Abrechungs- und Bezahlschranken

[Mod Note: die folgende Diskussion wurde aus diesem Thread ausgelagert: Reportage: Was, Sie wollen Strom tanken?]

Selbst mit Teslas SuC bleiben manche Fahrten noch ein erheblicher Zeitaufwand, wenn man bei Destinationcharging auf das Kartenquartett in D angewiesen ist und vorher aufwändig checken muss, wo und wie und zu welchen Kosten man laden kann…ist stellenweise immer noch wie früher, als wir jeden Ladehalt akribisch geplant haben mit Autoroute und den Ladezeiten und ggf. angerufen, ob geladen werden kann… :cry:

Der Artikel stellt doch wunderschön das eigentliche Problem dar, dass fast jede Säule, so sie nicht gerade von RWE kommt, ein Solitär ist und entsprechend anders mit Ladekarte aktiviert werden möchte.

Wäre der Artikel nicht sozusagen „just for fun“ und das „Testauto“ kein halbvoller Tesla, sondern ein iMieV oder ein Leaf und eine Ladung wäre notwendig gewesen, würde im Artikel nicht nur Fotos vom ratlosen Benutzer abgedruckt sein, sondern ein Abschlepper. Wir Nichtteslafahrer kennen diese Art von Qualitätsjournalismus ja schon zur Genüge.

Ich wüsste allerdings nicht, wie man das zugrundeliegende Problem effizient lösen kann. „Model S für alle“ ist jetzt eher kein sinnvoller Ansatz…

Ladesäulen sollten aus diesem Grund immer mit einer Debit-Karte (und Kreditkarte) freizuschalten und zu bezahlen sein.

Diese Systeme sind mittlerweile überall Standard.

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Das ist doch die alte Leier. Die Umsätze an einer Ladestation sind selbst im günstigsten Fall viel zu gering, um auch nur ansatzweise die laufenden Kosten für den Betrieb einer solchen Lösung zu decken. Jeder Zeitungskiosk und jeder Parkautomat macht mehr Umsatz als selbst eine gut frequentierte Schnellladesäule, von den normalen AC-Ladern in der Fläche mal ganz abgesehen.

Da stellt sich dann die Frage, warum man die Ladestationen nicht alle komplett barrierefrei schaltet, denn ein RFID-Leser und die Kartenverwaltung erzeugen ja auch Kosten, die kaum von den Ladeerträgen gedeckt werden dürften?

Also Einstecken und Strom fließt, wie an unseren SuC. :smiley:

Genau. :smiley: :mrgreen:

Völlig richtig. In der gegenwärtigen Situation gibt es gegen die freie Nutzung keine Argumente sondern nur ein paar prinzipielle Bedenken. Darunter:

  • Wer kommt perspektivisch für die Kosten auf, wenn es mal richtig los geht?
  • Woher erfahren wir dann, wer wann unsere Ladesäule genutzt hat? (Gegenfrage: Wozu müsst Ihr das wissen?)

Prima, nach dem die Lösung jetzt gefunden ist: Auf vom Wunsch zur Tat! Jeder der nur irgend kann, soll sich am goingelectric crowdfunding für 43kW AC Ladeboxen beteiligen.

Edit: zur Kostenfrage: Es ist klar, dass Hardware, Installation und Betrieb weit höhere Kosten verursachen als der abgegebene Strom. Da ist es nur konsequent, als E-Fahrer sich an der Errichtung der Infrastruktur zu beteiligen, um den Strom barrierefrei laden zu können.

Oder noch einfacher…
Münzen :wink:
In Rinteln steht sowas und ich konnte immer laden.

Alles elektronische ist kostenintensiver, als einmal pro Woche den Kasten aus leeren, wie bei Parkscheinautomaten

Gruss
Mario

In Warnemünde ist auch eine. Funktioniert prinzipiell gut.

Die Handhabung von Münzgeld ist recht teuer. Schon mal überlegt, warum die Parkuhr mit Münzeinwurf aus unserem Stadtbild verschwindet? Und das, wo tagsüber mindestens 60 Pfennig Umsatz pro Stunde sicher waren - ein Wert, von dem viele Ladesäulen träumen.

Nee, alle Bezahlfunktionen pro Säule sind viel zu teuer, egal ob ec, Kredit oder cash.

Bei privaten crowdfunding Boxen werden erfolgreich QR-Codes für Spende via PayPal eingesetzt, oder Münzen in den Briefkasten. Im öffentlichen Raum sollte der Strom kostenlos und barrierefrei zugänglich gemacht werden.

Verursacht die Quickfunktion (vorheriges Aufladen eines bestimmten Betrages) der Bankomatkarte eigentlich dieselben Kosten? In Österreich wird das sehr gerne bei Automaten und bei kleinen Beträgen verwendet…zumindest von mir.

LGH

Wo? Bei uns nicht :slight_smile:
Da werden sogar noch welche aufgestellt :frowning:

Nun ja, die Parkscheinautomaten :slight_smile:

Auch wenn nix verdient wird…
Wenigstens kommt so im Laufe der Zeit die Ausgabe der Säule wieder rein, so wie in Rinteln.
Aber nur, wennse auch gut steht :slight_smile:

Gruss

Mario

Bei einem Parkscheinautomat habe ich einmal Münzprüfer, Geldwechsler und Handhabung von Bargeld für x Stellpllätze. Das funktioniert sehr wohl, weil ich nicht pro Stellplatz den Aufwand treibe.

Ebenfalls gut finde ich das Konzept, am Parkautomaten das Parken zusammen mit dem geladenen Strom zu bezahlen. Das Parkticket enthält einen Barcode, mit dem die Stromabgabe freigeschaltet wird.

Nein, die Disagiosätze sind hier deutlich geringer, daher wäre es für diesen Einsatzzweck prädestiniert.

Gibt es auch teilweise , zB hier: : goingelectric.de/stromtankst … s-16/7444/

MfG Rudolf

Also wenn ich 1.5h an einer Typ 2 mit 22kW lade, gehen ca. 30kWh rein. Preis: 0.5 Euro/kWh x 30 = 15 Euro. + 1 Euro Gebühren. Evtl. die kombinierte zusätzlich Parkgebühr.
Eine Preisgestaltung kann auch Degressiv sein, zum Beispiel Minimum 5 Euro für 0-10kWh, ab der 11ten kWh senkt sich der Preis. Oder zeitlich gesteuert.

Wo ist das Problem?

Nur die Lösung wie sie jetzt fast immer praktiziert wird, mit Karten die man nicht hat, kann es definitiv nicht gelöst werden.

Barrierefrei kann es auch angeboten werden, wenn es nicht Steuergeld ist, z.Bsp. um einen Standort attraktiver zu machen.

Wie viele Stunden im Jahr wird die Ladesäule genutzt?