Wird bald 63A Drehstrom nötig sein?

Hallo,

wie schätzt ihr es ein, ist ein 63A Drehstromanschluss in die Garage (bzw. jetzt schon die Dimensionierung der Kabel dafür) sinnvoll?

Insbesondere beim heutigen Kupferpreis ja ein teures Unterfangen bei 40 Metern Leitungslänge.

Wenn man berücksichtigt, dass ggf. in der nächsten oder übernächsten Tesla-Generation die Wagen auch mit Drehstrom geladen werden können würde dies ja schon eine Verbesserung des „Ladestrom“ um den Faktor 3 bedeuten.

=> Wäre man in den nächsten Jahren wohl noch mit 32A Drehstrom auf der sicheren Seite?

Viele Grüße

Bernd

Eigentlich sollten 8 Stunden (22:00-06:00) ausreichend sein, das Fahrzeug mit Nachtstrom zu laden bei 22kW Ladeleistung müsste die Batterie schon über 170kWh groß sein damit Sie nicht mehr ganz voll wird. Wenn man aber 2 Model S in der Garage hat, dann wird’s eng und de 63A machen Sinn.

lg

Eberhard

anstelle von kupfer macht es absolut sinn alu zu verwenden. den querschnitt eine klasse grösser wählen, kostet aber trotzdem weniger als die hälfte als ein Cu leiter. bei der dimensionierung im zweifelsfalle die höhere leistung + reserve wählen, dann bist du immer richtig, die motagekosten sind nur unwesentlich höher …

??? Willst Du Deinen Roadster etwa mit einem Kabel laden, dass vorher irgend eine Dose für eine Ami Bierplörre war ? :open_mouth:
Bei mir gibt es nur Premium Kupferkabel. :smiley:
Passt farblich auch besser zum Kupferläufer des Motors…

vielleicht die fetten Kabel von den High-End-Boxen abschrauben? Da gehen bei Enthusiasten schon mal Tausende Euronen weg. Oder ein wenig hier einsparen und fettes Kupfer nach draußen legen?

Was gibt denn die Hausinstallation überhaupt max. her? Meine ist mit drei Mal 63 A abgesichert. Hier 63 A zum Laden zu verwenden, beamt mein Haus dann in der Zeit in die Steinzeit (oder Kerzenlicht und gemütlichen Abend).

vg

Wir sind gerade dabei ein neues Haus zu bauen und ich spiele auch mit dem Gedanken zumindest die Zuleitungen für einen HPC vorzusehen. Welchen Hausanschluss brauche ich da für 70A Ladestrom? (denke mal 100A?) Weiß jemand ob das eine einmalige Gebühr ist, oder ist die groessere Zuleitung auch monatlich teurer?

Wie dick muss die HPC Zuleitung von der Haussicherung dimensioniert sein ( Kupfer)?

Mein Einstellung dazu ist, wenn Kabel legen dann lieber 2 Nummern größer als erforderlich, da der Kabelpreis im Vergleich zu den Erdarbeiten gering ist.
Falls möglich (wie bei mir) eine separate Einspeisung für die Ladestation. Dann ist das Laden von der Hausversorgung entkoppelt. Z.B. Herd und HPC(70A) gleichzeitig wird eng :wink:
Außerdem ist der Preis unabhängig von dem tatsächlichen Aufwand, hängt von der zu installierenden Leistung ab.

Zu der tatsächlich erforderlich Einspeiseleistung folgende Anmerkungen :

ungefähre Richtwerte :

3,6 kW = 20 km/h Reichweite
7,2 kW = 40 km/h Reichweite
11 kW = 55 km/h Reichweite
22 kW = 120 km/h Reichweite
44 kW = 220 km/h Reichweite

Jetzt kannst Du Dir selbst einen Überblick über Deinen tatsächlichen Bedarf machen, ich habe mein Schnellladegerät HPC für den Roadster in diesem Jahr genau zweimal gebraucht, angeschafft habe ich es nicht für mich sondern für den Tesla Electric Highway, über Nacht lade ich höchstens mit 7,2 kW in 99,5 % der Fälle und ich fahre im Jahr ca. 55.000 km.

