FI Typ A EV vs. Typ B

Hallo zusammen,

bei eBay gibt es 40A 4-polig Typ B teilweise günstiger als den üblichen Verdächtigen von Doepke Typ A EV.

Bei Doepke liest man immer 6mA für den Gleichstrom, bei den Typ B i. d. R. 30mA ohne Differenzierung AC / DC.

Gibt es einen Unterschied? Würde dann einfach direkt den günstigeren Typ B nehmen.

Danke und VG
Steffen

Bist du sicher, dass du bei der Sicherheit sparen willst? Poste doch mal einen Link zu seinem FI B

Ich möchte nicht an der Sicherheit sparen, deswegen frage ich nach generellen Unterschieden zwischen Typ A EV und Typ B.

Das wäre z. B. ein Typ B Schalter von ABB: rexel.de/Kategorien/Verteil … /p/2058456

Habe jetzt den Doepke DFS 4 040-4/0,03-A EV genommen. Mich würde wirklich nur interessieren (technische Erklärung) wo genau hier der Unterschied zu einem Typ B ist.

Ich hab neulich einen Typ B von ABB bei EBay gekauft. Klappt einwandfrei, Test löst auch während des Ladens aus.

Klappt einwandfrei, Test löst auch während des Ladens aus.
[/quote]
Das besagt nichts ausser dass der FI grundsätzlich funktioniert. Bei diesem Test würde auch ein normaler FI-A auslösen.

Bei den in eBay gehandelten ABB-Produkten handelt es sich meist um Auslaufmodelle (muss jetzt nicht schlecht sein). Die 30mA beziehen sich auf den Wechselstromanteil. In den genauen Spezifikationen findet man dann auch den Gleichstrombereich i. A. < 10mA. Im Übrigen ist ABB ein genauso seriöser Hersteller wie Doepke.

Bye Thomas

Siehe hier:
doepke.de/uploads/media/doe … web_de.pdf

Meines Wissens nach darf beim FI Typ B auch der Gleichstromfehler bis zu 30mA betragen.
Beim FI Typ A EV ist eine elektronische Gleichstromfehlererkennung eingebaut welche einem FI Typ A nachgeschaltet sein darf. Deshalb ist dort die Anforderung an den Gleichstromfehlerschutz höher (max. 6mA), damit der vorgeschaltete FI Typ A nicht erblindet.

Ich habe einen ABB von ebay für ca 200 Eur gekauft. Wir haben ihn mit einem FI-B Testgeräte getestet und er geht. Ich hatte auch Bedenken.

Hmh!
Was bedeutet das in der Praxis? Welcher FI wäre zu bevorzugen bzw. bei welchen Umständen?
Gehe ich recht in der Annahme wenn bereits vor der Wallbox ein Typ A ist darf man nur einen A EV nehmen? (Was wohl bei kaum jemanden der Fall sein dürfte)
Und ansonsten egal ob A EV oder B?

An sich ist ein Typ-B technisch „besser“ als ein Typ A-EV, aber auch teurer (ca. 300,-- gegenueber ca. 200,–). Der Typ A-EV reicht aber jedenfalls.

Nicht richtig.

Es ist egal, ob man hinter einem Typ-A einen Typ-B ODER Typ-A-EV nimmt. Nur einer von beiden MUSS verwendet werden, da bei einem Gleichstromfehler der Typ-B oder Typ-A-EV ausloest, ein Typ-A aber nicht und dieser bei einem nicht abgeschalteten Gleichstromfehler sogar temporaer „erblindet“ und seine Funktion (fuer die Hausinstallation) NICHT mehr erfuellen kann.

Danke für die Erläuterung bero!
Gruß Helmut

Das wird jetzt immer wieder in den Foren pauschal behauptet, aber ich möchte ja gerade einmal die technischen Erklärung wissen, warum B besser wäre als A EV. Beide lösen bei Fehlerströmen AC und DC aus - wo ist überhaupt der konkrete Unterschied?

Und zum Thema Preis: die gebrauchten Typ B sind günstiger zu bekommen als die Typ A EV. Weil bei A EV gibt es eigentlich nur Doepke und die sind konkret für den Einsatz in der E-Mobilität vorgesehen → Angebot / Nachfrage.
Typ B gibt es sehr viele Anbieter…

Bero, diese Aussage stimmt so nicht. Hinter einem FI Typ A DARF KEIN FI Typ B installiert werden. Der FI Typ A kann durch Gleichfehlerströme erblinden bevor der Typ B deswegen auslöst. Das ist genau der Grund warum der Typ A EV (und die diversen in Wallboxen verbauten Gleichstromfehlersensoren) schon bei 6mA Gleichfehlerstrom auslösen.

frage: kann denn der Typ-A-EV oder Txp-B nicht einfach den vorhandenen ersetzen?

Könnte man machen, ist aber in den meisten Fällen nicht sinnvoll. Fest montierte Ladestationen müssen ohnehin jeweils mit einem separaten FI angeschlossen werden. Da hilft dir der Typ B für die restliche Hausinstallation nicht.

das meinte ich auch: anstelle eines Typ-A separiert vom Rest des Hauses gleich einen Typ-A-EV oder -B anstelle Txp-A mit dem anderen dahinter.

Dann war das ein Mißverständnis. Ich hatte deine Frage so verstanden, ob man den im Haus existierenden FI nicht einfach durch einen Typ B ersetzen könnte.
Natürlich kannst du in der Hausinstallation den Anschluss der Wallbox direkt mit einem FI Typ B oder FI Typ A EV absichern. Elektriker ohne vertiefte Kenntnisse mit EVs werden das auch zwingend so machen wollen. Beide Typen sind jedoch erheblich teurer als ein FI Typ A. Wenn also die gewählte Wallbox die Gleichstromfehlererkennung bereits integriert, kann man beim FI die zusätzlichen Kosten einsparen.

Ja, der FI Typ B muss bei spätens 6mA DC auslösen, dann darf man ihn nach dem Typ A montieren. Dass es welche gibt, die erst bei z.B. 30mA DC auslösen und dann auch noch 300-400 Euro kosten ,wusste ich bisher nicht, sorry. So einen muss man ANSTATT des FI-A montieren.

Kein FI Typ B MUSS bei 6mA auslösen. Die Auslöseschwelle bei Gleichstromfehlern liegt beim Typ B bei 30 mA. Wenn du andere Informationen hast, dann bitte mit Quellenangabe.