Tesla - Grohmann Automation

Vielleicht kann man das Szenario etwas vergleichen . Franklin Elektric in Wittlich.
Alle Mitarbeiter welche in der IGM waren, wurden auf kurz oder lang raus geworfen. Die wenigen die es nicht waren sind heute noch da. Streik und Ausstand anstelle Flexibilität in den Köpfen der Arbeiter haben nur zu Abfindung und Auffanggesellschaft geführt.
Nochmals mein Appell an die Grohmänner, verhandelt mit Tesla direkt und lasst nicht die IGM die Zügel übernehmen.
Gruss

Das stimm halt einfach nicht…

igmetall-trier.de/betrieb/

[color=#FF0040][i]22. Juli 2016| Medieninformation
Grohmann… bald mit Tarifvertrag?

Am 11.07.2016 fand mit diesem Hintergrund vor dem Firmengelände der Firma Grohmann Engineering eine Informationsveranstaltung der IG Metall Trier mit der Roadshow der IG Metall statt. In den Pausen informierten der Betriebsrat und die IG Metall, Geschäftsstelle Trier, gemeinsam über die Vorteile einer Tarifbindung. Dieses Informationsangebot wurde von den Beschäftigten sehr gut angenommen. Die hohe Besucherzahl über den ganzen Tag macht erkennbar:

Die Beschäftigten bei Grohmann wünschen sich endlich einen Tarifvertrag!

Bei dem Sondermaschinenbauer Grohmann Engineering in Prüm steht „Großes“ bevor.

Über Jahrzehnte ist es der Firma gelungen, sich am Markt gegen Mitbewerber zu behaupten und ständig namhafte Kunden hinzuzugewinnen. So war es möglich, dass heute am Standort über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind.

Es deutet alles darauf hin, dass sich dieser positive Trend fortsetzt, oder sogar noch beschleunigt werden kann.

In Zeiten der Digitalisierung und des Fachkräftemangels ist Wachstum allerdings mit ganz anderen und neuen Herausforderungen verbunden.

Das Risiko des schnellen Wachstums ist, nicht schnell genug adäquates Fachpersonal zu gewinnen. So muss der Firmenleitung klar sein: ob man ein attraktiver Arbeitgeber ist, entscheidet sich vor allem an den harten Faktoren: Lohn, Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen. Darin stecken eine Herausforderung und natürlich eine Chance.

Tarifverträge bieten viele Vorteile und Lösungsmöglichkeiten und schaffen bei den harten Fakten faire Wettbewerbsbedingungen am Markt. Von einem Tarifvertrag hätten alle etwas: Einkommenschancen und weitere verbindliche Regelungen für die Mitarbeiter auf der einen Seite, aber auch Attraktivität bei der Fachkräftegewinnung für die Geschäftsleitung auf der anderen Seite.

Grund genug für den Betriebsrat und die IG Metall Trier, gemeinsam über die Vorteile von Tarifverträgen zu informieren.
[/i][/color]

Ok, diese Werbeveranstaltung der IGM war vor dem Kauf. Der wurde am 8.11.2016 in den Medien verkündet: zB: spiegel.de/wirtschaft/untern … 20315.html

(Aber mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit erst nach Beginn der Kaufverhandlungen/Gespräche mit Tesla.)

und wie man von hoher Besucherzahl einer Informationsveranstaltung auf

schliessen kann, kann ich nicht nachvollziehen.

Ich würde auch als Kritiker von Gewerkschaften hingehen, damit ich keinen Informationsnachteil habe. Aber gut. Man soll ja nicht von sich auf andere schliessen.

Ich bin mir sicher das die IGM zu diesem Zeitpunkt noch nichts von dem Verkauf wusste. Um genau zu sein gehe ich davon aus das sie es genau am 8. Novemer wussten.

Natürlich wussten sie es zu diesem Zeitpunkt. Es steht doch klar drin, dass „großes“ bevorsteht.
Statt dass man sich freut, dass die Firma eine Zukunftsperspektive bekommt wird blockiert. Ich verstehe das nicht.

Für mich sieht es so aus als wenn die IGM auf Kosten der Belegschaft Politik machen würde. Man möchte nicht, dass Tesla günstig zu Maschinen kommt. Solange BMW und VW die Nutznießer waren war alles ok. Bei BMW und VW sind viele IGM-Mitarbeiter davon direkt betroffen.
Der Streik macht es Tesla schwerer und dadurch BMW und VW etwas leichter. Die Mitarbeiter von Grohmann werden allerdings die Leidtragenden sein. Langfristig sitzt der Arbeitgeber immer am längeren Hebel. Würde mich nicht wundern, wenn Grohmann in 5 Jahren eine Produktion in Polen oder Ungarn unterhalten würde. Dann kann man die Arbeitsplätze in Deutschland kräftig reduzieren und ist vor Streiks geschützt.