Des weiteren gibt es die ersten Trends eine PV Anlage in Kombination mit einem Energiespeicher stärker für den Eigenverbrauch zu nutzen, dabei kann z.B. auch ein (zweites) E-Auto als Energiespeicher dienen.
Sobald ich z.B. das Model S habe kann sich dass über das Wochenende per (noch anzuschaffender) PV Anlage vollladen, während Beate und ich mit dem Roadster unterwegs sind, schon sinkt die Anschlussleistung…
Lediglich für Ladegäste wäre dann eine höhere Anschlussleistung erforderlich.

Guten Morgen,

herzlichen Dank für eure Beiträge und Anregungen.

Zum Kupfer habe ich hier einen interessanten Bericht gefunden, der auch einige Nachteile (abgesehen von der geringeren Leitfähigkeit) wie das Lösen der Schraubverbindungen mit der Zeit und Korossion der Aderenden beschreibt:
kupfer-institut.de/front_fra … 1&client=1

Ich werde mich wahrscheinlich für die 40 Meter zur Garage (liegt komplett in Kabelkanal und 125er PP-Rohr, wäre also noch realtiv einfach zu tauschen) für 10mm² Kupfer entscheiden.

Viele Grüße

Bernd

@ Ulli

Du hättest auch mal gleich dazuschreiben kommen das du für deine Externe vom haus unabhängige stromversorgung in der Garage aktuell eine ca. 100 kW (69kW ?) Leitung hast und sogar Planst auf 250kW aufzurüsten.
Würdest du uns bitte noch mal erzählen welche kosten da anfallen?

  • Erdarbeiten € pro m
  • Behötgen gebühren
  • Material gebühren
  • Stromversorger gebühren (zähler gebühren)
  • Sonstige gebühren

Was kostet es ein 3 x 25A Haus/Wohnungsanschluß hochsetzten zu lassen von der Stadt-/Werken? Zb. auf 35A (50A) [63A] …
Und welche Gebüren/ Kosten man da erwarten kann.

@ Bernd


Der Querschnitt reicht bei 40m Länge noch für 32A wegen Spannungsabfall.

gruß ManuaX

Ich habe die Verkabelung zu meinem Garagenanschluss direkt auf 63 Ampere ausgelegt. D.h. in meiner Garage sitzt an der Wand eine 63A-Dose, darin steckt ein 63A>32A Adapter und daran hängt der UMC. Wenn für den Roadster oder auch ein anderes E-Auto eine größere Amperezahl erforderlich ist, müsste meine Leitung das (hoffentlich) mitmachen.

Bei einer Neuinstallation würde ich das grundsätzlich empfehlen. So ist die Verkabelung für zukünftige Anforderungen gerüstet.

Grüße
Thorsten

Wir bauen auch gerade und ich habe unseren Energieversorger gebeten die nächst groessere Hausanschlussvariante zu verwenden. Das ist bei der Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH (RWE) 3x160mm2 Alu und einen 200 Hauptsicherungskasten, in dem aber 100A Sicherungen sind. Das ganze für 333,- EUR Aufpreis auf den ca.1150EUR hohen Baukostenzuschuss.

Da wir auch eine PV Anlage haben, habe ich vom Elektriker direkt einen 100A Zweirichtungszähler einbauen lassen.

Wir haben zwei Wohnungen und mein Büro, ich habe direkt alle vier Stellplätze für 63A und zusätzlich an zwei Stellen für 70A Kabel legen lassen.

Der Elektriker hat im Rohbau für die zwischen 6-20m zwischen 105 und 145 EUR incl. Material und Lohn zzgl. MwSt. genommen. Die meisten Stellplätze sind damit nur Vorbereitet, d.H. Kabel liegt im Putz, Bzw. Im Boden, Pflaster.

Bei unserem alten Haus habe ich letztes Jahr 20m 32A nachträglich verlegen lassen, mit neuem FI, Mauerdurchbrüchen, Vorgarten aufbuddeln… Ca. 1200 EUR für einen ! Anschluss.

Daher ist von vornherein Vorbereiten deutlich preiswerter.

