Supercharger-Netz im Vergleich zum Tankstellen-Netz

Moderator Note: Die folgenden Beiträge wurden aus einem anderen Thread herausgetrennt, da sich die Diskussion vom ursprünglichen Thema gelöst hat.

Wie schon die Europa-Karte zeigt auch die USA-Karte wie Tesla den Ausbau definiert:

sobald Vollabdeckung, definiert als Überlappung des Gebietes mit den Umkreisen der SC, gegeben ist, wird der Ausbau nicht weiter vorangetrieben.

Eine flächendeckende Versorgung wie bei den konventionellen Tankstellen wird es niemals geben.

Gruß SRAM

Doch, gibt es schon. (Fast) jeder hat eine private Tankstelle in seiner Garage. Die Abdeckung mit Steckdosen ist bereits jetzt viel besser als die mit Zapfsäulen für Raffinerie-Produkte. Die Supercharger ergänzen dieses existierende Netz noch durch Schnellade-Möglichkeiten für unterwegs, also zwischen Städten an Fernstrecken. Die von Tesla verwendete Definition für „Vollabdeckung“ ist vollkommen adäquat. Du musst nur die Verbrenner-Brille absetzen.

Es gibt mehr Steckdosen als Tankstellen! Und dazu kann ich jederzeit zu Hause aufladen. Jeden Morgen mit einem „vollgetankten“ Wagen losfahren. Wer kann das schon? :smiley:

Die brauchts ja auch gar nicht. Die beste Tankstelle ist die Zuhause.
Es braucht nur Sprungpunkte an den Schnellverkehrsstrassen und Zwischenstellen in den Parkhäusern.
Wie erst kürzlich in IKEA getestet funktioniert das dann wunderbar.
Wenn Tesla die Schnelladestationen stellt, wird es deutlich einfacher die Zwischenstellen an den Parkplätzen einzugliedern.

Eine typische Verbrenner-Denke :laughing:

Anzahl Tankstellen in Deutschland: 14.678
Anzahl freistehender Ein- und Zweifamilien-Häuser (potenzielle E-Tankstellen): 10.100.000
Und das ist nur ein kleiner Teil, der potenziellen Tankstellen für E-Autos und diese überbieten die Fossil-Tankstellen schon um den Faktor 700!

Es gibt in Deutschland also sicherlich 1.000 bis 2.000x so viele Tankstellen für E-Autos wie für Verbrenner :wink:

Man kann es ja auch so sehen - falls sich die Aussage auf Deutschland alleine und nicht ganz West-Europa bezieht, wäre es ganz ordentlich. Dann wären es bis Jahresende insgesamt 13 SC in Deutschland, einem Land mit 357 Tsd. km2 Fläche, verglichen mit derzeit ca. 80 SC in den USA, einem Land mit einer Fläche von 9,8 Mio. km2. Also ca. 0,4 SC pro 1 Tsd. m2 Fläche in Deutschland vs. 0,008 in den USA. Zudem ist die Bevöklerungsdichte in Deutschland 7-mal so hoch, wie in den USA, somit ist die durchschnittliche Entfernung von einem SC in Deutschland deutich geringer. War nur so ein Gedanke :laughing:

Also dann klopfe mal bei fremden Leuten und Frage nach ob Du mal Dein Auto aufladen darfst. Würde dabei gerne versteckte Kamera spielen.

Es ging um die „Tankstelle zu Hause“ :wink:

Uups, falsch verstanden. Nehme alles zurück.

Zu normalen Arbeitszeiten ist es bei „Stromnot“ am Einfachsten, Ausschau nach Kränen zu halten. = Baustelle = i.d.R. viel Saft (400V / 32A). Und aus Erfahrung weiss ich: Dir wird geholfen!

Auch Neubaugebiete, Gewerbegebiete, Autohändler … oder Landwirte wie einer unser Protagonisten schon schrieb.

Das ist genau der Punkt: man kann als SICHERE Tankmöglichkeit nur die eigene Steckdose betrachten. Alles andere ist goodwill.

Gruß SRAM

Das ist nicht richtig. Supercharger sind kein „Goodwill“. RWE eRoaming Säulen sind kein Goodwill. Und die im Hotel vorreservierte Lademöglichkeit auch nicht. DSKs sind vielleicht Goodwill aber es gibt in erheblicher Dichte kommerzielle und sicher verfügbare Lademöglichkeiten.

Ja das meine ich ja damit :wink:
Aktuell gibt es über 13.000 Elektroautos in Deutschland - damit alleine schon mal über 13.000 E-Tankstellen. Also ziemlich genauso viele, wie Benzin-Tankstellen!
Die Tankstellen wachsen aber mit - jeder neue E-Autobesitzer wird auch eine E-Tankstelle haben. Und das Potenzial sind 10 Mio. und mehr.

SRAM hat ja Recht da einen Unterschied zu machen. Die Ladeanschlüsse der anderen eMobil Besitzer nutzen mir nichts. Will ich auch nicht nutzen. Ich lasse auch niemanden in meiner Garage parken und laden den ich nicht kenne bzw. eingeladen habe. Trotzdem decken diese nicht-öffentlichen Anschlüsse schon >90% der Ladebedarfe ab weil die gefahrenen Strecken so kurz sind. Für Langstrecken braucht man zuverlässige öffentliche Infrastruktur. Aber zu sagen diese gäbe es nicht ist einfach falsch. Die gibt es zu Hauf. Und wenn es die nicht gäbe würde das auch nur bedeuten die wenigen Langstrecken muss man anders bewältigen. Aber sie gibt es. Ich fahre nächste Woche FRA-MUC-FRA und habe keine Sorge…

Und auch Du hast Recht, denn im Notfall hat bestimmt eher jemand eine Steckdose für mich als einen vollen Benzinkanister.

Ja genau dass mit dem „>90% Ladebedarf“ meinte ich! Das wird ja oft in der Verbrenner-Denke vergessen. Und deshalb müssen auch die Strom-Tankstellen zu Hause mit dazu gezählt werden.
Mein Model S ist ja noch nicht da aber ich sehe es ja beim Ampera meiner Frau: der hat momentan im Winter eine E-Reichweite von 43km und war das letzte Mal im August 2013 an einer Benzin-Tankstelle. Und sie fährt 15.000km pro Jahr!
Wenn ich mal für mein Auto die letzten Monate zurückblicke und überlege, wann ich eine Fahrt gemacht habe, die über 300km (hin und zurück) war, dann lande ich bei „November 2013“.
Man darf also auf keine Fall den Fehler machen und das Benzin-Tankstellen-Netz mit dem E-Tankstellen-Netz vergleichen!

Heute musste ich z.B. einen Umweg fahren, um noch zu tanken, weil ich es heute morgen vergessen habe. Wäre mir mit dem Model S nicht passiert :wink:

Pass auf das der Sprit nicht vergammelt im Tank :smiley:

Genau das gleiche hatte ich mir auch gedacht. Einmal im Jahr sollte man schon mal auftanken, oder?

Dafür sorgt der Volt/Ampera schon selbst. Wenn ihm der Sprit zu alt wird, wird soviel Zwangsweise davon „verbrannt“ das beim nächsten Tanken das Alter des Sprits auf ein „vernünftiges“ Mass gesenkt wird.

Kann man das ding nicht mit leerem Tank auch fahren ?