PW2 für Doofe

Viele Fragen eine Antwort. Prima und Danke. Aber warum machen sich dann hier so viele Leute Gedanken über die Kompatibilität mit irgendwelchen Wechselrichtern? Der PV Wechselrichter ist doch dann für die PW 2 egal, oder nicht?

Richtig,
die DC-Variante ist vom Tisch. Daher ist es jetzt egal was im Haus noch verbaut ist. Die PW2 wird über AC mit einer Phase angeklemmt und über den Sensor geregelt.

Wenn die PW2 aber nur eine Phase überwacht ist das eher schlecht. Es kann ja auf den zwei anderen Phasen Verbrauch sein. Besser wäre ja ein dreiphasiger Sensor und idealerweise auch ein dreiphasiger Wechselrichter oder?

Das würde mich auch interessieren: Überwacht die PW nur eine Phase oder saldiert alle 3? Ersteres wäre mit einer PW sehr unklug. Zweiteres erzeugt auf der PW-Einspeisephase entsprechende Schieflast, wenn auf den beiden anderen höherer Verbrauch anliegt.
Weiss jemand, wie es tatsächlich ist?

Die Lösung wäre für mich ideal, da unser BHKW nachts Überschüsse erzeugt.
Es wurde von Spüli gesagt, dass an einer Phase angeklemmt wird ( nicht überwacht) und zB über den Optokoppler am Smartmeter festgestellt wird, ob saldiert Überschussstrom vorliegt.
Dann per Wechselrichter ab in den Akku. Wenn es so stimmt, ist es doch korrekt, die Schieflast dürfte unproblematisch sein.

Verstehe nur nicht, wieso zB
sonnenkonto24.de/tesla-powerwall-2-0/
wssen will, was man für Solar-Wechselrichter hat bzw. behauptet wird, dass die Powerwall 2 mit den Solarwechselrichtern korrespondiert.
Bin total an Fakten interessiert, was die Steuerung angeht.

Die Powerwall 2 wird mit 2 Stromsensoren geliefert. Damit kann gleichzeitig die Erzeugung und die Einspeisung/Bezug gemessen werden. Aus der Differenz ergibt sich der Verbrauch. Dann braucht die Powerwall nur auf den Summenwert Null im Netzbezugspunkt zu regeln.
Wenn der Wechselrichter in der Lage ist, die 70% Regel „weich“ zu erfüllen, dann könnte die Powerwall sogar den Überschuss komplett speichern, sofern diese Funktion in der Software der Powerwall implementiert ist.

Ganz einfach:
Auf deren Homepage steht das Datum 29.10.2016 - da wusste selbst Tesla noch nicht, dass es 12.3.2017 bei uns nur noch die AC-Powerwall gibt.

Danke Eberhard und Saftwerk,
Wieso nicht einfach am Zweiwege-Zähler die Einspeisung auswerten und dann den Wechselrichter Last zum Laden erzeugen lassen?

Habe hier noch was gefunden:
zolar.de/stromspeicher/tesla-powerwall-2/

Meines Erachtens einge gute und einfache Darstellung, jedenfalls ist danach der Solarwechselrichter egal, bislang wirde ja immer behauptet, dass PW 2 nicht mit allen Solarwechselrichtern kompatibel ist, man könnte ja so eine Seite vom 29.10. überarbeiten, aber immerhin ein Datum angegeben.
Manchmal ist man echt am verzweifeln, ob Info noch aktuell bzw. gültig.

Nach dem Schaubild muss ja dann auch ein Gleichrichter zum Laden der PW integriert sein. Hier noch zwei Fragen:

Angenommen die PW ist an Phase 1 angeklemmt. Wenn ich nach Sonnenuntergang dreiphasig mit 4 kW mein Model S lade, dann steht der Stromzähler tatsächlich still?

Und wenn ich das Model S einphasig aber von Phase 2 lade ebenso?

Hallo Andi-E,
hier wird das erklärt:
messstellenbetrieb-bock.de/ … aehler.php

Hallo Draht,
Danke für den Link. Dann frag ich mal meine Stadtwerke. Denen gehört die Kiste ja.

Es braucht aber auch ein saldierendes Messgerät für die PW2, das sagt, ob die PW einspeisen oder auch laden soll. Wie sonst soll die PW wissen, was auf den anderen Phasen los ist?

Moin!
Natürlich muß der Sensor in D mit drei Phasen arbeiten. Alles andere macht keinen Sinn. Da aber noch keine weiteren Details bekannt sind, müssen wir warten. Aber seitens Tesla wurde in der RoadShow schon ausgeplaudert, das der Sensor für Europa wohl mit Stromzangen arbeitet (aufgrund der Regularien in UK).

Wo genau werden die Stromzangen angeklemmt?

Wenn ich mir meine elektro-Installation anschaue, da ist nirgends eine Stelle wo man an jede einzelne Phase eine Stromzange anlegen könnte. Höchstens eine um das Zuleitungskabel zum Zählerkasten, also um alle 3 Phasen/Null/Erde zusammen.

Im Schrank sind da 2 Zähler drin, auch da also keine Stelle wo man mit nur 3 Zangen messen kann.

Ich fürchte der Elektriker würde beim Umbau auf einen Zähler dann auch sicher gern noch alles auf FI legen (bisher nur Bäder), der doppelt große Schrank ist aber bereits komplett voll (KNX) und kein Platz ihn noch größer zu machen. Kosten?

Mache ich mir zu viel Sorgen?

Ich habe gerade mal nachgesehen, in das Gateway der PW 2 gehen insgesamt 6 schwarz-weiße Drahtpaare von den Stromzangen rein, also werden all drei Phasen überwacht und etwaiger Überschuss der PV geladen oder bei Bedarf wird entladen.

Funktioniert einfach und effektiv.

Und wo sitzen die Strom-Zangen bei dir?

Hinter den Plastikabdeckungen des Zählerkastens :laughing: :laughing: :laughing:

Im Ernst: Der Logik folgend müssten 3 hinter (vor?) dem EVU Zähler sitzen und die anderen 3 den Strom vom Wechselrichter der PV-Anlage messen, dann hat das Gateway der PW 2 alles was es braucht.

Also in dem Normalerweise verplompten Bereich?

Stimmt, da würde es gehen wenn Platz ist.

Muss nicht im verplompten Bereich sein. Einfach die Kabel welche Richtung Elektrizitätswerke führen.
Und wenn die Kabel welche von der PV Anlage her kommen auch berücksichtigt werden, müsste der tollen Anzeige des Stromflusses in der App nichts mehr im Weg stehen.

Wie gesagt: die Kabel Richtung evu sind 4cm dick in einem Bündel und sicher nicht vorgesehen, das man die aufdröselt um Stromzangen dran zu basteln.
Es würde mich wundern, wenn das irgendwo nicht so ist, vom Dachständer (hier Erdkabel) Mal abgesehen.