BHKW und Tesla

Kennt jemand dazu einen guten Rechner (Excel-Sheet?), der Förderungen und Einspeisevergütung berücksichtigt?

Wir haben aktuell eine Ölheizung mit ca. 3500 Litern Verbrauch. Desweiteren ca. 7000kWh Strom Jahresverbrauch. Gasanschluss wäre möglich.

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PV Anlage vorhanden?
Wie alt ist der Ölkessel, macht dieser auch WW?
Ladeverhalten Tesla wie?

Excel-Sheet bringt nicht viel, da dieser den Eigenverbrauch nicht abbilden kann

PV (noch) nicht vorhanden.
Kessel ist ca. 17 Jahre alt (Überdimensionierter 22kW Viessmann Calora 055), macht auch WW. 4-Personen-Haushalt.
Den Tesla lade ich meistens nachts und am Wochenende zuhause, derzeit nur max. 2500-3000 kWh.

Könnte mir daher auch die Installation eines Pufferakkus vorstellen.

Externe Ladung Tesla, wenn ja: Wie viele kWh und was kostet das?

Hans-Dampf alles schön und gut, nur warum soll ich fossile Brennstoffe im BHK verbrennen wenn ich das direkt mit einem Verbrennen
mit wesentlich höhere Effizienz besser direkt im Auto machen kann?

Wenn man sich den BMW i3 anschaut, dieser verbraucht mit leerer Batterie und nur mit REX ca. 7,5-9 Liter Benzin! Würde ein i3 direkt auf die Achse mit einem Diesel betrieben, sollten Verbräuche von 2,5 – 3 L möglich sein.

Wenn E-Auto dann mit der höchsten Gesamteffizienz und die gibt es nicht mit einem BHK. Wie viel fossilen Brennstoffe (Gas) würde eine Ladung (72 kWh) eines Tesla Model S Akku (85), an Brennstoff benötigen?

Öhhh hallo?

Null Ahnung oder?

Die Sache geht so:

Ich schlafe nicht im Wald, sondern habe ein Haus, das ich beheizen muss… Dies mache ich mit einer Öl-, Gas- oder Irgendwas-Heizung…

Zusätzlich produziere ich mit dem BHKW noch 2 kWh Strom, je nach Anlage noch mehr…

Konkrete Antwort: Du hättest nach Nutzungsgrad BHKW bei 72 oder 85 kW etwa 75 oder 88 kWh Erdgas zusätzlich verbraucht, das BHKW wäre ja ohnehin nur gelaufen, wenn die Wärme im Haus für Heizung, WW oder sonstwo abgenommen worden wäre… Insofern muss man, Ökostrom hin oder her, den Deutschen Strommix zugrunde legen…

Das Teil heißt übrigens BHKW… BH kenne ich, BMW auch, aber BHK habe ich noch nie gehört, tut aber nix zur Sache…

Rechne doch mal vor…

Moment, ich schlafe im Wald (allerdings im Haus, das im Wald steht).
Mein Haus hat keine Heizung (auch kein BHKW) und ist immer mollig warm.
Und es produziert deutlich mehr Strom, als es verbraucht.

Das geht also. Zugegebenermaßen geht es bei Neubauten besser als bei existierenden Häusern, für die ein BHKW auch eine sinnvolle Alternative sein kann.

Das ist hier im Subforum Marktplatz, wo siehst du das Problem?

Ich hätte Bock auf ein BHKW … aber nicht mit Öl oder Gas ! … habe aktuell Pellets bin für Angebote offen , keine ?! dann weg mit der Werbung !

Ich tausche auch gerade meine Ölheizung gegen eine Pelletsheizung von Ökofen aus. Der Condenskessel soll ab Herbst des Jahres mit einem Stirling ausrüstbar sein. Wird nur etwa 500-600W liefern, das sind aber dennoch ca. 15kWh/Tag, was ziemlich genau meinem Grundverbrauch abdeckt, dazu noch die 18kWp PV, die auch im Winter an einem schlechten Tag noch ein paar kWh zusteuern sollte. Auch wenn die PV noch im Mai auf 28kWp erweiter wird, wird es vom Nov-Feb trotz 13,8kWh Batterie an einigen Tagen noch Netzbezug notwendig sein.

