Tesla Cybertruck in der Presse

Das Ding polarisiert, das Ding wird tausende Journalisten zu allen moeglichen Artikeln bewegen. Hier ist ein langer Bericht in Motor Trend:

motortrend.com/news/tesla-c … hotos-info

Lesenswert!

EDIT: ich finde den Vorschlag von @tesla3.de sich hier im Thread auf besondere/gute/interessante Artikel zu beschraenken sehr gut - denn bei so einem Design wird jede Zeitung eine dpa Meldung drucken…

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Bitte hier nur interessante Artikel einstellen und nicht der 100ste Artikel, der lediglich eine Pressemeldung wiedergibt.

Motortrend vergleicht den Cybertruck mit Rivians R1T:

motortrend.com/news/tesla-c … ata-specs/

Wir hatten den gleichen Gedanken, du warst schneller :slight_smile:

Great minds think alike! :laughing:

Ich fand diesen Artikel auch nicht schlecht:

theverge.com/2019/11/21/209 … lease-date

Die hatten weniger Zugang, haben aber ein paar Gedanken zur Einordnung gehabt.

Umfangreiche Darstellung bei AMS:

auto-motor-und-sport.de/ele … tart-2021/

Auseinandersetzung mit dem Design:

fastcompany.com/90434468/le … ruck-alone

Von einem Verbot zum nächsten ist es nicht weit, die Freiheits-Salami wird schnell kürzer:
Hier äußert sich der stellvertretende SPD-Bundestagsfraktionschef Matthias Miersch:

[url]Klimaschutz: SPD-Fraktionsvize fordert Verbot von Pick-ups - WELT

Darin:
„Ich glaube nicht, dass die Welt untergeht, wenn wir auf die Neuzulassung von riesigen Spritschluckern wie zum Beispiel großen amerikanischen Pick-up-Trucks mit Benzinmotoren in Deutschland und Europa verzichten“, sagte Miersch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Es ist klar, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist und wir uns als Gesellschaft sehr genau überlegen müssen, welche Fahrzeuge wir in unserem Straßenverkehr wollen“, so der Umweltpolitiker weiter. „Um ordnungsrechtliche Eingriffe werden wir nicht herumkommen.“

Das gelte ausdrücklich auch für verbrauchsintensive Elektrofahrzeuge wie den jüngst von Tesla präsentierten „Cybertruck“, sagte Miersch auf Nachfrage. „Elektro allein heißt noch nicht gut. Die Autos müssen auch effizient sein. Auch Stromfresser werden wir uns nicht leisten können, allein deshalb, weil wir sonst nie mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien hinterherkommen.“

kein Wunder das die keiner mehr wählt. „Verbrauchsintensive E-Fahrzeug wie der Cybertruck“. Da weiß doch noch gar keiner was der für einen Verbrauch hat?!

Es muss ja nicht nur die Energie gemeint sein, man könnte das ja auch in Richtung Platzverbrauch sehen oder Ressourcenverbrauch!?

Unter den Reservierungszahlen sollen wohl mehr Nicht-Pick-up-Fahrer vorhanden sein, als welche, die zuvor schon einen fahren, daher lässt es sich schon fragen, warum genau den Cybertruck und nicht etwas kleineres?

Was will ich damit sagen? Die SPD oder sonst eine Partei schafft sich nicht explizit damit ab aber man kann sich einmal fragen, was denn bei diesem Argument auch zutreffend sein kann. Es geht schließlich nicht darum, dass eAutos schlecht wären, sondern um Fahrzeuge die aufgrund ihrer Größe viel „an allem“ verbrauchen, um sie in Bewegung zu setzen oder aber auch sie abzustellen.

Anders herum betrachtet kann man es auch so sehen: jedes Produkt kann nur so intelligent sein, wie es die Nutzer ihm erlauben.

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Super Idee, dann kaufen die Leute eben Busse, welche noch mehr verbrauchen um ihre Transportbedürfnisse zu decken. Diese aber wohl mit Dieselmotor. Wer ein großes Auto benötigt, wird auch ein großes Auto kaufen. Da spielt es überhaupt keine Rolle was da ein Politiker schwafelt. Ich sehe keine Zukunft in dem wir alle einen VW Lupo fahren.Wer ein großes Auto benötigt, wird auch ein großes Auto kaufen. Da spielt es überhaupt keine Rolle was da ein Politiker schwafelt. Ich sehe keine Zukunft in dem wir alle einen VW Lupo fahren.