Ich hab beim Neubau ein Leerrohr vom Kellerraum zur Garage vorgesehen. Weitere Leerrohre führen von dort zu den Stellplätzen vorm Haus. Da sollen Elektronauten zukünftig ein Platz zum Laden & Verweilen vorfinden (bin Nähe A81). Also Drehstromkiste oder so was.

Ich denke dass ich 63Ax3 in 16mm² zur Garage lege, dort einen Schaltschrank setze und dann auf 32A verteile. Was denkt ihr? Irgendwelche Tipps?

Hallo,

ich habe hier ein gutes Onlinetool zum Berechnung vom Querschitt / Spannungsabfall gefunden:
dieleitungsberechnung.de/?page_id=124

Aber bevor man sich den Kopf zerbricht sollte man schauen, wofür überhaupt der Hausanschluss / der Stromzähler ausgelegt sind (wenn man nicht alles ändern will), habe ich bei mir nun gemacht und der Zähler hat („natürlich“) nur max 60A. Also leider maximal 32A Drehstromsteckdose.

Viele Grüße

Bernd

Das Locker werden mit der Zeit könnte ggf. durch solche Klemmen vermieden werden:
Anschlusstechnik Schraubenlos - TwinCONTACT
mennekes.de/index.php?id=131 … 000037&L=0

Ich komme mit TwinCONTACT nicht klar, habe das einmal versucht, dann musste ich eine Ader wieder entfernen, schon war es aus mit TwinCONTACT
Ich bleibe bei Aderendhülsen und Schrauben.

genau hatte das selbe problem hat der Baumarkt aber auch zurückgenommen.

alles fest anziehen dann hebt dat fast ewig ^,^

gruß ManuaX

Falls der Tesla Modell S beim dreiphasigen Laden 63 Ampere unterstützt liegt folgendes Gedankenspiel auf der Hand:

Die 43 kW der CEE63A entsprechen der Hälfte der 90 kW-Supercharger der Amerikaner. Das Drehstromnetz läßt sich zumindest teilweise auf CEE 63A umrüsten, bei mir ist die Zuleitung groß genug (Ich müsste mit den Stadtwerken klären ob die Hausversorgung dafür ausgelegt ist).

Wenn Tesla schlau ist arbeiten sie mit dem Community-Projekt „Drehstromliste“ zusammen und sponsern die Umrüstung der Drehstromkiste auf CEE 63A. Die Stromspende kann so bleiben wie sie ist oder wird von Tesla übernommen. Dann noch einen Tesla-Supercharger-Aufkleber auf die Kiste und fertig: Schon ist günstig ein flächendeckendes Semi-Supercharger-Netz in Europa aufgebaut. :smiley:

Ich neige zum Träumen, oder?

IHMO ja :wink:

Wenn wir Glück haben, bauen die in die Europa Autos wirklich 3-phasige Lader ein, die die vollen maximal 40 A pro Lader unterstützen. Das wäre schon mal ein Anfang.
Auf der Seite der Ladestation könnte man eine Mennekesbuchse verwenden, die ist bis max. 63 A Drehstrom spezifiziert. Dann wird aber die Ladestation auch aufwändiger, weil jetzt brauchen wir natürlich auch einen Controller um die Verriegelung anzusteuern etc. Wie Du siehst, die ersten Aufgaben des TFF e.V. (nzg) kristallisieren sich bereits heraus :smiley:
Und natürlich will ich optional einen Homelink Empfänger zum freischalten :smiley:
Grundsätzlich wäre das auch für andere E-Autohersteller interessant, aber die arbeiten lieber mit den großen Stromanbietern zusammen, weil dies für die einfacher ist und sich besser vermarkten lässt.Tesla wird das ähnlich machen und wird sich gleichzeitig nur für die Tesla-Fahrer engagieren und nicht für die Emobilty als solches. => wir brauchen den TFF e.V.

Aber spätestens wenn Tesla die 500kWh Batterie herausbringt hat sich das mit den Ladestationen erledigt :wink:
Dann können wir die Ladestationen nur noch als soziale Treffpunkte nutzen