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Wie funktioniert diese Identifikation? Ich lese hier immer von irgendwelchen Lade Rfid Karten usw.
Über das Auto selber wäre ja im Vergleich dazu bahnbrechend!
Ich vermute das ist eine Fehlinfo/Fehlinterpretation des Artikelschreibers.
Ist mir noch nie begegnet und ich habe noch nie davon gelesen.
Die Funktionalität ist beim Smart ED (im Bild) vorhanden. Für die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation wird eine Vorabversion des Standards ISO/IEC 15118 verwendet. Dass sie tatsächlich zur Abrechnung genutzt wird, wäre aber neu.
Aus der Betriebsanleitung des Smart ED:
[i] Ladestationen mit Ladekommunikation müssen von Ihnen vor dem Ladevorgang nicht freigeschaltet werden. Dies übernimmt das Fahrzeug. Diese Funktion heißt „Plug&Charge“. Für die Freischaltung werden über das Ladekabel Informationen zwischen Fahrzeug und Ladestation ausgetauscht. Diese dienen der
- gegenseitigen Authentifizierung von Fahrzeug und Ladestation
- Prüfung der Vertragsdaten
- automatischen Abrechnung der Stromkosten
Zum sicheren Datenaustausch werden hierfür elektronische Zertifikate eingesetzt. Wenn die Prüfung der Vertragsdaten erfolgreich war, beginnt der Ladevorgang.
Damit Sie „Plug&Charge“ nutzen können, müssen Sie die Funktion für Ihr Fahrzeug über die „Vehicle Homepage“ konfigurieren mehr. Hierfür benötigen Sie ein „Plug&Charge“-Zertifikat, das Sie bei Abschluss eines passenden Stromvertrags von Ihrem Stromversorger erhalten.
Die Ladestation liefert Daten zur Stromverfügbarkeit sowie Tarifinformationen. Diese Informationen werden vom Fahrzeug ausgewertet und für eine optimale Ladung der Hochvoltbatterie verwendet mehr. Wenn der Ladevorgang beendet ist, werden die Stromkosten automatisch abgerechnet.
[/i]
Beim Tesla SuC passiert vermutlich genau das gleiche (ohne Abrechnung der Stromkosten)
Tatsächlich ist das der Grund, weshalb die RWE-Säulen keinen RFID-Reader haben. RWE hat ursprünglich fest damit gerechnet, dass sich das Fahrzeug selbst an der Station anmeldet. Die Freischaltung per Hotline, Website (geht bei RWE auch) oder Smartphone App hatte zunächst nur den Status einer „Notlösung“.
Tatsächlich wird diese Möglichkeit von einigen Carsharern genutzt, damit die Nutzer die Autos an den Strom anstecken können und sich sonst um nichts kümmern müssen. Allerdings sitzt auch in diesen Fällen die für die Anmeldung notwendige Technik nicht im Auto, wie ursprünglich von RWE geplant, sondern in einem kleinen grauen Kasten im Kabel.
Vielleicht wird’s ja noch was mit dieser Art der Authentifizierung! Bis jetzt ist es vermutlich an zwei Hürden gescheitert: Die verschiedenen Hersteller und Betreiber von Ladesäulen konnten sich bis jetzt nicht auf einen Standard einigen (RWE war seiner Zeit voraus und musste in Ermangelung eines Standards eine proprietäre Lösung entwickeln, die sie aber gern zum Standard gemacht hätten) und die Fahrzeughersteller wollen die Kosten und die Komplexität dieser Technik, so gering sie auch immer sein mögen, aus ihren Fahrzeugen raus halten. Der Leidtragende ist, wie immer, der Kunde.
Ich hatte den ersten Beitrag um einen entsprechenden Link ergänzt, aber auf Deinen Hinweis hin habe ich jetzt auch nochmal den Text oben rein kopiert.
Echt schade. Bei der innovativsten Zukunft der Automobilität wird bei sowas banalem rumgemacht
Ich kann die Anmerkungen von Spürmeise und Volker bestätigen. RWE hat sich immer gegen RFID Karten ausgesprochen und den allgemeinen Standard im Auto unterstützt.
Der Standards ISO/IEC 15118 ist schon seit Jahren bekannt. RWE ist in den Normierungsgremien vertreten und wartet auf die Auto, die den Standard unterstützen. Am meisten wird der Standard von Daimler (Smart) unterstützt.
Es gibt auch Autos mit eingebauter Identifizierung: RWE hat eine zeitlang Fiat Karabag mit ID-Modul verkauft.
Ich selber nutze u.a. auch ein ID-Kabel zur Freischaltung. Hier ist das ID-Modul im Kabel eingebaut, wie von Volker beschrieben. Kann man bei RWE kaufen und macht Sinn, wenn man regelmäßig an RWE Ladesäulen läd. Funktioniert auch, wenn der Betreiber nicht RWE ist, aber die LS von RWE kommt. Inzwischen ist das ID-Modul im Stecker integriert.
Der nächste Schritt ist aktuell die Athentifizierung auf Basis von Zertifikaten, wie oben zitiert.