Stromherkunft der Supercharger in Deutschland

SuCs in Deutschland werden jetzt von der MVV mit Ökostrom versorgt. Schade, dass Tesla einen konventionellen Stromanbieter wählt, der konzernweit 448g CO2 und 0,00035g Atommüll pro kWh hinterlässt. Da wäre ein echter Ökostromanbieter wohl die bessere Wahl gewesen. Nenneswerte Anteile des MVV Ökostroms werden zudem in der Müllverbrennung erzeugt. Müll gilt seltsamerweise als regenerative Energiequelle.

mvv-energie.de/de/journalis … ?pid=46189

Wo in dem Artikel steht, dass der Strom für den Supercharger genau den Energiemix hat, den du hier schreibst. Ja das ist der über den Konzern gesehene Energiemix. Ich sehe gerade folgenden Punkt: mvv-energie.de/de/geschaeft … sungen.jsp der auch für Tesla sprechen würde, den Anbieter gewählt zu haben.

:astonished: höchst erstaunlich - jetzt arbeite ich schon in dem laden und bekomme sowas nicht mit ?? :open_mouth:
:sunglasses:

ps. r.klöpfer fährt den 2. tesla ms im haus und ist hier im forum angemeldet… :wink:

pss. hier: mvv-energie.de/media/media/ … chnung.pdf gibt es die detailierte stromzusammensetzung

Hallo dago,

da arbeitest Du!! Ich hatte vor 30 Jahren mal bei ABB Leitsysteme für die MVV entwickelt - buh, das ist ja schon ewig her!

Wenn ein Anbieter einen Mix aus Grau- und Grünstrom erzeugt, dann aber den Grünstrom in einem „100% Oköstrom“-Tarif verkauft, nutzt das der Energiewende herzlich wenig. Die anderen Kunden beziehen einen größeren Graustromanteil mit ihrem 08/15-Tarif. Der Anbieter hat aus den Öko-Kunden einen Aufpreis heraus geholt, ohne dass die erzeugte Energie wirklich grüner geworden ist. Das würde nur geschehen, wenn die Nachfrage nach Ökostrom einen höheren Anteil erreicht als die Erzeugung.

Bei 75% Industrieanteil am Stromverbrauch gibt es vorerst Kunden, denen der bezogene Strom herzlich egal ist.

Wenn man als Privat- oder Gewerbekunde etwas für die Energiewende tun will, muss man einen Ökostromanbieter wählen, der in den Ausbau der Ökostromerzeugung investiert. Alles andere sind Feigenblätter.

Also aus meiner Perspektive engagiert sich MVV doch verstärkt im Bereich erneuerbare Energien. z.B. durch Zusammenarbeit mit Juwi oder die Übernahme (der sonst insolventen) Windwärts.

Bei uns im Ort laufen gerade die Gutachten für einen Windpark, der dann von Windwärts/MVV betrieben wird. Insofern werde ich in Zukunft bei den Superchargern immer an den heimischen Wind denken :slight_smile:

Volker, stimmt schon. Aber es sind nicht die Konzerne, sondern die Kunden,(also auch Tesla) ,die durch Ihre Tarifwahl die Stromherkunft bestimmen. Zumindest etwas vereinfacht gesagt. Die Fallstricke der Praxis will ich natürlich nicht totschweigen.

@zappa: Und genau deshalb schrieb ich ja, dass die Wahl von MVV mit einem unternehmensweiten CO2-Ausstoß von fast 500g pro kWh falsch war. Wie volker schön beschrieben hat, bekommt nun zwar Tesla auf dem Papier den Ökostrom für die SuCs, dafür aber alle anderen Kunden mehr Graustrom. Am Ende bleibt der CO2-Ausstoß pro kWh im Gesamtunternehmen MVV gleich. Hier hätte Tesla ein Zeichen setzen und bei einem der vier Versorger unterschreiben sollen, die den Ökostrom gänzlich aus neu und zusätzlich gebauten Anlagen liefern.

Das wiederum würde jeglichen Anreiz für bestehende Energieversorger nehmen auf einen „besseren“ Öko-Mix umzusteigen. Wie schon gesagt investiert die MVV in neue Projekte und schiebt nicht nur Öko-Anteile von rechts nach links…

Ein Anbieter eines Ökostrom-Tarifs muss eine gewisse Investitionsquote für den Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung garantieren. Er darf dann gerne noch konventionelle Kraftwerke betreiben. Aber der Ökostrom-Kunde muss sicher sein, dass er mit seinen Mehrkosten die Energiewende voranbringt, und nicht mit umzertifizierten Braunkohle-kWh abgespeist wird.

Ich habe das gar nicht gerne gelesen.
Wo bitte soll der Unterschied zur heimischen Mainova sein, die mir auch ihren „Ökostromtarif“ aufschwätzen wollte?
Sehr schwach von Tesla. Man wird sich gegen Argumente der Verbrennerlobbyisten auf der Straße so nur schlecht wehren können.

Wo ist jetzt der Unterschied zu RWE und Vattenfall, die ich meide wie der Teufel das Weihwasser?
Die haben auch grün angemalte Verträge. Mich interessiert aber schon, wer dahinter steht.
Ein Anbieter, der auch Atom- und Kohlestrom verkauft ist für mich ein No-go!

Bitte. Weiß einer bescheid. Verkauft MVV auch Atomstrom?
Das ist mir wichtig zu wissen.

Grüße
Holger

Hab schon was gefunden.

atomausstieg-selber-machen.d … ungen.html

Ich schreibe sofort an Tesla! :frowning:

Siehe erster Post im Thread:

Jep, hab Tesla schon geschrieben. Die arbeiten mit EnBW zusammen.
Das langt! Mir schwillt gerade der Hals!

April 2014:

morgenweb.de/nachrichten/wir … -1.1671942

MVV in der Kritik:

100pro-energiewende.de/ciao-mvv/

Das scheint mir doch sehr kontraproduktiv zu sein für die Elektromobilität!

hs

Von Interesse ist sicherlich auch, daß der überwiegende Teil des Grünstromes der MVV hier erzeugt wird:

Also in einem Müllkraftwerk !

Das ist völlig legal, da nach dem EEG Strom aus Müll als „Erneuerbare Energie“ gilt.

Man kann also mit Fug und Recht behaupten, daß der Tesla zum Teil mit Müll fährt (da hat er sich den DeLorean aus „Zurück in die Zukunft“ doch schon erheblich angenähert…

Gruß SRAM

Soll Tesla jetzt neben Autos, Akkus auch noch EE-Stromkraftwerke bauen?

Was wollt ihr eigentlich noch alles von Tesla?

Nein, aber die Wahl für MVV war nicht die Richtige…

Dass sie sich den Vertrag von Greenpeace Energy, Lichtblick, Naturstrom oder EWS Schönau statt den von MVV herunterladen, ausfüllen und abschicken. Kann ja nicht so schwer sein. Auf der einen Seite geben sie jedem, der jährlich seine Ökostromrechnung einscannt und einschickt, 250 Euro. Sie bauen Solarcarports, Windräder und Photovoltaikdächer bei Gigafactories. Aber dann nehmen sie einen stinknormalen Steinzeitstromversorger, der sein bisschen Ökostrom aus dem Portfolio auskoppelt und teurer weiterverkauft - und das ganze dann ausgerechnet in der Wegbereiternation für die Energiewende.

Der Hinweis wurde gegeben, bin mal gespannt was rauskommt.

Kann mir gut vorstellen, dass man in Kalifornien nicht so aufgeklärt ist über unsere Stromanbieter.

Wird dann hoffentlich geändert.

Oh ja, klar, weil man aus Lieferverträgen auch jederzeit ganz einfach aussteigen kann. Da hat sich Tesla für die nächste Zeit echt angreifbar gemacht.

Die deutsche „Konkurrenz“ sucht doch mangels Angebot an Vergleichbarem wie Tesla verzweifelt nach anderen vermeintlichen Problemen die belegen sollen warum man nicht Tesla kaufen soll…

Frank