Diese Aussage des SPDlers ist eine Frechheit, aber die wurde dem ja auch schon um die Ohren geschlagen, unter anderem auch hier vom SWR im Radio… das hat echt gefetzt… :mrgreen:

Ich persönlich erhoffe mir in Zukunft von so großen Fahrzeugen wie den CT, dass ich die groooße Batterie darin auch als Puffer für das Haus nutzen kann! Erst dann wird eine große PV Anlage für mich sinnvoll… insbesondere ab 2020… die 800 km Reichweite brauche ich nur zum Reisen! Reise ich, brauche ich auch keinen Puffer zu Hause… ob dies jedoch irgendwann mal wirklich funktioniert, bleibt ab zu warten… :sunglasses:

Dann kommt natürlich mein Transportbedarf dazu… dieser SPDler ist halt einer der vielen Sesselpffffff die im Leben nie mit den Händen arbeiten und nicht wissen, dass man öfters mal auch großes transportieren muss, auch wenn man nicht gleich eine Dachdeckerei besitzt. Zugegeben, auch bei mir ist der Transportbedarf geschrumpft, dass ich nicht unbedingt so einen CT bräuchte, Model X reicht, aber ein PU ist einfach für mich sinnvoller, da ich sehr viel matschiges transportiere… Tiefbau halt…

Dass PU-Besitzer nicht zu den Vorbestellern gehören ist eigentlich klar! Die meisten sind sehr konservativ und werden erst nach 4-10 Jahren Erfahrung so einen EPU kaufen… das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass es nicht sinnvoll ist… der kleine ECO-Motor im F150 wird auch nur ganz schleppend anerkannt und etabliert darf er sich erst nennen, wenn er seine Haltbarkeit bewiesen hat… erst dann werden die Leute vom V8 weg gehen… :sunglasses:

@Oli: Ist doch alles bestens, wenn du den Cybertruck gewerblich nutzen kannst und das Fahrzeug sogar größengerecht eingesetzt wird.

Mich irritiert daher, dass mein Satz „Ein Produkt ist nur so sinnvoll, wie es ihm der Nutzer erlaubt“ kaum Ressonanz erzeugt.

Niemand käme auf die Idee einem Ateco oder einem Sprinter mit Pritsche (was ja nix anderes als ein Pickup ist) die Existenzberechtigung zu entziehen - die Fahrzeuge werden ihrem Sinn gemäß benötigt und gebraucht.
Aber die privaten/familiären Wocheneinkäufe und Gelegenheitsbesorgungen mit so einem Fahrzeug würde man eher weniger machen oder?

Daher würde es mich schon interessieren, was an der Aussage so „frech“ oder unerhört ist, ein Fahrzeug nach seinem Einfluss im öffentlichen Raum hin zu beurteilen?

Ich mein, andersherum gedacht kann man auch mal so denken: Wer gibt einem das Recht, nur durch die Macht des Geldes, besonders viel „Ressource“ zu verbrauchen, obwohl es nicht notwendig ist?

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@Astradamos
Bisher haben wir in einer Demokratie gelebt, in der es möglich war nach seiner Facon zu leben.

Die Politik kann solche Fahrzeuge oder Ähnliches im Unterhalt sehr teuer machen, hat das Fahrzeug eine Zulassung, aber es dann zu verbieten, weil es mir nicht in den politischen Kram passt, das hat diktatorische Züge.

Aber diese Denkweise ist ja zur Zeit en Vogue allen vorzuschreiben wie man zu leben hat, alle müssen eine bestimmte Lebensweise zu haben. Für was sind meine Eltern in den 68er Zeiten auf die Straßen gegangen, daß wir eine Verbotskultur wi vor 68 bekommen?

Mich erschrecken diese Aussagen immer mehr, Trump, Putin und Erdogan sind in Deutschland nicht mehr fern.

Da NoGo ist die Vorschrifterei von Leuten die glauben was das beste für das Volk ist. Diese Leute wissen gar nicht was für Bedürfnisse das andere Volk hat.

Was Ressourcenverbrauch betrifft, Geld kann man mit Ressourcen gleich setzen. Es ist ja ein Tauschmittel genau dafür. Wer also Geld ausgibt verbraucht Ressourcen, immer.

Deine Forderung wäre also Geld zu vernichten oder zu entwerten damit die Kaufkraft sinkt und Ressourcen geschont werden.

Das so zu interpretieren (sinkende Kaufkraft, Geldvernichtung) halte ich für gewagt - warum ist es so schwer vorstellbar, dass Wohlstand und hoher Lebensstandard auch ohne steigenden Konsum geschehen kann?

Es soll um bewussten Konsum gehen, nicht darum, alles zu kaufen, weil man es eben kann. Wenn unser Denken bei „immer größer und mehr“ bleibt, gehen wir rückwärts und das immer schneller. Zudem ist das monetäre System nicht an Ressourcen gekoppelt, sondern stellt einen rein virtuellen Wert dar, der sich anhand Angebot-Nachfrage ausrichtet. Geld ist ein Mittel, dass je nach Gusto bemessen wird, kein Naturgesetz, keine Konstante steckt dahinter.

Im übrigen wer weiß denn, welche Bedürfnisse „das Volk“ so hat und ob eine völlige Deregulierung uns allen mehr böte?

