Das ist doch genau was Ubitricity machen will. Aber so richtig Fortschritte scheinen sie zumindest aus meiner Perspektive nicht zu machen. www.ubitricity.com
Das wirtschaftliche betreiben von Ladesäulen ist vermutlich jetzt schon schwierig genug,
was glaubst Du denn wer unter den von Dir genannten Rahmenbedingungen dann noch welche installiert?
Denke schon.
Klareweise muss das Netzentgelt vom Betreiber verrechenbar sein (ist es ja auch bei mir zu Hause beim Stromnetz) => Entgelt für die Infrastruktur. Stromrechnung kommt vom ausgewählten Betreiber: 2 Leistungen.
Ein Riesenvorteil wäre, dass man mit allen Karten (vom jeweils gewählten Stromanbieter) auf jeder (x-beliebigen) Säule laden könnte. Die Rechnung vom gewählten Stromanbieter beinhaltet dann den Strompreis nach persönlichem Tarif zzgl. dem extra ausgewiesenem Netzentgelt (Nutzung der Säule des Betreibers). Insellösungen - wie heute - wären Vergangenheit.
Quasi Vereinheitlichung per (schon vorhandener?) Gesetzeslage. Die Netzentgelte müssen übrigens fair sein und dürfen „Fremd“-Stromanbieter nicht benachteiligen. Dass soll das Quersubventionieren des eigenen Netzes durch die Energie verhindern.
Kann sein, dass ich zu kurz denke und das Thema die Stromgesamtkosten sogar erhöhen würde. Aber üblicherweise wirkt sich Konkurrenzdruck positiv auf die Preisgestaltung aus.
Die initial gestellte Frage war allerdings: Wären die Ladesäulenbetreiber nicht heute schon verpflichtet dies anzubieten?
Ich halte das für einen sehr guten und richtigen Vorschlag. Wie Lichtblick schon schreibt, könnten Ladesäulen über die Netzentgelte als Netzausbau finanziert werden.