Ich mag das fette Hamstergesicht immer noch nicht

Ähh, da stimmt irgendetwas nicht oder ich verstehe Sie nicht. Der Volkswagen-Konzern verkauft pro Jahr ca. 10 Millionen Autos insgesamt, über alle Größen & Typen. Vom Golf wurden, wie oben geschrieben, in 2015 ca. 850.000 Stück verkauft. Die Produktion des Model 3 soll in 2018 ca. 500.000 pro Jahr, in 2020 ca. 1.000.000 pro Jahr betragen, also deutlich über dem Golf (auch in 2020).

Oder meinten Sie das anders?

Bis Tesla allerdings die 7 Millionen Autos/Jahr von Kia übersteigt, werden wohl noch ein paar Modelle und Jahre nötig sein. Ich denke aber, wenn es so läuft wie geplant, könnten es unter 10 Jahre sein.

Sehe ich auch so. Inzwischen gebe ich dem Model 3 eine Note Note 2 beim Aussehen von außen (vorher Note 3). Die Nase halte ich auch für gefälliger, und ich mag zudem kleinere Felgen. Die irgendwo verlinkten Aerofelgen finde ich zudem extrem hübsch.

Off-Topic:

Bei mir ist es das fehlende Display in der zentralen Sicht. Ich liebe inzwischen mein HUD und Active Info Display. Navi und die Assistenzsystem-Infos direkt in der Sicht ist einfach unschlagbar. Ein weiteres K.O.-Kriterium - wenn die entsprechende Berichte stimmen - wäre für mich ggf. das fehlende HiFi-System (wenn das Seriensystem nicht gut genug sein sollte). Der Rest ist für mich kein Problem.

Meine Alternative wird vermutlich der Jaguar I-Pace. :mrgreen: Der ist ungefähr gleich lang, und da ich dort auch eine Reservierung halte kriege ich den vermutlich sogar vor meiner Model 3 Wunschaussstattung (also großer Akku, D und sonstige Extras). Geleased dürfte er auch weit günstiger sein als ein Model S.

Oder der Leaf mit 60er Akku, der nächstes Jahr kommen soll.

Notfalls noch der e-Tron - wenn der überhaupt in meine Garagen passt.

Da ich mich angesprochen fühle: Ich glaube, viele hier sehen Elektromobilität als alternativlos an. Das mag für das Jahr 20xx stimmen, derzeit sind aber Verbrenner (und sogar Selbstzünder) noch erlaubt. Und auch wenn ich mich brennend (you see what I did there) für Emobility interessiere und es ebenfalls als (einen) Weg in die Zukunft sehe: Wenn das M3 mir nicht gefällt und es bis zum Tag X keine Alternative mit E-Antrieb gibt - dann wird es halt ein Verbrenner. Ideologien liegen mir fern, der Aufwand für die Installation einer persönlichen „Zapfsäule“ in unserer WEG, sehr flexible Leasingmodelle über meine Kanzlei, etc. lassen mir eine recht freie Auswahl (außer Diesel, da war und bin ich kein großer Fan). Dann gehöre ich halt weiter zur uncoolen Masse von derzeit mehr als 99% des Automobilmarktes, ich kann damit leben.

Aber warten wir es ab. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass mich ein erstes „persönliches“ Treffen mit dem M3 doch noch umstimmt.

OT off :wink:

Danke für die ernsthaften Antworten auf meine zugegebenermaßen leicht schnippische Frage.

Ich sehe, es gibt ganz unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema Auto. Für mich war es eigentlich Zeit meines Lebens so, dass es jeweils ganz eindeutig ein Fahrzeug auf dem Markt gab, das optimal zu meinen Bedürfnissen passt (diese haben sich allerdings schon auch in gewissem Maße ans Angebot angepasst). Ich bin dann jeweils so lange bei einem Modell geblieben, bis etwas anderes überzeugendes auftauchte (12 Jahre Audi 80 avants, 15 Jahre Audi A2s – and counting).

Model 3 ist für mich ein automobiles Gesamtkunstwerk, ein in sich fast kompromissfreies Produkt, das mich in vielen Details schlicht umhaut. Ich frage mich immer wieder, warum die so genau wissen, was ich cool finde. Das fängt mit der Gesamtgestalt an, geht über die Türgriffe mit Sixties-Appeal, die Panorama-Heckscheibe, die Schalttafel, die mich an mein geliebtes Beosystem 3300 erinnert. Und da es schlicht so ist, dass es das erste Auto ist, das meine Referenzstrecke Roth – Calw rein elektrisch bewältigen wird, ist die Entscheidung so eindeutig wie nur was.

