Tesla Wall Connector, 16A Sicherung fliegt raus

Die 16A Absicherung meiner Tesla Wallbox fliegt nach gut 1 Stunde Ladezeit immer raus, wenn ich mein Model 3 mit den vollen 16A lade. Bei 14A oder weniger (im Fahrzeug eingestellt) geht es.
Eigentlich müsste eine 16A Sicherung aber doch ausreichen, oder?

Vom Sicherungskasten zur Wallbox sind ca. 15m 4mm Kabel verlegt, die Wallbox ist natürlich auf 11kW konfiguriert und der Effekt tritt auch bei Gast-Teslas bei 16A Ladestrom auf.
Der Sicherungskasten ist im kühlen Keller. Zwar wird der Sicherungsautomat im Betrieb warm, aber nicht sehr.

Kennt jemand so einen Effekt?
Sollte ich auf eine 20A Sicherung umrüsten lassen? Das 4mm Kabel würde das ja vertragen.

Erste Frage, wie alt ist der Sicherungsautomat? Zweite Frage, wie alt ist die Installation bis zur Wallbox?

Die gesamte Installation ist 4 Monate alt, also neuester Stand.

Evtl. verursacht eine fehlerhafte Klemmstelle irgendwo einen zu hohen Strom, dann kommt der nach einer Weile. Man könnte auch mal einen C-Automaten testen anstatt B, wenig wahrscheinlich das das hilft aber der ist für höhere Anlaufströme gedacht, was bei dir nach einer Stunde aber nicht das Problem sein kann. Evtl. auch mal checken ob der Automat ein Markenprodukt ist, so auf Dauerlast über Stunden kann die Qualität schon ein Thema sein.
Ich würd zuerst mal alle Klemmstellen überprüfen ob da was locker ist, oder irgendwo Isolation mit in der Klemmstelle ist usw. so was passiert selten aber auch den Besten.

Also ich hab vom Haupteingang zu meinem Unterverteiler im Keller ne 6qmm leitung legen lassen mit ner 25A Neozed Vorsicherung, im Unterverteiler der direkt zum TWC geht, is ein Stromzähler mit nem 16A Leitungsschutzschalter… von da ab gehts bis zum TWC mit ner 6qmm Leitung weiter.

Aber ich habe nie die von Dir besprochenen Probleme festgestellt… und ich hab da schon nen p100D von 4% auf 100% laden lassen mit 11kw (Deswegen sage ich mal Sicherung ist ausreichgend)

Kanns evtl sein das sich einer der Anschlüsse am LSS bei dir gelöst hatt und deswegen du höhere Verluste hast die den LSS dann rausschiesen ?

Ich würde mal ein Zangenamperemeter ranhängen um den tatsächlichen Strom auf der Leitung zu messen. Der 16 A Automat darf eigentlich bei 16 A nicht auslösen.

Ich gehe von einer Fehlerhaften verkabelung aus, denn wenn der LSS erst nach einiger Zeit auslöst ist es definitiv ein Thermisches Problem bei belastung.

Moin!
Ich würde mich meinen Vorrednern anschließen wollen. Eine 16A-Sicherung ist genau das Richtige bei 16A Stromfluss. Aber wenn reproduzierbar nach etwa einer Stunde die Sicherung fliegt, muß es ein thermisches Problem sein. Also entweder sind die Klemmstellen der Kabel nicht in Ordnung oder der Sicherungsautomat hat ab Werk einen Fehler. Das kommt tatsächlich vor, merkt meist nur niemand aufgrund der geringeren Belastung.

Wenn die Installation fachgerecht ausgeführt wurde,
und es im Raum mit Sicherungskasten nicht ungewöhnlich warm ist,
dann kann man eigentlich nur von einem fehlerhaften Automaten ausgehen.

Ruf den Installateur an, und lass den Automaten auf Garantie tauschen,
die Installation ist ja noch neu.

Lose Klemmstellen führen nicht zum Überstrom :wink: es sei den
die Isolierungen wären geschmolzen und du hättest einen Kurzschluss
zwischen 2 Leitern. Dann würdest du die Sicherung aber auch nicht mehr
rein bekommen.

Lose stellen erhitzen sich… somit verändert sich der Leitungswiderstand und der Strom erhöht sich zusätzlich zu dem was der Wagen zieht.

Also is das mit der Losen stelle nich abweglich :wink:

Kurzschluss würde er sofort auslösen, und wenns nich der LSS macht, dann der FI

bei lockeren Klemmstellen habe ich eine Erhöhung des Übergangswiderstand, d.h. höherer Widerstand = kleinerer Strom
I=U/R

Ich hab so probleme mit schlechten Kontakten (überhitzungen) und auslösenden Automaten schon oft gehabt… egal bin raus.

@naturstrom: hast du denn einen heftigen spannungsabfall beim laden? (Vergleiche zb laden mit 5a und 16a)

Man hat hier lediglich bedingt durch den höheren Übergangswiderstand einen kleinen Spannungsabfall, verbunden mit dem Strom gibt es eine Verlustleistung die komplett in Wärme umgesetzt wird. Deshalb die Klemmen am Sicherungsautomat überprüfen.
Gegebenenfalls neu fest anziehen.
Dann Spannungen am Eingang (Netzanschluss) messen und am Abgang. Wenn eine Phase im Spannungsbild abweicht, hat man den Fehler schon mal etwas eingekreist.
Auf der Dauer kann ein ungeklärter Spannungsabfall einen Leitungsbrand auslösen, daher bitte das nicht auf die leichte Schulter nehmen.

deswegen habe ich ja geschrieben Installateur informieren, es ist eine neu Installierte Anlage.
Die läuft nicht fehlerfrei, also nachbessern lassen.

Ob B- oder C-Leitungsschutzschalter spielt hier keine Rolle. Der Kennbuchstabe bezeichnet nur die Auslösecharakteristik der magnetischen Auslösung (Kurzschluss).
Was hier fälschlicherweise anspricht ist die thermische Auslösung, intakte LS dürfen nicht bei weniger als 1,13 Inenn (= 18 A) über einer Stunde auslösen.
Es sei denn, die Umgebungstemperatur des LS im Zählerschrank ist zu hoch, z.B. Erwärmung durch ungenügende Kabelquerschnitte oder schlechte Klemmstellen.

Hmm, heftig würde ich nicht sagen. Die Spannung geht von 225V im Leerlauf auf 219V bei 16A Last herunter.

Werde den Installateur direkt mal ansprechen. Irgendwie merkwürdig, die Sache.

Aber das muss man mal sagen:
Ihr seid super Leute! Kurz mal nicht hingeschaut und schon viele hilfreiche Antworten!

Bleib drin! Wir werden ja sehen was es war. Vielleicht lagst du ja richtig. Ich werde berichten …