Allerdings ist mir nicht ganz klar, welche Werte man da in meinem Fall eintragen muss. Muss ich für die drei Phasen mit insgesamt 22 kW einfach den Wert für eine Phase berechnen (230 V/7360 W) und mit drei multiplizieren?
Das Tool rechnet für eine einphasige Leitung (Spannungsabfall auf Phase und Nullleiter, z.B. 5,6V bei 2,3 kW auf 65m mit 4mm²); für den Drehstromanschluss gibt es keinen Spannungsabfall am Nullleiter, also kannst Du da 230V und die halbe Phasenleistung 3680W eingeben.
die 1.73 sind die Quadratwurzel von 3 und ergeben sich aus der Phasenverschiebung… ist nicht ganz so leicht das Thema. Bei meinen 45m vom HV zur Wallbox hat der Eli gleich „mind. 10mm^2“ gesagt, und ich will maximal 2 Wallboxen anschließen. Am Kupfer sollte man nicht sparen…
Nein. Eine CEE-Dose führt drei Phasen (L1, L2, L3) mit jeweils 230 V Wechselspannung zum Nulleiter. Wenn man nun die Spannung zwischen zwei Phasen abgreifen möchte, was beim Laden eines E-Autos aber nicht gemacht wird, dann würden 400 V anliegen.
Meine Zuleitung hat auf ca. 15 m Länge einen Querschnitt von 6 qmm. Das Kabel verbindet die Wallbox direkt mit dem Zähler. Den Querschnitt der Zählerzuleitung kenne ich nicht, aber der ist auf 66 kW ausgelegt und meine Wallbox ist (zurzeit) der einzige Verbraucher, der da dran hängt.
Ich finde es bemerkenswert, dass bei mir manchmal auch bei nur 5 A Last die Spannung auf 225 V einbricht. Für 5 A über 15 m scheinen 6 qmm doch sehr großzügig bemessen, oder? Wenn die Spannung also schon bei so niedrigen Lasten nicht stabil um und bei 230 V ist, dann liegt das Problem ja wohl kaum in einer zu geringen Auslegung des Kabeldurchmessers, oder?
Der Witz bei dreiphasigem Laden ist ja, dass die 230V zum Nulleiter zwar anliegen, aber - im Gegensatz zu einphasigem Laden- kein Strom im Nulleiter fließt. Man hat also weniger Leitungsverluste bei dreiphasigem Laden pro kWh, und das bei gleichem Leitungsquerschnitt!