Beim Rauchverbot in Gaststätten wurde ein großes Bohei gemacht, dass das der Untergang der Gastronomie wäre, heute wissen wir es besser. Bei PKW sollten wir uns auch fragen, wieviel wir davon vertragen wollen. Das ist innerhalb eines Diskurses absolut legitim und auch gerechtfertigt.

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Rauchen darf man aber noch, es ist nicht im generellen verboten, von mir aus kann das Benzin 5€/l Kosten, der Strom auch für das Auto kann dtl. teurer sein. Was passiert dann?

Die Hersteller müssen effizientere Autos bauen, also es geschieht ein technischer Fortschritt, und wer dann was ineffizientes fahren will, der muß halt sehr viel zahlen oder es bleiben lassen, aber er kann frei entscheiden, was er machen will.

@Astradamos

Ich halte es auch für falsch mit einem riesigen Auto die Einkäufe zu machen… Aber die, die Geld haben, kaufen sich für jeden Einsatzzweck das geeignete Fahrzeug und haben dann viele rum stehen…

Die die weniger haben müssen sich ein Fahrzeug kaufen das für alles her halten kann… Wenn also einer sein Holz im Wald macht um sein Haus warm zu kriegen, dann darf der mit dem Auto auch einkaufen gehen… finde ich, das mag dann blöd aussehen, aber ist halt so.

Zudem gilt, der Reiche der sich 4 Autos kauft für jeden Einsatzzweck, verschwendet auch keine Resorcen, zumindest galt das für Verbrenner, da wenn er wenig fährt die Kisten dafür lange halten.

Der SPD Politiker hat aber alle über den Kamm geschehrt und jeden arbeitenden der auf so ein Fahrzeug angewiesen ist blöd hin gestellt.

Das Problem an der Sache ist, dass auch wenn die Autos stehen, sie anfangs Energie und Ressourcen kosten. Die beste Methode wäre daher, erst garnicht zu produzieren, zumindest nicht in rauen Mengen.
Und auch wenn Tesla seine Produktion CO2 neutral aufstellen wird oder bereits dabei ist, so fährt das Schiff mit Erdgas über den Atlantik und die LKW vom Werk zum Hafen mit Diesel.

Das Thema „wenn ich mal Holz mache“ oder „wenn ich mal umziehe“ oder „wenn ich mal etwas transportiere“ ist ein längeres aber im Grunde brauche ich kein Fahrzeug für die Ausnahmen, wenn der Alltag ganz andere Anforderungen an die jeweiligen Bedürfnisse stellt. Ich will sagen, wenn es entsprechende Sonderfälle gibt, sollte man eher in Richtung Fahrzeugmietung denken, als für das restliche 1…2% der Anwendungsfälle die restlichen 98% überzuerfüllen.

Wir setzen es gesellschaftlich in kein Verhältniss, was man wirklich braucht und was man haben will - oder anders gesagt, was man für „das will aber“ bereit ist zu zahlen, obwohl man es nicht bräuchte.

Dieser Herr weiß es besser, er verfolgt mit seiner SPD aber eine Agenda, in der nur die Mobilität gut ist, die mit Fahrrad- und Busreifen, oder Eisenbahnrädern funktioniert. Der motorisierte Individualverkehr, ausdrücklich auch wenn elektrisch betrieben, soll „erheblich verringert“ werden.
Und jetzt sitzen Damen und Herren seiner Art in ihren Büros und überlegen, wie sie dieses Ziel erreichen können.
Da stören nicht nur Cybertrucks, sondern auch C02 jungfräuliche ID3 oder Elektro-Kleinstwagen.
M.E. war die Aussage mit dem Cybertruck nur ein Testballon, ob das Teile und Herrsche Verfahren dabei funktionieren könnte.

Das ganze verlässt nun das Thema „Cybertruck in der Presse“ und ich bin mir selbst unschlüssig, wo es besser hinpassen würde. Daher mag ich es einmal der Moderation überlassen, ob es zusammenhängen soll oder besser verschoben wird.

Aber genau darauf steuert auch Tesla zu, FSD und RoboTaxi sollen den Individualverkehr massiv reduzieren. Der Blog „Der letzte Führerscheinneuling“ handelt u.a. davon, dass 90% des PKW-Verkehrs in Städten ersetzt werden könne, wenn vollautonome Fahrzeuge, quasi „on demand“ Fahrgäste aufnehmen und absetzen.

Heute schon kollabieren Städte in Deutschland unter dem Individualverkehr. Ich erlebe es in Stuttgart: wenn man mal durch muss, ist es ein verkehrstechnischer Wahnsinn und ein „weiter so“ ist auch hier zwar möglich aber weder zeittechnisch, monetär, noch nach dem Wohlbefinden erstrebenswert.

Wir sprechen ja auch von der autofreien Stadt, als künftige Mobilitätsvision. Auf dem Land interessiert das freillich niemanden.