Leider verfüge ich über keinen Erdgasanschluss, sonst wäre die Brennstoffzelle von KAJU74 für mich die erste Wahl gewesen. Hier wird (Bio-)Erdgas fast emmisionsfrei und Strom und Wärme umgesetzt, mit einem fast unglaublichen elektrischen Wirkungsgrad von > 60%, das schaffen sind nur Großkraftwerke mit GuD Turbinen.

Am BHKW (ich hatte schon an einem Dachs gedacht) stört mich der Verbrauch von fossilen Energie (alternativ Rapsöl) und den schlechten Emmisionswerten.

Naja es könnte verkommen zu einem Marktplatz der voller gewerblicher Anzeigen ist, die sich nur Anmelden um Ihre Produkte zu verkaufen.

Der Startpost versucht nur die eigene Firma nach vorne zustellen, 4 mal in einem Post inkl Signatur.

Zu dem Zeitpunkt als der Eintrag hier entstand gabe es keine anderen Beiträge des Users.
Da ich aber anscheinend der Einzige bin den das stört, ist es ja egal und ein Einzelschicksal.

Jeder hat hier wohl mal sein erstes Posting gemacht, oder? Und das mit der Signatur ist ein Versehen und bei den weiteren Posts nicht mehr vorgekommen.

ja ich denke die meisten haben sich vorgestellt, die wenigsten wohl im Marktplatz und die allerwenigsten stellen nur Ihre Firma vor.

Aber:

Hat er sich doch in hinreichendem Maße :slight_smile:

Bye Thomas

Ökofen befindet sich noch in der Testphase und man muss wissen, dass selbst Stirling-BHKW mit Erdgas nicht einwandfrei funktionieren. Deshalb hat Viessmann die Stirlingtechnik eingestampft. Da Pellets ein inhomogener Brennstoff sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass das störungsfrei funktioniert.

KAJU74 kenne ich auch aus dem BHKW-Forum, hier beobachte ich, wie sich seine Anlage verhält. Diese ist seit etwa einem Monat in Betrieb und läuft bislang klasse. Hier würde ich aber vor allem mal den Sommer ins Land gehen lassen, wenn der Wärmebedarf im Objekt sinkt und dann sehen, wie sich die BSZ verhält.

Hi,
Was für ein Sterling ist das?
Bin gerade auf der Suche für einen kleinen Versuch…

/peter

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Leider schmeißt der Motorradmotor im i3 die Wärme weg, obwohl man damit ein ganzes Mehrfamilienhaus heizen könnte! Beim BHKW geht es ja um Kraft-Wärme-Kopplung was ein fossiler Automotor nicht kann, abgesehen von dem bischen Innenraumheizung.

Ein BHKW „lohnt“ sich wenn man ausreichend Wärmebedarf und damit Laufzeit hat. Ein einfaches Excel greift da etwas kurz zur Berechnung…

Auch Ökofen setzt den bekannten Stirling von Microgen ein.
Der Stirling ist auch in D serienmäßig lieferbar. Die Testphase ist seit 2016 vorbei.
Gegenüber Erdgasbetrieb wird mit wesentlich niedrigeren Heißgastemperaturen gearbeitet. Damit vermeidet man Ablagerungen am Heißgaskopf, leider auf Kosten des Wirkungsgrads.

bis 6/16 Roadster 2.5 ab 8/13
Model S P85+ Signature Red

Wie sieht es eigentlich mit der Zuverlässigkeit aus? Nach Eingenen herstellerübergreifenden Erfahrungen können gerade die kleineren BHKW sehr zeitintensiv sein.

Hintergund der Frage ist:

Wir haben seit 2004 2 Ecopower BHKW im Gewerbemischobjekt in Betrieb. Es handelt sich um ein monovalentes System, also keine andere Heizart wird zusätzlich eingesetzt.

Ich habe mich damals von Ecopower zum Fachpartner zertifizieren lassen, damit ich die Wartung und den Service selbst machen kann. Erst nach etwa 2 Jahren Betrieb liefen die BHKWs dann stabil. Die Zusammenarbeit mit Ecopower wurde enger und dank eines Forschungsprojektes der
Uni Reutlingen

reutlingen-university.de/ak … rgy-award/

Hatte ich Gelegenheit auch Mitbewerber Systeme kennenzulernen. Die liefen mindestens genauso unzuverlässig und hatten einen noch deutlich höheren Wartungs- und Kostenaufwand als die Ecopower BHKW.