Insofern kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass man Details wie die genannten als Kriterium für die Entscheidung gegen ein Model 3 nimmt, vor Allem, wenn die Alternativen so dünn gesät sind – und wenn man das Gesamtpaket (Supercharger, Autopilot) nimmt, dann sehe ich gar keine Alternativen, überhaupt nicht.

Im Übrigen verlasse ich mich bei allem, was ich nicht verstehe, in diesem Fall gern auf die Kompetenz des Dreamteams Musk / Straubel / von Holzhausen. Ich habe tatsächlich ein fast unbegrenztes Vertrauen, dass diese Leute wohl überlegte, gut begründete und letztlich auch emotional nachvollziehbare Entscheidungen treffen. Das gilt auch für die Veränderung des Frontdesigns.

War am Anfang auch nicht begeistert wegen dem einen Display , aber habe mich zu sehr an das Model S gehalten .
Bei dem Preis beim Model 3 geht das halt nicht . Jetzt hab ich mich voll an das Display gewöhnt und finde den Innenraum einfach Perfekt .
Will unbedingt dieses Model Probefahren und bei meiner Frau sieht es genau so aus ( ist ansteckend das Tesla fieber ) .

Wollte dir gerade das dazu schreiben:

[i]@Innenraum: Naja, bald wissen wir mehr. Der aktuelle Screen ist für mich jedenfalls sehr unmotiviert nicht im Blickfeld platziert und designtechnisch lieblos umgesetzt.

@Reichweite: Es stimmt schon, man fährt selten 500 km in einem durch, aber ich habe ein Auto auch, um frei zu sein und ein Stück weit Unabhängigkeit würde ich mir damit nehmen.
So fahre ich zum Beispiel gern mal im Sommer von Wien nach Salzburg (in der Früh, 300km, drei Stunden) zu Freunden. Später abends dann zurück. Die haben keinen „Supercharger“ in deren Wohnung. Klar, es gibt zwar eine Ladestation bei Salzburg. Aber ich habe keine Lust (zumindest im Moment noch; da müsste sonst alles stimmen am Auto), erstens zu hoffen, dass dort bei der Menge an zu erwartenden Model 3’s eine Ladestation frei ist und zweitens dann wohl min. eine Stunde zu laden.
Zwar wird mir bei den in Summe 600km wohl ohnehin nichts anderes übrigbleiben, trotzdem ist hohe Reichweite für mich ein wichtiges Kaufkriterium. Laden würde ich vorzugsweise zu Hause in der Garage über Nacht.
[/i]

Aber nach diesem tollen Statement ziehe ich es zurück! :smiley:

Bei mir ist es der letzte Punkt. Das Äußere ist sehr ansprechend aber mir ehrlich gesagt eher egal, denn ich sitze i. A. im Auto. Als alter Twingo-Fahrer weiß ich, dass mich eine Geschwindigkeitsanzeige außerhalb meiner normalen Blickrichtung irgendwann nerven werden, wobei bei diesem diese 1. deutlich weiter hinten lag und sich 2. als (fast) alleinige Ziffernfolge noch ansatzweise gut ablesen ließ. Aber jeder hat ja seine eignen ergonomischen Präferenzen :slight_smile:
Ich fahre bis 2020 ohnehin elektrisch und hätte bei Verfügbarkeit des M3 mein aktuelles Fahrzeug an meine Frau durchgereicht. So wird sich das Ganze eben zeitlich verschieben. Ich sehe das ganz entspannt und gehe davon aus, dass sich bis 2020 am Markt ein, zwei Dinge getan haben werdev. Der I-Pace ist zwar eine etwas gehobenere (Preis-)Klasse und der M3 von außen meiner Meinung nach gelungener, aber von innen gefällt er mir eigentlich ganz gut.

Bye Thomas

Ja. Ich hoffe z.B., dass es eine analoge Geschwindigkeitsanzeige gibt (also eine simulierte Uhr).

Die Übersetzung von Zahlen in Information dauert nämlich länger als das Ablesen eines Zeigerwinkels (das ist eine Tatsache aus dem Fachbereich Ergonomie, keine Meinung).
Und die springende Segementanzeige im Twizy nervt tierisch (das ist eine Meinung).

Da liegen meine „ergonomischen Präferenzen“, nicht ob der Blickwinkel 2 Grad nach rechts und 2 Grad nach unten geht anstatt 4 Grad nach unten.

Auch „Tatsachen“ sind nicht allgemeingültig :wink:

Mir gefällt das Gesicht und der aufgeräumte Innenraum und ich finde Zeiger Anachronistisch (im Prius hab ich keine Probleme mit der Digitalanzeige, die im Twingo und im xara fand ich aber grausam).
Ist eigentlich schon mal jemand aufgefallen, wie niedrig die "Motorhaube " beim Modell 3 ist? Ich leg mir dazu Bilder nebeneinander, man kann von vorn das halbe Lenkrad sehen und bis zur Sitzmitte.
Das dürfte sich ja fast wie cart fahren „anfühlen“.

