TSLA (Aktie Tesla Inc.) bis 11.02.2021

Bei mir knallen soeben die Korken. Ein herrliches Gefühl! :sunglasses: :mrgreen:

Diesen Moment habe ich nun etwa ein halbes Jahr herbeigesehnt. Aktien, dieser Zirkus und Mike-Shiva-Quatsch mit „Analysten“ deren Trefferquote erstaunlich nah bei der zufallsgesteuerten und deshalb lächerlichen 50/50 Verteilung liegt, das ist nichts für mich :wink: Ich schlafe ruhiger ohne Kurse und Quartalsberichte und wenn ich mehr Geld brauche gehe ich mehr arbeiten. Ein kleiner Gewinn kam beim Experiment raus, schöner vierstelliger Zustupf zum gebrauchten Model S, aber das war wohl auch nur Glück. Adieu TSLA / SCTY und CSIQ. Auf Nimmerwiedersehen Börse. Keine Gedanken und unnötige Sorgen mehr an Geldanlagen verschwenden.

Lebt wohl! youtu.be/qa8OH9veeUI?t=20s :mrgreen:

Gratulation! Du hast es geschafft.

Für alle anderen: So eine Stop-Loss Order beruhigt auch ein klein wenig.

Das ja. Aber meiner Meinung nach nur „im Kopf“ und nicht fix eingegeben. Nicht eingegeben ists es halt ggf eine psychologische Hürde sie auch umzusetzen wenns soweit ist.

Stop-Loss zieht - nach meiner Erfahrung - sonst gern mal schnell blos weil der Kurs für ganz kurze Zeit drunter liegt (egal wo die Schwelle liegt). Hat mir - bei meinen eher längerfristigen, kleinen Position - eher mehr „entgangenen Gewinn“ gekostet als gebracht.

Ja, das habe ich auch schon gelernt. Faustregel, Limit mit mind. 10% Abstand zum aktuellen Kurs setzen.

Totalverlust ist zwar damit so gut wie abgesichert, bei einem richtigen Crash kann es aber sein, dass die Order auch etwas zu spät greift.

Als allererstes mal muss man eine eigene Strategie entwickeln und diese gerade, wenn die Nachrichten und Emotionen Wellen schlagen auch umsetzen. Und dann Besitzes beobachten, Tag ein Tag aus.

Das kann schon nervig sein.

Richtig sicher ist nur das, was tornado7 grad gemacht hat.

Eine Stop-Loss-Order ist die Einladung für die großen Jungs den Markt zu manipulieren. Eine kurze Spitze nach unten initiiert (durch massierte Verkäufe + unterstützende FUD-Nachrichten) und die gerissenen Stop-Loss unterstützen dann den Kursverfall (Stop-Loss-Fishing). Verdienen tun daran nur die Profis - als Privatanleger zahlst Du immer drauf. Ich setze grundsätzlich kein SL mehr.

Und was machst Du wenn der Kurs auf 3 Prozent an die SL-Schwelle hin gefallen ist? Das macht doch dann keinen Unterschied ob das zum Kaufzeitpunkt weiter weg war - es zählt immer nur das „jetzt“. Ziehst Du dann die Schwelle nach? Dann ist doch das SL zwecklos.

Gruß

Bernhard

Ich habe vor Jahren die gleiche Erfahrung gemacht. Seitdem arbeite ich nicht mehr mit stop loss.
Stattdessen mache ich teilweise genau das Gegenteil: zum Beispiel bei Tesla kaufe ich nach Kursverfall nach und nach Kurssteigerung verkaufe ich einen Teil wieder.

ja genau so mach ichs auch… MIt Stopp Loss oder Limit verkäufen hätte man bei Tesla zB im Feb 16 richtig verloren gehabt. Stattdessen lieber zu diesen billigen Kursen nachkaufen (ich glaube ja an Tesla…).

Jetzt nach einer langer Durststrecke werde ich einen kleinen Teil verkaufen… Mal schauen ob ich damit wieder billiger reinkomme…

Das Wichtigste: Nur Geld investieren, ohne das man ganz normal weiter leben kann. Kein Geld verwenden aus der Rente, etc. So ist ein Totalverlust „abgedeckt“.

Und genau hier machen doch viele Ihren Fehler des Lebens.

Das wichtigste ist meines Erachtens, dass man ausgewogen investiert: Bargeldreserve, Immobilien(fonds), Aktien(fonds), Renten(fonds), Rentenversicherung. Und nur einen kleinen Teil mit hohem Risiko anlegen.

Ich bin kein Freund von Fonds. Deren Performance ist oft unterirdisch. Aktien kaufen wenn der Kurs tief ist und verkaufen wenn sie sich wieder erholt hat. Das ist nicht besonders schwer und rentiert sich allemal besser als andere Anlagen. Man muss ich halt ein wenig drum kümmern.

Ich beschäftige mich seit Jahren mit Aktien. Aber das, was Du vorschlägst, empfinde ich sehr wohl als recht schwierig. Das sich die Performance von Fonds unterirdisch entwickeln, kann ich im allgemeinen nun wirklich nicht bestätigen. Sicher sind Fonds etwas schlechter als wenn man direkt in Aktien oder Immobilien investieren würde. Aber man spart auch einiges an Zeit.

Wer keine Fonts mag, kann auf ETF ausweichen.
Wichtig ist aber eine gute Streuung der Anlagen. Sonst ist das Risiko eines Verlustes verdammt hoch. Fast egal bei welcher Anlageform.

Kannst Du erklären, was ein ETF ist?

