Ikea rüstet auf

Nach dem neuesten Zeitungsbericht sollen alle 50 Standorte in Deutschland mit Schnellladestationen ausgerüstet werden

[url]http://www.mittelhessen.de/lokales/region-wetzlar_artikel,-Bei-Ikea-gibt’s-gleich-vier-Mal-eine-Strom-Tanke-_arid,548162.html[/url]

Gruß Stefan

Löblich

wenn Schnellladen mal nicht 22 kW ist, wie bei Ikea in Hamburg Altona :wink:

Mal ehrlich: Alles über 22kW ist zwar nice to have, finde ich aber überflüssig in Anbetracht der dann überproportional hohen Errichtungskosten für den Betreiber.
Mit 22kW lädt man innerhalb eines normalen Ikea/Aldi/whatever-Besuchs schon mehr in die Batterie, als man für die An- und Abfahrt zusammen benötigt. Als Destination Charging völlig ok.

+1

Sehe ich auch so.

Ich bin gespannt wann sich rumspricht dass pro 22 kW Lader rund 1000€ Leistungspreis pro Jahr zu entrichten sind. (22 kW * 50 €/kW). Bei zwei Ladern ist das noch machbar, sollten aber mal 5 oder mehr Lader kommen, braucht es ein gutes Lastmanagement. Die Einbindung von Ladeinfrastruktur in größerem Stil, ist das was ich u.a. beruflich mache. Ich hoffe dass wir in Zukunft noch etwas mehr zu tun bekommen…

Ralf

Dann sollen sie es Normal- und nicht Schnelllader nennen. Nur weil es schneller ist als die serienmäßige Notladung, ist es noch lange keine Schnellladung.

Für wen gilt das?

  • ist es keine Schnelladung
  • sind es überhaupt keine Lader, sondern Ladestellen an denen man sein Fahrzeug mittels den im Fahrzeug verbauten Lader aufladen kann.

Sehe kein Problem, wenn man mit dem Begriff Schnellladung wirbt. Es ist zumindest das Maximum, was die meisten Elektrofahrzeuge momentan AC laden können. Und ich glaube nicht, dass mehr als AC kostenfrei für die Kunden kommt.

Bei den großen Shops ist es sicher vorteilhafter als bei Aldi, wi man nur 10min ist.

Ikea bin ich ja auch nicht so oft, daher hab ich mal bei Kaufland angerufen: Die nette Dame gibts weiter.
[url]http://kundenservicenummer.com/hotlinekaufland/[/url]
(könnte sein, dass eine führende Null an der Nummer fehlt)

Gelten die hohen Preise (z.B. 60€/kW) nicht nur dann, wenn man relativ viele Volllaststunden pro Jahr hat, also z.B. über 25% Auslastung? Bei geringer Auslastung ist der kW-Preis dann günstiger, dafür der Preis pro durchgeleiteter kWh deutlich höher. Jedenfalls bei dem Netzbetreiber, bei dem ich mir das mal angeschaut habe (NEW Netz). Als Fachmann kennst du dich da aber natürlich besser aus. Und selbst wenn es Ikea einen Tausender pro Jahr kostet, ich glaube das juckt die nicht so wirklich, solange keiner erwartet, dass sie jeden Parkplatz mit so einer Säule ausstatten.

Aldi nennt seine 22kW-Lader ja auch „Schnellladestationen“. Fängt wohl im allgemeinen Sprachgebrauch schon ab 22kW (oder sogar 11kW?) an. Für Ikea oder Aldi destination charging ist es sicher super, nur den Begriff finde ich seltsam. Bei 100-200km/h Nachladegeschwindigkeit würde ich nicht von „schnell“ sprechen.

Ob es noch verschiedene Leistungspreise je nach Volllaststunden gibt weiß ich nicht. Bei unseren Kunden war dies unabhängig, mag sein dass es das gibt.

Es ist mir lieber IKEA baut 4 x 11 kW anstatt 2 x 22 kW Ladestationen. Schwieirg wirds dann für die Fahrzeuge die Einphasig mehr als 16A ziehen können, die bekommen dann eben auch nur einphasig 16A…

Ralf

Dann wäre es noch vernünftiger, IKEA baut 2 x 11 kW + 3 x 7,4 kW Typ 2. Die Dreiphasenanschlüsse können eh nur von ca. 10% der derzeit ca. 42.000 Autos mit Stromladeanschluss in Deutschland genutzt werden. Diese 5 Ladepunkte hingegen könnten alle Fahrzeuge bestens ausnutzen.

IKEA Deutschland wäre jedenfalls dumm, 22 kW Lader zu installieren, damit die Kunden wie in einem Supermarkt schnell durch die IKEA rennen (wie in Frankreich) statt ausgiebig das Sortiment anzuschauen und zu kaufen.

… Wenns langsam läd bleiben die Kunden länger. Wenn die Ladeanschlüsse verschieden sind, wirds schwierig den richtigen zu bekommen…

Ralf

Für kleiner 22KW würde ich da aber nicht hinfahren, weil völlig uninteressant , somit falle ich auch „Ladekunde“ ganz weg.

Wenn ich sowieso zu IKEA wollte mit Kaufabsicht, dann würde ich für kleiner 11KW noch nicht mal das Kabel auspacken !

Egal wie lange ich dann im Geschäft bin …

Bei mind. 22KW würde IKEA meiner Meinung nach zusätzliche Kunden anlocken , die zumindest da was Essen , wenn schon kein
Billy Regal gekauft wird !

Die Diskussion über die Stromkosten ist völlig unsinnig , jede Werbeanzeige in einer Zeitung kostet mehr als der Strom
für das ganze Jahr … siehe Ingolstadt Village, die wohl best besuchten Ladestationen in Bayern !

Stromkosten … lächerlich , gehen im Werbeetat unter …

… also zeigt sich: Baut man nur 11 kW benachtteiligt man Fahrzeuge die nur einphasig grüßer 16A laden, z.B. i3. Bei 32A 1 phasig packt mancher das Kabel nicht aus und kommt nicht mal. Bei einem Mix von Ladestationen das Problem dass man an die richtige kommt. Es bleibt eigentlich nur 22 kW durchweg zu bauen und evtl ein Lastmanagement drüber zu setzen. Der Fall dass alle mit 22 kW Laden ist sehr unwahrscheinlich. Vermutlich kommt man bei 10 Ladestationen 22 kW auf mittlere Ladeleistungen deutlich unter 100 kW und könnte das auch so deckeln.

Ralf

besser ist es 4 Stationen mit Lastmanagement an 43kW Anschlußleistung zu betreiben. Ist nur ein ZOE zum Laden dort kann er in 30min Voll geladen werden. Steht er dann voll rum, dann steht die volle Leistung den anderen zur Verfügung.
Nur viele dumme Stationen mit wenig Ladeleistung hilft wenig.
Besser statt 4x11kW sogar 12x22kW mit Lastmanagement, dann darf man sein Auto sogar länger stehen lassen, ohne zu blockieren.

Hallo Eberhard, mehr ist besser, klar. Der neue Zoe hat auch nur noch 22 kW Ladeleistung. Es ist fraglich ob wieder 43kW AC ladefähige Fahrzeuge kommen.

Ralf