stehen und am Frühstück gefragt zu werden ob man umparken kann weil man für jemand anderes wieder im Weg steht, dann wird man eingeparkt und kann nicht gleich am Morgen los weil das Kabel zu kurz war… etc…

Und die Leute wollen in den Urlaub… die Fahren in den Urlaub… Dann tun die Karten nicht an der Lade Säule, da steht man am Bodensee und bekommt keinen Strom, oder aber in Stuttgart an den EnBW Säule… Darauf haben einfach die aller wenigsten BOCK und das seiht man auch an den Zulassungszahlen. Nichtmal die 4000€ haben da viel bewirkt…

Und jetzt… ? Das sind bekannte Zitate… hast noch Bill Gates vergessen… „Das Internet ist nur ein Hype“.

Es gibt aber auch viele Tausend Beispiele in denen sich Dinge eben NICHT durchgesetzt haben… Und jetzt? Ich bin fest davon überzeugt, dass sich das EV durchsetzen wird… Aber mittlerweile auch genervt von dem extrem langsamen Tempo… Und wenn ich mir die Lademöglichkeiten anschaue dann wird das noch lange so bleiben!

Wie schon gesagt, wir sind uns einig… Mir geht es um die 8% und da ist mit Hofreiters Aktion eben nicht mehr zu holen… Die brauchen einen Kretschman da vorne!!

@OSE: Ich denke, dass das Problem noch etwas tiefer geht als von Dir angeschnitten. Es sind nicht nur die Zweitwagen mit den wenigen Kilometern. Man muss sich mal bitte verstärkt die Gruppe der Senioren anschauen. Bei meinem Vater und seiner Lebensgefährtin steht ein Opel Meriva in der Garage. Keine 90.000km, fast 15 Jahre alt. Warum? Weil er so schön hoch ist.

Bei anderen Nachbarn sind es aber SUVs. Und nicht wegen dem angeblichen "S"ports sondern wegen der "S"eniorenfreundlichkeit. Die Fahren den X5 nicht weil er so cool ist, die fahren den, weil sie in einen Golf nicht mehr reinkommen. Und dann hört man: „Als Diesel verbraucht der 8 Liter, als Benziner kannst Du Dir den nicht leisten.“

Mag sein, dass das bei uns in der Siedlung wo ich als Ü40 zum unteren Altersdrittel gehöre extrem ist, aber meine ganz persönliche Wahrnehmung ist, dass ein SUV weniger Sports- sondern mehr Seniorenkutsche ist.

Und SUV aufgrund von Alternativlosigkeit für den Käufer finde ich schon eine Perversion. Ich vermute mal, dass locker 30% der SUVs stehen gelassen werden würden, wenn es einen seniorengerechten Klein- bis Mittelklassewagen geben würde.

Also jetzt bin ich aber überrascht… DU kennst doch Tiguan und Golf Plus und BMW 2er und B-Klasse von BMW… Das sind doch Senioren Autos… Ebenso wie der Q2…

Aber egal… Wichtig sind diejenigen zu konvertieren die viele km im Jahr fahren … Egal ob erst oder zweitwagen

Wir waren auch in Italien. Vorher mit dem Hotel abgeklärt ob sie eine Steckdose für’s Auto haben. Hingefahren, eingesteckt. Es kann auch anders laufen…vor allem wenn man einfach ein Hotel auswählt, dass diesen Service anbietet und somit auch gleich mit einer Buchung belohnt wird. (Ja ich weiß, die Auswahl sinkt dadurch, aber da muss man evtl. durch). :wink:

Ich sehe da weniger einen Zusammenhang. Die Hauptgründe, warum viele noch kein E-Auto haben, sind mangelndes Angebot bzgl. Fahrzeugen und der Preis. Ferner kommen dann noch so Dinge wie (oft unbegründete) Reichweitenangst und Markenbewusstsein dazu (sprich die „eigene“ Marke bietet noch nichts an). Alle Punkte werden in naher Zukunft allerdings deutlich in ihrer Relevanz abnehmen.

Aber wir entfernen uns ziemlich vom Thema…

Dann erklär mir doch mal den „Siegeszug“ des Dieselmotors in Europa. Als der eingeführt worden ist war der träge, lärmend, vibrierend und teuerer in der Anschaffung als ein Benziner. Der Diesel konnte nichts besser als der Benziner - außer TCO. Den Leuten wurde eingeredet dass sie mit jedem Kilometer „sparen“ weil die Treibstoffkosten billiger sind. Und alle Dieselkäufer haben das auch gefressen. Der Mehrpreis von 1000 oder 2000 EUR wurde bereitwillig gezahlt weil man ja soooooo ein Vielfahrer ist mit 20000km/Jahr.
Die Leute haben zwar nicht gewusst das sie eine TCO-Rechnung machen oder was das überhaupt ist aber der Diesel wurde genau deswegen bereitwillig gekauft.
Mit den selben Argumenten lassen sich auch EVs verkaufen: kein Ölwechsel, kein Bremsenverschleiß, niedrige Stromkosten, keine Wartung, kein Zündkerzenwechsel, kein durchgerosteter Auspuff, keine kaputte Kupplung, kein…

Wer bekommt denn die 4000 EUR? Z.B. bei BMW gab es vor der Förderung eine Innovationsprämie von BMW für den I3 die augenblicklich um 2000 EUR reduziert wurde :imp: Für den Kunden bleiben also die 2000 EUR vom Staat - beim i3 sind das dann satte 5%.
Trotzdem sind die Elektroautozulassungen in den letzten Monaten stark gestiegen.