Was mich am meisten ärgert ist das Inkrafttreten des aktuellen KWK- Gesetzes, mit der die Anlage große Teile der Einspeisevergütung verliert. Die Begründung ist sinngemäß, daß ältere Systeme schlechtere Abgaswerte hätten als neuere. Man wolle für die BHKW der aktuellen Generation Investitionsanreize bieten da diese „umweltverträglicher“ seien.

Die aktuellen Ecopower 4,7 BHKW sind die selben Geräte wie die vor 10 Jahren. (Motor, Abgassystem etc.) Ich müsste mir jetzt das selbe System, nur in neu kaufen, damit ich weiterhin diverse „Anreize“ abrechnen kann.

Hans_dampf ich möchte hier nicht als Miesepeter dastehen oder Dir in die Suppe spucken. Ich kann nur jedem BHKW- Interessent DRINGEND empfehlen sich Referenzen geben zu lassen und dann nochmals ganz genau zu rechnen.

Ich gehe sogar fast soweit zu behaupten, dass sich ein BHKW im kleineren Bereich nicht rechnen kann. In den Wartungsverträgen werden auch nur die Wartungsarbeiten als feste kalkulatorische Größe genannt. Reparaturen gehen extra. Genau das ist allzuoft der Knack- und Streitpunkt. Da werden - egal von welchem Hersteller - ungefähre Betriebsstunden genannt, welche die Motoren erreichen könnten. Nur kaum ein Hersteller schafft das.

Bei großen Anlagen sieht das wieder anders aus - ganz anderes Thema.

A.K

Hallo A.K.,

kann ich teilweise so unterschreiben. Es hat unzählige Hersteller gegeben, die im kleineren Bereich Wundermaschinen auf den Markt gebracht haben, die nicht störungsfrei funktionierten. Am Ende des Tages sind diese Hersteller pleite gegangen. Vaillant zieht sich mehr und mehr aus dem KWK-Markt zurück, das 1-KW-Gerät ist eingestampft, der größere 3.0/4.7er hat nie so richtig funktioniert, was primär daran liegt, dass hier ein besserer Rasenmähermotor verbaut wurde. Zum Glück hat Vaillant genug Geld im Kreuz, um die Reklamationen zu bedienen.

Es stimmt leider auch, dass manche Anbieter "Voll"wartungsvertäge anbieten, die dann aber gewisse oder sogar alle Reparaturen ausschließen. Wir haben zwei Varianten, die sich vielleicht mit dem Thema Vollkasko Auto vergleichen lassen:

  1. Regelwartung, dann 2 Jahre Garantie, danach alle Kosten für etwaige Reparaturen selber tragen
  2. Vollwartung für 60.000 Bh, kostet natürlich mehr, aber hier sind dann ohne Wenn und Aber alle Reparaturen enthalten

Bei 2) ist es unser Problem. ob die Motoren dann x Stunden halten oder eben nicht. Es ist ein Bücher füllendes Thema, wie denn ein BHKW konstruiert sein muss, um dauerhaft stabil zu funktionieren. Hier geht auch wieder der Vergleich zum Auto. Wenn einer einen Tesla hat (ohne Frage super tolles Auto), aber zu blöd ist zum Autofahren, kann Tesla nichts dafür. Will sagen: Wenn der Heizungsbauer die Hydraulik der Anlage verbockt, sich nicht an gängige Regeln hält etc. ist selbst das beste BHKW in kürzester Zeit fritte… Wir verdienen einen nicht unerheblichen Teil unseres Geldes mit der Revision von Fremdanlagen, die falsch installiert wurden. Wenn man dann beides hat, sprich Schrott-BHKW und falsch installiert, ist das Kind mehr als im Brunnen…

Ob sich ein BHKW rechnet oder nicht, ist immer eine Einzelfallbetrachtung. Pauschalaussagen sind stets falsch und der Anbieter muss sich auch die Mühe machen, das konkrete Projekt zu berechnen. Damit dann diejenigen, die mir hier Werbung vorwerfen, auch Ostern was zu tun haben, folgendes: Anhand der konkreten Objektdaten GARANTIEREN wir schriftlich eine jährliche Strommenge, die das BHKW produziert. Diese ist ausdrücklicher Vertragsbestandteil. Geht aber nur dann, wenn erstens das BHKW vernünftig konstruiert ist, zweitens der BHKW-Planer Ahnung davon hat, wie man denn eine Anlage auslegt und drittens, wenn die Anlage dann auch noch vernünftig installiert wird.

Frohe Ostern!