EnBW bei Heise

Ist das wirklich so schlimm? Hier in Mittelhessen ging bisher jede angefahrene Ladesäule.

heise.de/autos/artikel/Klart … 64325.html

Ja, ist es. Das Hauptproblem sind die alten Boschladesäulen mit der Ser.-Nr. 1XXX . Da sich Bosch aus dem Ladesäulegeschäft zurückgezogen hat und teilweise kaum noch Ersatzteile zu bekommen sind, sollen diese laut EnBW noch bist Ende 2015 gegen neue Ladesäulen ausgetauscht werden.

Erinnert alles sehr an Smatrics in Österreich, die machen gerade mit EU-Geldern einen massiven Rollout im ganzen Land - um den laufenden Betrieb scheren sie sich aber kaum.

Nicht nur die alten Bosch Ladesäulen, die kein Roaming können, d.h. meine Ladenetzkarte nicht erkennen - auch die neueren Swarco Ladesäulen haben ein Problem. In den letzten Wochen gabs ein Softwareupdate so dass die Swarco Säulen gemeinsam ausgefallen sind. Die Hotline hat einen dann kleinlaut zu einer Bosch Ladestation dirigiert, nur um festzustellen dass diese wieder zugeparkt ist.

Ich habe gestern versucht in Stuttgart zu laden und habe mich echt aufgeregt. ich habe eine Ladekarte von Ladenetz ich habe einen Elektronautenvertrag von der ENBW mti monatlichen Grundgebühren und kann nicht laden weil Hinz & Kunz die Ladestationen zuparken. Die Autofahrer kapieren die Positivbeschilderung der Sonderpakrplätze einfach nicht. Selbst die Ladestation vor dem Ordnungsamt wird zugeparkt.
Das Ordnungsamt schreibt mir dass sie nichts zu tun können - doch könnten sie auf eine Negativbeschilderung ändern - wie vom Städtetag auf dem Emobilitätsgipfel in Berlin gezeigt
Der städtische Vollzugsdienst hat kein Geld um ausreichend Streife zu laufen
Die Bußgelder sind zu niedrig um abschreckend zu sein…
Car2Go blockiert Ladestationen ohne zu laden oder mit Dauerparkern über Tage
ENBW könnte Besetztsensoren in die Ladestationen bauen > Man könnte sofort detektieren wenn dort ein Fahrzeug steht aber nicht geladen wird.

Ich kriege manchmal echt Agressionen wenn ich sehe was passiert in Stuttgart, gedanklich würde man die Falschparker am liebsten wegsprengen :smiling_imp:

Natürlich könnte ich mich zurücklehen und sagen lade ich halt zu Hause, aber davon wirds nicht besser. Stuttgart hat ein massives Feinstaubproblem, steht kurz davor mit der EU Ärger zu bekommen, aber tut auch nichts ersnthaftes für Elektromobilität. Die Emobilität ist natürlich in Stuttgart nur ein kleinerer Teil der Lösung aber sie gehört dazu, wie auch mehr Fahhradwege und besserer ÖPNV -.

Kurz und gut in Stuttgart muss etwas passieren, es muss sensibilisiert werden für die freihaltung der Ladestationen und natürlich auch dafür dass sie funktioneren.

Sonnige Grüße
Ralf

:astonished: Ralf, so aufgebracht erlebt man dich in der Regel nicht :open_mouth:

aber du hast Recht die Beschilderungen müssen geändert werden, und das nicht nur in Stuttgart :smiling_imp:

Mich beschleicht das Gefühl, dass Stuttgart zu den ungeeigneten Kandidaten für eine EV Revolution gehören.
Man muss sich nur die namhafte EV-Verhinderungsindustrie der Region anschauen.

Diese Möglichkeit hat die Regierung mit der Änderung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung vereitelt. Wie es aussieht, wird nur das „P“-Schild mit Symbolbild „Elektroauto“ als Zusatzschild verbindlich.

Ich kenne da so Halbmillionenstädte, die haben zwar auch ein Stickstoffdioxid-Problem (dem sie mit dem Ausbau einer innerörtlichen Autobahnstrecke angeblich begegnen wollen), aber statt 300 öffentlichen 2x22kW-Ladesäulen nur 7 Stück mit 2xSchuko (öffentliche 24/7-Säulen). Nimmt man die angrenzende 100.000 EW-Stadt hinzu, kommt man auf 8,5 funktionierende öffentliche Säulen. Ein Ausbau der Ladeinfrastruktur

„gestaltet sich schwierig, da es an Parkflächen mangelt. Die Standorte müssen sorgsam geplant werden und in bestehende Mobilitätskonzepte der Stadt eingebunden werden. Zudem sollte es vermieden werden den Verkehr innerhalb der Stadt zu erhöhen. Jeder neue Standort muss von der Stadtverwaltung genehmigt werden.“

Das gäbe einen Aufschrei im SPD/CSU regiertem Stadtparlament, wenn da jemand Parkflächen für ladende Elektroautos reservieren wollte! In Stuttgart sind Elektroautos glaube ich von Parkgebühren befreit?

Ja die freien Parkgebühren sind schon schön, nur nützt es nichts wenn es keine nutzbaren Ladestationen gibt. 1990 als ich mein erstes E-Auto gekauft habe, gab es eine Ladestation in Stuttgart, aber die war nutzbar! DIe Station hinter dem Wirtschaftsministerum hatte eine Absperrkette, Elektrofahrzeugfahrer hatten einen Schlüssel.

Ralf

Laut Goingelectric gibt es über 300 Ladestationen in Stuttgart, und kaum mehr als 7 Ladestationen in Nürnberg (was die beiden Beispiele sein dürften). Das klingt doch gut (für Stuttgart), und es dürften wohl nicht alle davon kaputt sein. Was 1990 war ist doch heute nicht mehr relevant, oder?

Ach Naheris, warum schreibst du ständig über Dinge, die du nicht kennst? Was nützen mir 300 Ladesäulen in der Stadt, wenn ich an zwei, drei oder vier angefahrenen nicht laden kann? Soll ich alle 300 abfahren in der Hoffnung, dass mal eine frei ist und sogar funktioniert?

Innenstädte werden immer unattraktiver. Ich war schon lange nicht mehr in einer Innenstadt. Ich weiss auch gar nicht was ich da soll.

Ich kann mich dann ja richtig glücklich schätzen. Habe ich doch nach ca 20.000 gefahrenen Elektrokilometern bisher nicht EINE funktionsunfähige Ladesäule angetroffen.

Einmal sagte mir eine Ladesäule sie könne nicht laden, da durch den Benutzer auf der anderen Seite die Stromzufuhr gesperrt sei. War ein wenig unverständlich, da hing ein Twizzy an der Schuko-Dose dran, ein anderes Mal ging es hier mit zweimal Typ 2. Der Twizzy lud aber, daher zähle ich die Säule nicht zu funktionsunfähig hinzu.

Das zweite Mal, das ich tatsächlich nicht den Port an einer Ladesäule nehmen konnte, in den ich das Ladekabel zuerst einstecken wollte, war dann letzte Woche. Hier signalisierte mir die Säule eine bisher abgegebene Strommenge von 6,0x kw/h. Der zweite Ladeanschluß an der Säule funktionierte dann aber auf Anhieb. Habe dann eine kurze Mitteilung per Telefon an die STAWAG gegeben, soetwas wird dann ja hoffentlich per Software resettet werden können.

Ansonsten habe ich beim Destination Charging keine Probleme gehabt.

Ist das Problem hauptsächlich auf EnBW beschränkt, oder sind die Regionen, die ich bisher mit normaler Ladetechnik (non SuC) bereist habe ein Glücksfall gewesen. Regionen: NL, Düsseldorf, Hannover, Aachen

Grüße

Eric

Ja. Deshalb hatte ich an anderer Stelle schon einen Thread zur EnBW eröffnet.

Für mich sind die Hauptprobleme aktuell, dass kaum mehr eine Ladesäule (3xxx) meine EnBW-Karte akzeptiert (das Problem kann man so auch auf der Web-Seite der EnBW lesen) und dass ca. 30% der Ladevorgänge mit einem Abbruch enden (nach 1-1,5 Std.), auch an den Bosch-Säulen (1xxx).

ich habe gehört man darf die falschparker fotografieren und ans ordnungsamt mailen. die werden alle abgeknöllt. kann das irgendwer verifizieren? dann wird das mein neuer s-sport. :mrgreen:

„abgeknöllt“ - herrlich!

Ist wohl von Stadt zu Stadt unterschiedlich…

Fast vier Jahre später wieder ein aktueller „Klartext“ von Clemens Gleich zu dem gleichen Thema:
:arrow_right: heise.de/autos/artikel/Klar … 33785.html

Erstaunlich das das Stromnetz so stabil läuft, bei solchen Experten wie der EnBW, wäre besser gewesen sie hätten nichts gemacht und das Feld Leuten überlassen die es können.

+100

Danke für das Wiederaufgreifen. Bestätigt meine Wahrnehmung der Unternehmenskultur bei ENBW zu 100%.
Die „Mappus Phase“ scheint noch sehr frisch.
spiegel.de/wirtschaft/untern … 95187.html