Gruß

Bernhard

Ich gebe ja zu, dass es in den letzten Jahren bei den Autos eine Nummer größer geworden ist. Aber Tiguan und Q2 sind für mich schon mittlere Schachtschiffe. Gibt es nicht unterhalb von ca. 120PS. Über den 2er können wir mit 102 PS reden. Die B-Klasse kenne ich nicht. Der Golf Plus wird aber nicht mehr gebaut.

Ich habe das auch schon so erlebt… in diesem Fall war es halt leider nicht so… Ich suche mir die Hotels nicht mehr nach Kabeln aus… darauf habe ich nach 6 Jahren keinen Bock mehr :slight_smile: Klar geht es immer irgendwie aber es ist halt doch immer wieder spannend. Zumal plötzlich das Netz auf 210V runter geht und dann nicht mehr ordentlich geladen wird…

Und die Reichweitenangst ist mehr als begründet unser i3 ist gerade im Winter eine Katastrophe und da wird der 33kWh Akku auch nichts besonderes daraus machen…

Ich halte überhaupt nichts von den Rechenmodellen die irgendwas mit durchschnittlicher Reichweite etc aussagen, dann würde mir ein Einsitzer reichen…
Leider ist es aber so, dass man sich ein Auto kauft um mobil zu sein und nicht um eine EXCEL Tabelle zu befriedigen.

Deutschland hat ein Straßennetz von 431.000km und ca. 40Mio Autos . Bei rund 15.000km sind die im Schnitt 800h unterwegs, also ca. 10%. Bei 50m Abstand wären die Straßen niemals voll, also gibt es keinen Stau!!!

Das ist ein sehr guter Punkt… Da hast Du absolut Recht! Der Diesel ist wirklich über die TCO rein gekommen ABER auch mit einem extremen Vorteil… Eine MEGA Reichweite… Kann mich noch an die Fahrt eines Audi nach Barcelona mit einer Tankfüllung erinnern…

Ich glaube aber dass der Diesel erst richtig durchgebrochen ist, als der Fahrspaß größer war als beim Benziner… Genau weiß ich es nicht…

Zudem konnte man den Diesel auch in einen Corsa einbauen… Werde nie vergessen wie wir als Studenten einfach mal nach Paris zum Frühstücken gefahren sind… mit einem Corsa Diesel… Das ist Freiheit… So ist der Tesla auch… Daher muss der Tesla das Maß der Dinge sein… Ich würde mal sagen dass der 100er die Benchmark setzt…

Ich denke wir wollen ja alle das gleiche… Mir geht es aber in erster Linie darum wie die Grünen viele Stimmen bekommen können, und da könnte man mal bei einer Umfrage von 8% einem Herrn Kretschmann und Palmer etwas zuhören…

@OS Electric Drive

Machen wir nun mal die Kopfstand-Methode, worin hat denn Windfried Kretschmann deiner Meinung nach Recht und womit würden sich denn weit weit mehr Wählerstimmen mit machen? Was würde denn die Mittelklasse mehr ansprechen, bzw. was würde sie denn überhaupt ansprechen?
Wenn man sich ansieht, wie die durchschnittliche Wählerschaft der CDU zusammensetzt, so ergibt sich ein großer Anteil aus den Bevölkerungsschichten 60+ Jahren*, wie sollten hier denn Wählerstimmen gewonnen werden?

*Quelle: bpb.de/politik/grundfragen/p … utschland/

@Bernhard… mit dem Diesel Argument hast Du mich erwischt… heute Morgen bin ich mit dem Roadster an einer Tankstelle vorbei gekommen die LPG anbietet. Nun stellte sich für mich die Frage… sind diese Autos nicht auch viel wirtschaftlicher in Sachen TCO? Warum haben sich diese Autos nicht durchgesetzt? Sauberer, weniger CO2, günstiger…dennoch keine nennenswerte Verbreitung…

Der Diesel hat den Menschen noch mehr Freiheit gebracht und nicht nur wirtschaftliche Aspekte befriedigt.

Daher bleibe ich auch dabei dass ein Verbot von Verbenner absolut dumm ist, wahltaktisch noch viel dümmer. Wir müssen an maximale Verbräuche ran im echten Leben und eine soldie Förderung der EVs.

Moin OSE,

Ich habe mich noch nie für LPG interessiert und weiß also auch nicht viel drüber. Nachdem ich jetzt eine viertel Stunde gegoogelt habe scheint es immer noch so zu sein dass die überwiegende Mehrzahl der OEMs LPG nicht ab Werk anbieten. Lt. dem folgenden Artikel nur 7 von 38 Herstelern.
autogas-journal.de/cms2/archiv/n … rk-an.html
Nach meinem persönlichen Empfinden wurde weder Autogas noch Erdgas in der Vergangenheit wirklich gepusht. Der Fokus der deutschen und europäischen Hersteller lag eindeutig auf dem Diesel - das Marketing und die Werbung ebenfalls. Die Verfügbarkeit an der Tankstelle war in der Vergangenheit auch deutlich besser als von LPG/CNG.

