Wallbox mit festem Kabel oder mit Dose (Kupplung)?

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Hallo Mikkey,

Ich habe folgende Typ 2 mit integriertem 6m Kabel gekauft:

KEBA 92.947 KeContact P20 (22kW, Stecker Typ2, 6m Kabel)
Herstellerbez.: KeContact P20
Art. Nr. 001-005-000019
1.299,00 CHF
inkl. MwSt. und zzgl. Versandkosten
Lieferfrist: 3-5 Werktage
In den Warenkorb
• Ladezeit: Bis zu 10x schneller als an gewöhnlicher Haushaltssteckdose
• Einfach konfigurierbare Ladeleistung: 2,3 - 22 kW
• Langes Kabel für große Elektrofahrzeuge: Ladestation mit integriertem 6m Ladekabel
• Z.E. READY zertifiziert
• Betriebsanzeige mit multicolor LEDs

In einer anderen Diskussion kam die Frage nach einem festen Kabel vs. Typ 2-Buchse an einer privaten Wallbox auf. Hier die Vor- und Nachteile aus meiner Sicht. Bitte gern ergänzen!

Pro:

  • Kein Rauskramen, immer griffbereit
  • Kann nicht (einfach) gestohlen werden
  • Eine Steckverbindung weniger, weil ja fest (weniger Fehlerquellen, weniger Verschleiß)
  • Keine Mechanik zur Verriegelung des Steckers in der Box (weniger Fehlerquellen, weniger Verschleiß)
  • Ein Kabel mehr im Haushalt. Das „fliegende“ Kabel für unterwegs wird weniger benutzt und hat dementsprechende eine höhere Lebenserwartung. Dafür ist es besonders blöd, wenn das Kabel an der Box kaputt geht, siehe unten.

Contra:

  • Man kann nur Fahrzeuge aufladen, die über einen nativen Typ 2-Anschluss verfügen. Fahrzeuge ohne Typ 2-Stecker an Bord lassen sich damit nicht (legal und sicher) verbinden. Alle Arten von Adapterkabeln (zum Beispiel auf Typ 1 für iMiEV/iOn/C-Zero, oder der Bettermann-Adapter z.B. für Tesla Roadster) benötigen Wallboxseitig eine Steckdose (Kupplung).
  • Man muss mit der Länge des fest angeschlagenen Kabels auskommen. Verlängern nicht möglich.
  • Wenn das Kabel defekt ist, ist die ganze Wallbox unbenutzbar, bis das Kabel fachgerecht getauscht wurde.
  • Ökonomisch eigentlich nicht vertretbar. Da man sowieso ein fliegendes Kabel für unterwegs braucht, hat man auf jeden Fall doppelte Kosten. Außerdem ist ein fest angeschlagenes Kabel vom jeweiligen Hersteller normalerweise deutlich teurer als das (bei solider Qualität) konkurrenzlos günstige Typ 2-Kabel direkt von Tesla.

An der eigenen Ladestation sollte das Kabel schon fest angeschlagen sein, finde ich.
Den Chargeport muß man dann eben vor dem Aussteigen öffnen, über die App oder man kauft sich den Charge Port Opener, wie TeeKay schon schrieb (Warum bietet den eigentlich Tesla nicht an???).
Ich habe mich für die ABL-Sursum EVSE 563 mit angeschlagenem Kabel entschieden und die ist leider noch nicht da, so daß ich erstmal den Komfort des Ladeportöffners am UMC weiter nutzen „darf“. :unamused:

Ich traue der Steckverbindung, aber die Mechanik zur Verriegelung an der Box fällt auch weg und daher habe ich jetzt ein fest angeschlages Kabel.

Danke, ich habe es oben ergänzt.

Die Kabel schleifen ja auch dauernd über den Boden und werden dadurch auch nicht sauberer und die dann immer wieder zusammenlegen und in den Koffraum räumen? Nein, danke.
Wenn man nicht noch Fahrzeuge mit Typ 1 Stecker laden will oder berechtigte Angst vor Kupferspechten hat gibt es aus meiner Sicht eigentlich kein Grund für eine Buchse.

Ich brauch das fest angeschlagene Kabel nicht von Schnee und Eis befreien, bevor ich es in den Kofferaum lege. Bei mir hängt die Box an der frischen Natur.

Also ich hab ja die fette von Menneckes mit festem Kabel. Keinerlei Probleme seit bald 1 Jahr. Und weil sowieso schon Kohle raus ging auch gleich die dicke CEE Dose daneben.

Nie wieder ohne festes Kabel.

Gruss Siggy

ich will es so einfach wie möglich für die Mitarbeiter haben. Da die Autos alle Typ2 Dosen haben finde ich das bequemer als wenn Du das Kabel aus dem Kofferraum holen mußt.

Ich mag das selber auch an meinem Stellplatz zuhause für den Tesla, da hatte ich mir extra eine CEE16 legen lassen und einen weiteren UMC angeschafft. Die 2. UMC, Kabel und den Chademo Adapter im Kofferraum nutze ich nur in Ausnahmefällen.

Ranfahren-anstecken-abstecken-abfahren. Ganz ohne Handling mit einem Kabel.

Ich habe in der Tiefgarage einfach ein Typ 2 Kabel in die Wallbox gesteckt und gegen Diebstahl mit Kette und Schoß gesichert. So kann man da auch jederzeit ein anders Kabel einstecken.

-> Bequem und trotzdem flexibel :smiley:

Moin! Bevor ich ein neues Thema aufmache, krame ich dieses alte mal raus, da es ja schon viele gute Informationen enthält. Ich stehe auch gerade vor der Frage - KEBA Wallbox mit Steckdose oder Kabel. Die Pro und Contra da oben im Thread haben mir schon gut weiter geholfen. Meine Frage dazu:

Wäre es auch möglich eine Wallbox mit Steckdose zu nehmen, ein weiteres (separates) Typ2 Kabel zu kaufen und dieses in der Wallbox stecken zu lassen? Somit hätte man den Komfort eines immer verfügbaren Kabels, muss kein dreckiges Kabel im Auto verstauen und kann im Falle eines Defektes das Kabel unkompliziert austauschen. Oder muss bei einer Wallbox mit Steckdose das Kabel aus Sicherheitsgründen immer von beiden Verbindungen getrennt werden?

Falls das eine total blöde Frage ist, bitte verzeiht mir, ich bin neu in der Elektro Mobilität und das erste E-Auto ist erst in Planung :wink:

ich mache das genau so - ich habe ein 2. Kabel gekauft und das ist fix an der Wallbox angesteckt (go-e verriegelt das Kabel sogar). Aktuell ist gerade das Kabel defekt und ich musste es einschicken - wäre das ein fixes Kabel, müsste ich die gesamte Box einschicken, so habe ich das defekte Kabel ausgesteckt, das Kabel vom Auto angesteckt und damit lade ich, bis das andre wieder repariert oder ausgetauscht zurück ist. Somit klarer Vorteil für ein extra Kabel - allerdings nur, wenn man sich auch ein eigenes Kabel leistet und nicht das aus dem Auto ständig an und abbaut. Ein weiterer Vorteil ist, dass man flexibel in die Zukunft hinsichtlich Kabellänge und anderer Stecker ist.

Vielen Dank, dann habe ich für mich damit die perfekte Lösung gefunden :star_struck: