Typ 2-Wallbox über CEE-Dose anklemmen?

Moderator Note: Dies ist eine Antwort auf einen :arrow_right: Beitrag in einer anderen Diskussion.

… und für einen elektrischen Anschluss via 32A CEE Aufputzdose. Hätte ich keine Hemmungen, selbst im Carport.

Warst Du nicht derjenige, dessen Kinder immer ausprobieren, wie viele Ameiseneier in irgendwelche Löcher passen?!

Richtig :blush:
Eine solche CEE Dose steckt man aber nicht bei jedem Ladevorgang. Die kann also entsprechend unzugänglich gemacht werden. Blechmantel drüber schrauben.

Ich habe jetzt erst verstanden, was Du damit gemeint hast: Nicht eine CEE-Dose neben der Wallbox, sondern die Wallbox selbst sollte mit einem kurzen Kabel-Ende per CEE-Stecker/Dose angeschlossen sein. :bulb: Das ist brilliant! (…und dabei so einfach :blush: ) Zum Glück wird meine Wallbox erst nächsten Dienstag montiert. Ich ändere sofort den Auftrag dahingehend. Danke!! :mrgreen:

Am Donnerstag schrieb ich:

Leider war die Idee zwar verlockend, aber eben doch nicht brilliant. :frowning: Ich habe das Einverständnis des Elektrikermeisters (und Zoe-Fahrers), der meine Wallbox installieren soll, seine Antwort hier zu posten (Hervorhebungen von mir):

(Der Vollständigkeit halber: Meine Antwort auf die gestellte Frage war: Ja, bitte! :slight_smile: )

EDIT: color=#FF0000[/color] Diese Aussage ist falsch. Andreas stellt das weiter unten richtig und entschuldigt sich dafür.

Ja, ja der Andreas und sein Arbeitskreis… Was wäre denn, wenn die CEE Steckdose verschlossen ist und nur der versierte LAdesäuleverantwortliche den Schlüssel hat? =Du Volker. :mrgreen:

Und dann noch eine CEE63 statt der CEE32 verwenden. Wusste garnicht das CEE Dosen nicht auf Dauer mit der Maximallast beaufschlagt werden dürfen.

Klasse Statement von Andreas Stoye. Jetzt wird wahrscheinlich wieder über den Sinn der einzelnen Vorschriften diskutiert…
Endlich hat es hier mal ein fachkundiger Elektriker auf den Punkt gebracht: Vieles ist nicht erlaubt - und deshalb wird solch eine Montage schlichtweg abgelehnt (und auch noch vernünftig begründet!). Respekt!

Dazu hatte ich bisher eine andere Meinung. Hat er dazu vielleicht eine konkrete Info? Das dürfte ja durchaus für die Drehstromkisten wichtig sein.

Mag ja alles richtig sein, aber der Fokus sollte nicht darauf liegen, wie etwas nicht geht, sondern Wege aufzuzeigen, wie es doch geht. Für eine in einem abgeschlossen Kasten nicht für Fremde zugängliche CEE-Dose sind andere Maßstäbe relevant, als für frei zugängliche Dosen.

Mit so einer Einstellung wird halt jegliches Engagement im Keim erstickt. Die Idee eines 43KW AC Netzes wurde nieder geredet, ohne bezahlbare Alternativen aufzuzeigen oder anderweitig konstruktiv mit zu wirken.
Aus Sicht eines Unternehmers, der seine Elektriker-Truppe bezahlen muß sind natürlich andere Dinge wichtig, als wenn man selbst nicht von diesem Protektionismus profitiert.

Kann ich mir auch so fast nicht vorstellen, schließlich belastet der Tesla-UMC die rote 16A-CEE-Dose auch dauerhaft (8h) mit 3x16A.
Werde morgen in der Firma einmal unseren Elektro-Techniker darauf ansetzen und hier berichten.

Dein Elektriker hat teilweise Recht (zum Beispiel das unbefugte ziehen von CEE Steckdosen unter Last), teilweise Unrecht (zum Beispiel die Dauerbelastbarkeit von CEE Steckern) und teilweise ist es einfach nur seine Meinung.
Zu Sinn und Positionierung des FI Typ A schreibe ich mal lieber nix. Nur so viel, seine ZOE macht wohl jede Menge Gleichtrom-Fehlerstrom, Dein Tesla nicht.

Ich würde im nicht öffentlichen Bereich auf jeden Fall eine CEE Steckverbindung vor die Wallbox setzen. Dann kann man auch mal was anderes anschließen. In Diener Sammelgarage könnte man die so Platzieren dass sie nicht für jeden zugänglich ist. Ich würde sie wohl eher weglassen.

Rolf

Oder abschließbar: voltus.de/?cl=details&anid=8 … oCDH3w_wcB

Es gibt bestimmt auch Dosen die gekuppelt abschließbar sind.

Dann wäre trotzdem menschliches Versagen nicht ausgeschlossen. Die Installation soll so konstruiert sein, dass nix passiert, selbst dann, wenn man mal vergisst, die CEE-Dose abzuschließen (wieviele Schlösser sind im wirklichen Leben aus Bequemlichkeit einfach immer offen?) oder wenn man im entscheidenden Moment abgelenkt ist (ZAPP! Oh, ich dachte der wäre schon fertig mit laden…). Wenn man es richtig machen will, hilft es nichts: Die Typ 2-Wallbox muss direkt an die Leitung montiert sein – so dass sie nur mit Vorsatz bzw. vom fachkundigen Personal von derselben getrennt werden kann, und nicht mal eben so (was ja der ureigenste Zweck einer Steckverbindung wäre).

Ein Schlüsselpunkt in Andreas’ Argumentation ist für mich: Wir dürfen nicht leichtfertig mit den Gefahren umgehen, die im Zusammenhang mit dem Laden von Elektro-Autos auftreten können. Das gilt zum einen natürlich, weil wir Schaden von uns selber und anderen Personen abwenden wollen – zum anderen aber auch, weil Personenschäden aufgrund von unsachgemäß installierten bzw. benutzen Ladeeinrichtungen die ganze Emobilität in die Negativschlagzeilen bringen würden. Wir haben Verantwortung dafür, dass nichts passieren kann – nicht nur, damit niemand zu schaden kommt, sondern auch, um die Gesellschaftsfähigkeit der Emobilität an sich nicht zu gefährden.

Frag deinen Elektriker nach einer 63 A Steckdose mit Pilotkontakt. Dann kann beim abziehen nichts passieren.

Das galt sicherlich in der Phase, in der die Elektromobilität ein absolutes Randthema war, das nur Nerds interessierte und mit experimentellem Eifer betrieben wurde. Ich hoffe doch sehr, dass wir diese Phase allmählich hinter uns lassen – gerade Fahrzeuge wie Zoe, Leaf oder Model S stehen doch für einen Entwicklung der Emobilität in Richtung Alltag und Mainstream! Es geht jetzt darum, Emobilität als Massenphänomen möglich zu machen. Diese Entwicklung wird durch die Einstellung, die Andreas Stoye hier zeigt, meiner Meinung nach keineswegs „im Keim erstickt“ sondern im Gegenteil überhaupt erst ermöglicht!

Das löst ein Problem, aber nicht alle. Insbesondere die Frage, wie und wo RCDs verbaut sein müssen, damit sie ihre Funktion auch immer zuverlässig erfüllen, ist dadurch noch nicht beantwortet.

Diese z.B. Von Mennekes

Trotzdem muss dann aber der Pilotkontakt das Schütz der Wallbox schalten oder ?

Ja, aber der Pilotkontakt schaltet nicht automatisch die anderen Hauptstromkontakte ab! Dafür brauchst du wieder ein Schütz, Gehäuse, etc…

Das Schütz der Wallbox ist aber ja hinter der Dose.
Es sollen ja die Kontakte der CEE freigeschaltet werden, also muss das Scütz davor!

Eine Wallbox mit Steckdose anschließen ist IMHO nichts anderes als eine mobile Wallbox die im Forum zu Hauf im Einsatz ist. Mit allen Konsequenzen. Der UMC ist auch eine solche 16A/11kW mobile Wallbox mit CEE Stecker. Wer bereit ist eine solche zu verwenden kann auch gegen diese Installation nichts vorbringen. Eine CrohmBox an die Wand gehängt ist faktisch das gleiche. Und wir wissen, ohne die Diskussion wieder loszutreten, das nicht alle mobilen Wallboxen über TypB FIs, etc. verfügen.

Meine Wallboxen habe ich alle ohne Stecker montieren lassen, obwohl ich erst darüber nachgedacht hatte eine DSK und CrohmBox statt meiner fest verbauten Wallboxen einbauen zu lassen. Wäre sogar billiger gewesen bei zwei Standorten. Ich habe mich aber dafür entschieden die Wallboxen montieren zu lassen, von einem Elektriker und mit der Sicherheit zumindest einer Versicherung im Schadensfall keine Angriffsfläche zu bieten.