Was ein Fonds von einer Fondsgesellschaft ist weisst Du ja. Da kaufst Du den Fonds halt mit 5% Ausgabeaufschlag und weil er aktiv gemanaged ist mit um 1,5% bis 2,5% jährlichen Kosten. Und wenn Du ihn verkaufen willst kostet die Rücknahme nochmal 3%. Deswegen auch die Meinung, dass sich normale Fonds oft „unterirdisch“ entwickeln. Bin übrigens auch ein Anhänger dieser These, weil ich der Meinung bin, dass 90% der Manager die durch aktive Veränderungen an der Fondsstruktur Kosten verursachen nicht wissen was sie tun und die restlichen 10% nur glauben zu wissen was sie tun, i.d.R. aber einfach nur Glück hatten.

Ein ETF ist ein „Exchange Traded Fonds“. ein „Börsengehandelter Fonds“. Fondsgesellschaften hier sind z.B. iShares/Blackrock, x-Trackers/Deutsche Bank, ComStage/Commerzbank. Du kaufst und verkaufst diesen Fonds direkt an der Börse und hast außer den Tradinggebühren kein Ausgabeaufschlag und keine Rücknahmekosten. Viele ETFs lassen sich pern kostenlosen/kostengünstigen Sparplan kaufen. Da ETFs zurzeit noch überwiegen passiv sind (es wird einfach ein bekannter Index 1 zu 1 nachgebildet und kein Manager spielt aktiv an der Zusammensetzung rum), haben ETFs jährliche Kosten von meist immer 1% sehr oft sogar unter 0,5% Kosten. Ein ETF auf den DAX hat daher bis auf kleine Abweichungen genau die Performance wie die 30 Einzelaktien des DAXes

@Dringi
Sehr gut erklärt.

Habe einen Mix aus einigen ETFs als langfristige Basis und verschiedene Einzelaktien mit eher kurzem/mittlerem Horizont und bin damit recht zufrieden.

Zockereien mit Hebelprodukten und Daytrading lasse ich komplett aus. Ist mir zu stressig und zu unsicher.

Das grosse Geld macht man so zwar nicht aber dafür ist das Risiko überschaubar.

Vielen Dank!
Super Info bezüglich ETFs.
Ja, das ist sicher eine gute bzw. die bessere Alternative zu Fonds.
Wobei man die meisten Fonds auch ohne Ausgabeaufschlag und Rücknahmeaufschlag bekommt.
Ich habe aber noch Zertifikate. Die werde ich dann in ETFs tauschen.

Es stimmt schon, was ihr zu Stopp Loss schreibt. Gewinne machst Du damit nicht.

Wenn der Kurs aber innerhalb weniger Stunden einen totalen Abrutsch macht, bist Du wenigstens mit einem blauen Auge raus.

Es sei denn natürlich ihr seit so süchtig, dass ihr alle fünf Minuten den Kurs selbst beobachtet.

Auch wenn ich nur gering dabei bin, verschenken will ich das am Ende auch nicht.

Ich finde es amüsant, wie hier jeder zu wissen scheint, wie man ganz einfach Geld mit Aktien verdienen kann. Ich arbeite in dem Bereich, und wenn ich in meinem Job etwas gelernt habe, dann das: Wer mit Aktien Geld verdient, hat reines Glück. Entweder Glück, weil der Markt als Ganzes gerade steigt, oder weil die Aktie unabhängig vom Markt zufällig steigt, aber ganz bestimmt nicht, weil man sich besonders gut über einen Titel informiert glaubt, oder weil man einen Stop-Loss so-und-so gesetzt hat, oder weil man „günstig kauft und dann teuer wieder verkauft“.

Solche Heldengeschichten kenne ich zu Genüge aus den Jahren 2005 - 2007, als jeder „getradet“ hat und dank seinen besonderen skills und Strategien Geld verdient hat. Hat bloss keiner gemerkt, dass einfach der Markt als Ganzes gestiegen ist. Die Storys sind dann ab 2008 plötzlich komplett verstummt, als alle ein Mehrfaches ihrer bisherigen Gewinne innert kürzester Zeit in den Sand gesetzt haben. Tja blöd gelaufen.

Daher: Ich gönne jeden den Spass und das Geld, das er mit Aktien verdient. Erliegt aber bitte nicht dem Irrglauben, dass die Performance eures Portfolios auch nur im Entferntesten irgend etwas mit euren besonderen Fähigkeiten zu tun hätte, denn das ist nicht der Fall. Heerscharen von Analysten mit mehr Informationen, als ihr sie zur Verfügung habt, tappen ebenso im Dunkeln. Und alle öffentlichen Informationen sind sowieso immer schon längst eingepreist.

Von daher: Bitte nur mit dem Geld an der Börse spielen, auf das ihr verzichten könnt.

Ich sehe den Aktienmarkt irgendwie wie ein Besuch im Casino!

Mal gewinnt man, Mal der andere…

Alles in allem mehr ein Spiel !
Wissen tut man nichts, es ist eher ein hoffen…

Ich selbst verstehe vieles von dem nicht, lasse dann auch die Finger davon :slight_smile:

Grüße
Mario

@Snooper
Danke für die warnenden Worte!

Ich sehe hier aber kein einziges Posting wo sich jemand hervorgetan hat wie gut er denn nicht ist.

Eher lese ich eine Sammlung von vernünftigen Erfahrungswerten.

Der Markt steigt jetzt schon ziemlich lange ziemlich krass und ich glaube wir sind deutlich näher am nächsten Crash als es nochmal lange aufwärts geht. Mal sehen.