Die Diskussion über ein Verbot ist wichtig um ein Signal an die Hersteller zu geben. Da muss mehr Engagement im Elektrobereich her.

Gruß

Bernhard

Da kann ich aus eigener Erfahrung was dazu sagen :smiley: Früher hatte ich mal einen Seat Leon mit dem 2,8 VR6 drin (davor wars das gleiche Auto mit dem 150 PS TDI, geiles Wägelchen) und mit dem war halt der Spritverbrauch schon etwas höher als beim Diesel. 8 - 9 Liter Super wollte der schon haben, dafür konnte man ihn treten wie blöde und mehr als 14 gingen dann nicht mehr durch im Schnitt. Irgendwann kam dann mal das Thema auf den eventuell auf LPG umzubauen. Gesagt und getan. 3.000€ hat der Spass gekostet und im Nachhinein betrachtet muss ich sagen… ne danke. Das war Lehrgeld zum Thema alternative Antriebe die ich nicht mehr brauche. Da ich dann das Glück hatte jedes Wochenende zu meiner Freundin in die CH zu pendeln kamen da natürlich schnell mal 1.200km zusammen und die Strecke hatte zum Glück Tankstellen dafür. Der Gastank war gross genug um es von Lindau nach Solothurn und zurück nach Lindau zu schaffen (in der CH gab es damals keine LPG Tankstellen…) und da konnte ich zumindest finanziell etwas sparen da die Kosten für Sprit etwas weniger waren, wenngleich es nicht so extrem viel war. Aber die grössten Kritikpunkte waren:

  • umständliches Tanken mit Adaptern etc.
  • Tankstellennetz nicht gut genug ausgebaut
  • je nach Tankstelle musste man Kundenkarten haben
  • weniger Kofferraumvolum
  • geringere Fahrleistungen

Als ich etwa 1 Jahr in der CH dann war hab ich die Anlage wieder raus gerissen. Es war einfach zu mühsam. Und die Wirtschaftlichkeit… naja, es brauchte noch ein Zusatzöl zur Motorenpflege, dazu weitere Prüfungen für den Tank etc… Was die Argumente Sauberer, weniger CO2 etc. betrifft. Ganz ehrlich? War mir egal. Ob da hinten mehr oder weniger raus kommt ist auch nach wie vor beim Autokauf irgendwo gaaaanz weit hinten. Da bin ich sonst im Leben mit sehr kleinem ökologischem Fussabdruck unterwegs dass ich damit mehr erreiche als beim Auto. Wenn ich mir ansehe was hier rundum an Moppeds rumdüst welche über 100m lang Abgasfahnen hinterherziehen oder man 5 Minuten später noch sehen kann wo der Traktor abgebogen ist weil die Dieselwolken noch immer in der Luft hängen… da kommst auf die 2 % die ein anderer Sprit bei mir raus haut auch nimmer drauf an :wink: Aber das ist jetzt zu sehr OT:

Beim LPG sind die Bedingungen ähnlich beim e-Auto. Es ist einfach zu kompliziert und umständlich. Autos mit guter Reichweite wie das MS100 sind quasi unbezahlbares Luxusgut für die meisten, und ein Auto bei dem ich nach 150km im Winter irgendwo anfangen muss Strom zu suchen will ich nicht. Ich hab bei vielen in meinem Umfeld rum gefragt, aber bei allen scheitert es an Tankmöglichkeiten, Preis und Reichweite. Sobald jemand ein gut ausgestattetes E-Auto mit 350 - 400km Reichweite (auch im Winter) das unter 35.000€ kostet auf den Markt bringt und es barrierefreies Laden genauso oft wie normale Tankstellen gibt wird das was… vorher kann man Prämien versenken bis zum Umfallen, das Geld wäre besser in Infrastruktur gelegt.
Wie viele Autos können in 1h an 4 Triplelader wieder auftanken? Das sind 8 Anschlüsse… 8 Zapfsäulen bekommen in der gleichen Zeit wie viele Autos wider fit?
Darum geht’s bei alternativen Treibstoffen… es darf nicht komplizierter und umständlicher werden. Das war auch bei LPF das Problem hier in unseren Regionen. Nach 3 Jahren e-Auto fahren mit kleinem Akku hab ich davon auch die Nase voll. Wenn Tesla bis Ende Jahr nichts mehr am MS verschlechtert für mich wird’s ein E-Auto, ansonsten wird wieder ein Verbrenner.

Immerhin will Baden-Württemberg als erstes Bundesland alle 10 km eine Ladestation garantieren :astonished:

trendsderzukunft.de/baden-wu … 017/06/21/

ecomento.tv/2017/06/20/baden-wu … litaet-bw/

Das hört sich doch eigentlich gut an

Grüssle Papaschlumpf :wink: