Sollte sich der TFF e.V. für CHAdeMO's stark machen?

Da ja SLAM nur CCS und Typ2 Charger aufstellen möchte,

slam-projekt.de

obwohl Nissan und Mitsubishi den Aufpreis für CHAdeMO bezahlen würden.

electrify-bw.de/stromspeicher-trifft-mobilitaet/

Wäre es meiner Meinung nach wichtig, wenn der TFF e.V. sich an SLAM, Tank + Rast als Betreiber und an das bmwi wendet und denen klar macht, wie wichtig CHAdeMO für Tesla Fahrer ist - 400 neue 50 kW Schnellladepunkte (mit Adapter) an den Autobahnen und Bundesstraßen.

Was meint ihr dazu?

Ich fände ein Engagement des TFF eV bei der neuen Ladesäulenverordnung wichtiger. Die muss ausgewogen sein, dann wird auch CHAdeMO installiert und gefördert.

Das ist so ein zweischneidiges Schwert. Es klingt erst einmal sinnvoll, aber aus Sicht der privatwirtschaftlichen Teilnehmer der SLAM-Initiative ist es ein schlechtes Angebot. Sie zahlen den Großteil, dann kommt ein anderer Hersteller dazu und zahlt nur den relativ kleinen Aufpreis und erhält die Ladestelle ebenfalls. Wenn schon Doppellader (was absolut zu bevorzugen wäre!), dann sollte eigentlich Halbe-Halbe gemacht werden, wobei vorher natürlich die Förderung vom Staat abgezogen werden sollte.

Mir wäre wichtig einen offenen, mit verbreiteten Zahlsystemen nutzbaren, an freien Ladeflächen platzierten Schnellladestandard zu fördern, 100+kW erst ermöglichen Langstrecke. CHAdeMO empfinde ich in dem Kontext nicht als explizit unterstützungswürdig.

an anderer Stelle diskutieren wir zugeparkte Supercharger und manche empfinden schon bei nur noch ein oder zwei freien Stalls es nicht mehr als langstreckentauglich. Wie kann man dann Chademo oder CSS als langstreckentauglich empfinden die ja ausschliesslich in Einzelinstallationen aufgebaut werden.

Na das ist aber ja keine Eigenschaft des Standards, man könnte schon auch 10 CCS Säulen nebeneinander stellen ohne eine spontane Singularität zu erzeugen :laughing:

Das richtig nur wird es nirgendwo gemacht. Langstreckentauglich im Sinne von verfügbar oder formulieren wir mit teslamässiger Verfügbarkeit wird kein anderer Standard verbaut. Ich wollte nur anbringen wer hier Probleme mit der Verfügbarkeit von SuCs hat braucht sich um Doppellader, Chademo, CSS erst gar keine Gedanken machen. Das ist immer Lotto ob man auch laden kann. Will aber nicht weiter offtopic werden. Back to topic, wieso sollte sich TFF für Chademo stark machen wenn wir nicht mal mit der bisher 100% Verfügbarkeit der SuCs zufrieden sind :sunglasses:

Sollte uns doch mehr oder weniger egal sein wo in Deutschland kommen wir nicht hin die SuC Dichte ist schon recht ordentlich

Ich gehe bislang davon aus, dass Tesla auch einen CCS Adapter erstellen wird. Schliesslich ist CCS (Frankenplug) auch in den USA ein Thema und da das Kommunikationsprotokoll auch noch einheitlich kompatibel zu Typ2 ist, vermute ich dass es nur eine Frage der Zeit ist. CHAdeMO hingegen ist vor allem für den Japanischen Markt eine Vorraussetzung gewesen. Solange es Adapter gibt, ist es dem Tesla-Interessenten wohl egal, welches der Standard ist.
Wichtiger ist eher, dass überhaupt ein Standard entsteht, welcher auch zugänglich ist. Und die Verordnung läuft dabei Gefahr übers Ziel hinaus zu schiessen.

Ich brauche kein Chademo

Problem wäre nur, dass der US CCS Adapter anders als der EU Adapter wäre…
In den USA verwendet man Typ1, hier Typ2 !!

Chademo ist auf der ganzen Welt Chademo :slight_smile:

Grüße

Mario

Der Unterschied sind doch nur die Stecker, nicht das Protokoll. Daher sollte dieses es nicht schwerer machen.

Der Unterschied ist hier nur noch rein mechanisch. Typ1 und Typ2 haben dasselbe Protokoll und dieselben Kommunikationsverbindungen. CCS hat ja gerade deswegen gute Chancen sich zu etablieren, weil es nur noch ein Anbau auf Typ1 und Typ2 ist - daher ja der Name ‚Frankenplug‘. Wenn ein Adapter von CHAdeMO nach Typ2 geht, dann wird ein CCS nach Typ2 technisch wohl schon fast eine Kleinigkeit sein., Anderer Stecker, gleicher Aufsatz.
Ob das wirklich so ist und kommt, wird sich aber erst noch zeigen müssen.

Die Frage ist ja ob Tesla CCS ernst genug nimmt um dafür einen Adapter zu entwickeln.

Protokolltechnisch ist es eine Kleinigkeit, mechanisch ist es deutlich komplexer. Bei Chademo verriegelt der Stecker in der Dose - die Dose ist nur ein dummes Stück Plastik. Bei CCS verriegelt aber das Auto den Stecker. Wenn man nicht möchte, dass ein mit 50kW Gleichstrom ladender Stecker bei voller Last aus dem Adapter gezogen wird, dann muss der Adapter eine automatische, nicht vom Anwender manuell zu lösende Verriegelung haben, die die nicht unerheblichen Zugkräfte des schweren Steckers und Kabels aushält.

Das ist ein Lichtbogen mit 400W. 50.000W sehen sicherlich interessant aus und man kann gleich zur Feuerbestattung überstehen: youtube.com/watch?v=nd7oZuvW3Zw

@Teekay: Kinderkram, so muß das aussehen: KLICK

Denke das man erst einmal dieses jahr abwarten muß, was sich auf den Parkplätzen in DE und der EU so tut. Eigentlich sind jetzt die Marken und Ihre Händler in der Pflicht die DC-lader auszustellen. Das AC-Thema ist ja in vielen Städten und Firmen schon mal angegangen worden. Jetzt muß aber die DC-technik ran, wobei aber wohl alle die Kosten scheuen.
Wenn sich CCS jetzt in der EU stärker verbreiten wird, werden bei Teslas da auch ein paar Leute auserkoren, sich über einen Adapter Gedanken zu machen. Jetzt ist mit dem Chademo-Adapter aber schonmal ein weltweiter Zugriff auf die japanische DC-Technologie möglich. Nur in Zentraleuropa macht ein CCS-Adapter keinen Sinn, da es einfach zu wenige Fahrzeuge/Fahrer gibt, die davon profitieren können. Die Kosten für Planung/Entwicklung/Prüfung/Zulassung sind ja nicht ganz ohne.

Besorgt ihr euch so Aufträge in Krisenzeiten? :slight_smile:

Generell ist in der jetzigen Zeit jede Art von Infrastruktur unterstutzenwert. Es sollen doch mehr E Autos auf die Straße, deshalb hat doch auch Tesla alle Patente freigegeben.
Adapterkabel werden kommen, und jede weiter nich Tesla Ladestation heisst auch eine tesla Ladestation die nicht von jemand anderem belegt ist.