Wäre cool aber ich glaube da eher nicht dran, da diese Anzeigeform mehr Platz benötigt und sie auch nie ausgeblendet werden darf. Schauen wir mal auf das Finale :slight_smile:
Bye Thomas

Mein Gehirn ist komplett umprogrammiert. Ich müsste bei einer analogen Anzeige wirklich nachdenken :mrgreen:

geht mir genauso, deshalb habe ich diese „Tatsache“ auch angezweifelt :mrgreen:

Naja, Gewohnheit ist oft stärker als Instinkt. :wink:
Ich kann nix dafür, ich hab das in Produktanalyse so gelernt.

Dachte anfangs auch so, aber man gewöhnt sich so schnell daran, inzwischen nerven die Zeigerinstrumente in meinem Lieferwagen. Nicht alles was man einmal gelernt hat muss auch richtig sein. Mir wurde das im Rahmen meiner Ausbildung auch so erzählt und bis zum Tesla habe ich es auch geglaubt. Dasselbe gilt für Schalter und Knöpfe.
LGH

Ich hatte am Anfang auch meine Probleme damit, die Geschwindigkeit nur als Zahl und nicht als Zeiger zu sehen, jedoch habe ich mich sehr schnell daran gewöhnt.
Als ich dann mal mit einem von der Firma zur Verfügung gestellten Verbrenner (Mercedes B-Klasse) fahren musste, merkte ich, dass mir die digitale Geschwindigkeitsanzeige extrem fehlt, und ich viel länger brauchte, um auf dem Rundinstrument die Geschwindigkeit abzulesen.
Also ab auf den nächsten Parkplatz, im Menü herumgesucht und siehe da: Man kann sich die Geschwindigkeit im Tacho zusätzlich als Zahl anzeigen lassen.

Ich will gar keinen klassischen Tacho mehr, da er mehr Nachteile als Vorteile hat.

  • 0 km/h ist bei jedem Fahrzeugmodel woanders
  • 100 km/h ist auch immer woanders (und nicht relativ zur 0 km/h Position)
  • Die Skala ist unterschiedlich eingeteilt.
  • Bei manchen ändert sich die Skala oberhalb von 100 km/h
  • Bei manchen ist der Kontrast Zahl zu Hintergrund „verbesserungswürdig“

Man ist also erstmal am suchen, was es bedeutet, wenn die Nadel auf 9 Uhr bzw. auf 12 Uhr bzw. auf 15 Uhr steht.

ergo: auch Tatsachenuntersuchungen können Bullshit sein wenn sie durch die Gewohnheit geprägt sind :wink:

Mein allererstes Auto war ein Fiat Tipo Granturismo DGT mit digitalem Cockpit (Bild unten – erklärt das was? :wink: ).
Seit 2012 fahre ich den Twizy mit digitalem Tacho.

Ich habe bei beiden Autos festgestellt, dass mich die Anzeige tendenziell stresst, auch, wenn sie vielleicht nicht schlechter ablesbar ist als die Analoganzeige.

Wenn man gelernt hat, welche Stellung des Zeigers – in dem eigenen, täglich benutzen Auto – für welche Art von Straße richtig ist, dann funktioniert die Geschwindigkeitsanpassung nämlich normalerweise unwillkürlich, quasi mit dem Kleinhirn.
Der Abstraktionsschritt über die Zahl nutzt andere Gehirnteile und sorgt dafür, dass die Geschwindigkeit immer im vorderen Bewusstsein mitläuft. Das ist – auch nach meiner Erfahrung – definitiv anstrengender.

Ich würde mir wünschen, dass der Tesla beides zeigt.

ok ich glaube wir reiben uns nur an den „Tatsachen“ die keine sind. Das jeder Präferenzen hat ist glaube ich nachvollziehbar.
Geiles Cockpit :slight_smile:

Na ja, bei der alten LED - Anzeige und diesem Schriftbild (Schriftart) kein Wunder, da wäre ich sofort Deiner Meinung. Die Darstellung im Tesla entspricht den heutigen Sehgewohnheiten. Die Anzeigen im Display sind ja angelehnt an die Beschilderungen im Strassenverkehr, da ergibt sich für’s Hirn sofort eine Assoziationskette. Diese alte LED’s aus den 70ern kann heute keiner mehr (automatisiert) lesen. Das ist auch der große Vorteil bei Tesla, über die Jahre kann man das Display immer wieder an neue Sehgewohnheiten anpassen.
LGH