Die IGM sollte man fragen welchen Fehler Tesla gemacht haben soll. Mehr Gehalt haben sie doch schon angeboten. Reicht aber anscheinend nicht.

Der nächste Akt. Es kommt Bewegung in die Sache.
Die Replik scheint aber rechthaberisch. Unnötig agitatorisch.
Wie gesagt Bildungslücke in Fremont.
IGM is not US union.
Man stelle sich mal vor Dieter Zetsche oder Helmut Stadler würden sich so äußern.

finanznachrichten.de/nachric … nd-016.htm

Nun, ich finde die Antwort in den Fakten sehr positiv für die Mitarbeiter. Den Seitenhieb mit seiner Einschätzung zur IGM hätte er sich zwar verkneifen können, kann ich aber nachvollziehen.

Ja. Das Angebot ist verbessert worden.
Er verkauft es aber extrem sch***
Mit diesem Subton wird das zum Backflash.
Es geht doch im Kern darum, daß Grohmann eine anscheinend familiäre, den einzelnen Mitarbeiter miteinbeziehende Unternehmenskultur pflegte.
Ein verschworener Kern aus 700 Top Leuten.
Im WAMs Artikel liest sich das aber nun dergestalt, daß es nun in der Wahrnehmung der Mitarbeiter Gutsherrenartig wird (…"" da sitzen lauter englisschsprachige Leute in unseren Konferenzräumen, und wir wissen nicht was sie da machen…")
Sprich: Elon muß den Ton ändern. Die Art der Vermittlung.
Hier clashen im Moment Kulturen aufeinander und Silicon Valley scheint komplett anders menschlich zu ticken als Prüm, und das ist nachvollziehbar.

Es geht weniger um IGM als Unternehmenskultur und PR.
Intern wie extern. Das kann man nicht kaufen.

Was haben die PR Strategen eigentlich zwischen Oktober 2016 und April 2017 getrieben?

ich denke das Angebot sollte als Gesprächsgrundlage mehr als ausreichend sein :wink:

mir fehlen echt die eckdaten, um eine halbwegs fundierte meinung zum vorgang zu äußern.

ich möchte aber auf einen punkt hinweisen: üblicher weise geht ein mittelständler wenige jahre nach dem ausscheiden/ableben des patriarchen pleite.

die überführung zu tesla gibt da eher mehr als weniger zukunftssicherheit.

Nun hat der „Commander in Chief“ nochmals nachgebessert.

automobilwoche.de/article/20 … i-grohmann

Ganz interessant, WO diese Meldung publiziert wurde. Im Verbrenner HQ „Automobilwoche“. Der weiße Handschuh :laughing:

Die weiteren Begründungen sind sehr gut. Damit können die Grohmänner nun sicher nach vorne schauen.
Go for it!

Ich glaube Du interpretierst da zu viel rein, der Artikel ist von der dpa und die Automobilwoche hat ihn wie andere auch veröffentlicht!

Wenn Du wissen willst, wer das aktuell alles veröffentlicht, dann gib mal in die Suchmaschine Deiner Wahl „Jobgarantie Tesla Grohmann“ ein.

Gruß Mathie

Boah wie kommt man allein schon auf die Idee das Angebot in Dollar zu machen? Konnte man sich 10000€ nicht mehr leisten? Bin da vollkommen bei

Kann mir jemand sagen warum das für Tesla mit den Aktien so vorteilhaft ist, dass sie darauf beharren und nicht einfach 350€ pro Monat sagen? Ich meine ich könnte es verstehen, wenn es um gesamte Belegschaft in den USA geht, aber die Summe um die es hier bei Grohmann geht ist so klein…

Und

ist in meinen Augen auch absolut fehl am Platz. Wird sind hier in Deutschland nicht in den USA wo man als Klimaskeptiker noch Präsident werden kann und alle mit einem Truck durch die Gegend fahren. Ich kenne glaube ich niemanden der etwas gegen das nachhaltige Energie hat, ABER das „beschleunigen“ muss ebenn einem sinnvollem Rahmen ablaufen und nach Dingen wie EEG Umlage schauen die Leute halt doch 2x hin wie es sich auf ihren Geldbeutel auswirkt und man kann solche Dinge nicht auf Kosten der Mitarbeiter machen bzw. als Begründung nehmen.

Ein guter Artikel vom Manager-Magazin zu dem Thema:
manager-magazin.de/unternehm … 43811.html

Fazit:
Tesla bietet eine fünfjährige Jobgarantie, 150 Euro Gehaltserhöhung, 1000 Euro Sofortprämie und 10.000 USD in Aktien über die nächsten 4 Jahre verteilt. Zudem werden die Gehälter in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat individuell geprüft, wahrscheinlich um unfaire Unterschiede – die für schlechte Stimmung sorgen – soweit möglich zu eleminieren. Damit sollten die Mitarbeiter eigentlich mehr als zufrieden sein meiner Meinung nach.

Elon Musk glaubt zudem, dass die IGM nicht für die Mission steht auf nachhaltige Energie umzustellen, was wohl ohne Zweifel auch den Tatsachen entspricht.

Das Schlusswort finde ich genial:

Zugleich griff der Tesla-Chef die IG Metall an. Alles bei Tesla diene der Mission, den Übergang zu nachhaltiger Energie zu beschleunigen, „und ich glaube nicht, dass die IG Metall unsere Mission teilt.“

Die IG-Metall treibt ein falsches Spiel, Sie möchte jetzt mit dem Namen TESLA fett in die Presse, hat aber jahrzehntelang sich einen Drec… für Grohmann interessiert welche ja bis heute nicht trarifgebunden sind.

Grüße SuCseeker

+1000
Die IGM lebt im späten 19. Jahrhundert. Und wie du so richtig schreibst: wo waren die all die Jahre bei Grohmann, diese Heuchler und Wichtigtuer?

Mir sind die Fakten auch zu dünn, um zu erkennen, wo die Front eigentlich verläuft. Spricht die IGM für die Belegschaft von Tesla Grohmann? Oder für einen Teil, der sich mit der Gewerkschaft identifiziert? Oder Mitglied ist? Und deckt sich dieser Teil mit der Mehrheit, oder gibt es andere Meinungen in der Belegschaft? Alles unklar.

Ich denke, insgesamt ist das ein kleines Scharmützel. Tesla wird Lehrgeld zahlen und seine Strategie für Unternehmenskäufe in Europa zukünftig anpassen. Wenn die Entscheidung darauf hinaus läuft, sich von Grohmann zu trennen, ist das kein Gutes Zeichen für den Standort Deutschland. Die Reste der deutschen Autoindustrie und ihrer Zulieferer werden Tesla in 10 Jahren wie reife Tomaten in den Schoß fallen - bzw. das was dann noch nicht in chinesischer Hand ist.

angeblich würde ein Streik bei Grohmann den Produktionsstart vom Model 3 nicht beeinrächtigen

[url]http://teslamag.de/news/tesla-grohmann-automation-elon-musk-13597[/url]

Der direkte Brief ist da.
Eine direkte Kommunikationsleitung.
Klasse!
Endlich.
Leider den Chef auf dem Weg verbrannt. :blush:
Und ein paar Worte zum Recycling wären auch nicht schlecht.

[i]Tesla Grohmann – Mail from Elon I am very grateful that last Thursday I had the opportunity to talk to you and I wanted to give you some additional thoughts.

Tesla is unlike most other companies. Unlike other companies, the existence of Tesla is not only to make money. If it were only about this one goal, then I can tell you that the founding of a completely new car manufacturer would definitely not have been the smartest way. Our foundation and the foundation of everything we do is to accelerate the advent of sustainable energy. The welfare of our planet is in great danger, and in order to solve this problem, we need a sustainable solar energy production, we need a sustainable way to store the energy in stationary batteries and we need a sustainable way to consume this energy with electric vehicles. It is critical of the future of humanity to solve this problem – we all want a better world for future generations.

Tesla has made a number of important steps towards achieving this mission in the last 14 years of our existence, but none is more important and can make a bigger difference than Model 3. For the first time ever, there will be an electric vehicle that people can afford and which people love. When Tesla was founded, no one thought that an electric vehicle could ever be more than a golf cart. Today, Model S is the best-selling vehicle in its class. Model X is fast to pick up and recently won a golden steering wheel. And Model 3 is on the brink of production start – just one year after the most successful product launch ever. After the Model 3, many other vehicle products will come, for which Tesla Grohmann will play a key role. To name just a few, which have already been publicly announced (there will be many more): We are developing Model Y (an affordable mid-range SUV), a heavy-duty semitrailer, a pickup and the next generation of the roadster sports car.

And these are only the cars. Tesla is about to launch a new solar roof into the market that will completely change the importance of the use of solar energy. Tesla will soon produce more batteries than the entire world has produced in 2013. These batteries will enable everything to be operated with sustainable energy, including the cars we manufacture. I was never more optimistic about the future of Tesla. Although it is not what drives us, Tesla has the real potential to be one of the most valuable companies in the world.

We bought Tesla Grohmann because we believe that Tesla Grohmann will play an important role in creating this future. It is not enough to produce cool products. To be successful, we need factories that are as good as the products themselves.

This brings us to the current topics at Tesla Grohmann:

First, the question of trust and the longing of every employee for job security. I understand that you are concerned about our decision to focus on Tesla projects instead of serving external customers. We have made this decision, because just so much work has to be done on critical Tesla projects. We really have so much to do that we will be able to hire even more extraordinary talents, and we plan not only an expansion of the team, but also our production facility in Prüm. For all these reasons, I would like to assure everyone at Tesla Grohmann that we will not be able to reduce our workforce in the foreseeable future, Even after these five years, we are expecting further growth at Tesla Grohmann and do not expect any personnel reductions. However, we wanted to give you absolute security for a definite period of time. This is a promise you can rely on and I will ensure that it is also formally implemented.

Second, on remuneration. Last week, we announced that each employee at Tesla Grohmann Tesla will receive shares worth 10,000 euros (US $ 10,000), distributed quarterly over the next four years, and an immediate bonus of more than 1,000 euros in cash. This is just the beginning for each Teammitgled. We will also enter into discussions immediately with the works council to ensure that the remuneration of each individual employee is competitive and corresponds to the local cost of living. Of course, no one at Tesla Grohmann should earn less than he can expect on the local labor market; Just as no one would reasonably require the remuneration in Prüm to be as high as in cities like Stuttgart or Munich, where the cost of living is much higher. In any case, every Tesla Grohmann employee will have the chance to earn considerably more salaries and shares than is usual in the industry and relative to the cost of living in Prüm. Unlike other automotive manufacturers, each Tesla employee receives Tesla shares in addition to salary. These shares can be easily sold for money, but they also open up the possibility of earning much more through stock appreciation. The tenfold increase in our share price over the past five years has made our shareholding exceptionally profitable for our Tesla employees. I firmly believe that we have the potential for a further ten-fold increase over the next five to ten years. That would make a total value of € 100,000 from the share of the share of € 10,000. Although we would not recommend it to anyone, because it is very likely less worthwhile, all those who would rather have a simple cash bonus, instead of the shares, would demand 2,500 euros in cash every year. Tesla firmly believes that extraordinary performance must be rewarded with additional cash and share bonuses. So this is only the beginning.

Thirdly, it is clear that you would like to see more changes at the workplace. At Tesla, we are proud to offer a pleasant, fair, and exciting work environment. It is very important for me that you like to work every morning. We have drawn up a long list of change measures to bring Tesla Grohmann to the conditions at other Tesla locations, as well as changes that are specific to Tesla Grohmann and which we are now trying to implement. This list will be visible in all buildings visible to all. We will update the list on a regular basis so that everyone can see what changes have already been made, which are currently being implemented and which will be implemented soon. You should see every week that improvements happen.

Finally, I know that IG Metall wants to bring the workforce of Tesla Grohmann on the union line. I would like to share my thoughts with you. It is my firm belief that the separation of the workplace into “executives” and “employees” does not create a good working environment. We want to create a system of equality without artificial barriers so that someone can start as a trainee and one day lead the entire company. This is why we eliminate all the special privileges of the executives. For example, everyone will have equal access to parking, eating the same tables, and there will be no management offices. I am convinced that managers should work at the forefront, in the same work environment as the entire team. Even though I run the company myself, I still do not have my own office and often moved my workplace to the most challenging area in the factory and slept on the factory floor when there was a real crisis. Managers should always take care of their team before they take care of themselves – the supervisor is there to serve his team – not the other way round.

As I said at the beginning, everything at Tesla serves our mission and I do not believe that IG Metall is sharing our mission. They have publicly announced in the press that electric cars do not take care of them. In addition, they have a real conflict of interest because their top priority will always be the members of the hugely established automotive manufacturers: their potential of membership is much greater than at Tesla Grohmann.

I would like to thank you for all the contributions you have made to Grohmann over the years. I look forward to what we can create as a tightly integrated team together.

Elon[/i]