Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz in großen Parkhäusern

Guten Abend zusammen,

in meiner Firma gibt es bisher für einige 10.000 Mitarbeiter nur „2“ Ladepunkte für E-Autos.

Viele parken Arbeitsbedingt für mehrere Tage am Stück im Parkhaus, für diese würde eine einfache Steckdose reichen, um während der arbeitsbedingten Abwesenheit jedes E-Auto komplett zu laden.

Gibt es hier im Forum jemanden mit Erfahrung bei der Installation derartiger Lademöglichkeiten im großen Stil und praktikable Verfahren für die Abrechnung?

Die bisher nicht vorhandenen Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz sind nach meiner Beobachtung für viele das entscheidende Hindernis, sich auf ein E-Auto einzulassen.

Danke für sachdienliche Hinweise,

Georg

Wir haben mit Goldbeck Deutschlands größte Ladestation mit gestaltet und waren in erster Linie für die PV Anlage verantwortlich.

pv-magazine.de/2018/08/23/n … til-laden/

Leider geht es nicht so einfach mit den Steckdose, das hat steuerliche und eichrechtliche Gründe die hier im Forum in anderen Fäden bereits mehrfach diskutiert wurden. Auch die Wartung und Sicherstellung der Anlage wäre hierzu sehr aufwändig.

Ich denke nicht dass das Laden am Arbeitsplatz Voraussetzung Voraussetzung für den Kauf von e-Mobilen ist, das mag vielleicht ein vorgeschobener Grund sein. Wenn der Arbeitgeber dann auch nur 1Ct mehr abrechnet als zuhause, dann wäre das sofort wieder kein Thema mehr.

Hierzu braucht es eine solide Planung und einer teuren Investition. Frag mal in Deiner Firma nach was sie denn bereit wären dafür auszugeben, dann kann man schnell sehen was man erreichen kann.

Ein bisschen Werbung in eigener Sache:

electrive.net/2019/04/17/st … rkplaetze/

Vielleicht ist das was passendes?

Viele Grüße
Sebastian

Cooles Konzept… Scheint sehr wartungsarm zu sein. Darf ich grob fragen was das über den Daumen kostet je Ladepunkt? Ist es denn schon bereit für die neuen Anforderungen in Sachen Steuer und Co ist?

Bei uns im Parkhaus auf Arbeit, gibt es auch 60 Ladesäulen. Mit 11 Kw und 17A kannst Du da kostenlos laden.
Ist ein öffentlich, kostenlos nutzbares Parkhaus mit 6 Etagen.
Wenn die Stadt oder der Arbeitgeber das will, geht alles und ALLES ist möglich.

Davon kann man nur Träumen… Hoffentlich spricht sich sowas rum und wird ausgebaut… Man sieht doch das es auch in Deutschland geht und nicht nur in Norwegen

Ist es also so, dass der Arbeitgeber sich durchaus entscheiden dürfte, den Strom zu verschenken?

Wie hoch sind die Kosten für die Erstellung der genannten Anlage und wie die monatlichen Stromkosten?

Danke

Das ist eine Übergangslösung bis 2020 also sehr wahrscheinlich kein Dauerzustand.

Der Arbeitgeber darf seinen Angestellten einen Teil des Lohns als zweckgebundenen Arbeitslohn auszahlen, z.B. als Strom für ein E-Auto. Da muss man mal etwas googeln und findet sofort Beispiele. Da dafür keine Lohnnebenkosten anfallen, ist es durchaus auch für den Arbeitgeber interessant, etwas in die Infrastruktur zu investieren, weil er das später bei den Nebenkosten spart. Ist ein einfaches Rechenbeispiel, was Du für Deinen Fall mal machen müsstest.

Ich weiss nicht, wer den Strom bezahlt. Es ist für jeden nutzbar und kostenlos.

Wie die Kosten für die Erstellung der Anlage waren und die monatlichen Stromkosten weiss ich nicht.

Parlhaus steht außerhalb der Firma und ist für jederman kostenlos nutzbar.

Wir planen als Ingenieurbüro auch große Ladeinfrastrukturen. Wenn Du einen unabhängigen Planer suchst, sprich mich an. Bei uns läuft das über eine Ausschreibung und Vergabeverfahren. Das lohnt sich aber nur bei großen Installationen.

Es gibt eine ganze Reihe Unternehmen die beraten, planen und bauen gleich die Ladestationen - bauen, das machen wir allerdings nicht.

Durch die Abrechnungsthematik hat man eine Mindestqualität der Ladestation und Schuko ist ohnehin keine Lösung. Wir haben im eigenen Büro eine Abrechnungslösung über NewMotion, wo ich als Mitarbeiter auch mein Privatfahrzeug laden und abrechnen kann. Ein Lastmanagement ist ratsam, will man seine Stromversorgung auf ein vernünftiges Maß beschränken.

Verdammt, schon wieder zu spät. Das ist doch immer meine Idee gewesen! :smiley:
Nur so kann m.M.n. Destinationladung in großem Maßstab bei gleichzeitigem Anspruch Lastmanagement und Kosteneffizienz einigermaßen funktionieren.
Zentrale Steuerung senkt ab einer gewissen Anzahl die Kosten pro Ladepunkt und mit einphasiger Auslegung decke ich effektiv ein breites Fahrzeugspektrum und ein breitbandiges Lastregelverhältnis ab.
Abrechnung sollte natürlich sinnvollerweise pauschal z.B. über Parkgebühren erfolgen.

Die Untergrenze 10A statt der möglichen 6A ist vermutlich sowohl der Effizienz als auch der unberechenbaren Ladeunwilligkeit bestimmter Fahrzeuge geschuldet, vermute ich. 6A (1,4kW) wäre sogar ein Regelbreich von 100% (7,2kW) bis 20% (1,4kW)

Ist evtl. auch vollständiger Lastabwurf bei kritischen, unvermeidbaren Spitzenlastsituationen vorgesehen? Ladeparks würde ich im Rahmen einer Lastmanagementbetrachtung grundsätzlich als entbehrliche Verbraucher ansehen.
Einige Fahrzeug"ladegeräte" haben ja unglücklicherweise ein Problem mit Wiederaufnahme der Ladung nach Unterbrechung (Auch wenn so etwas eigentlich gar keine Zulassung erhalten sollte)