Wo sonst noch laden in der Schweiz?

Inspiriert durch einen Thread im ‚Supercharger in der Schweiz‘, möchte ich hier diesen Thread zur Diskussion eröffnen.
Neben den SuC gibt es sicher auch noch weitere Möglichkeiten, um an den ‚Saft‘ für die Batterien zu kommen.
Wo, wie, Kosten, Anschlussmöglichkeiten, Ladestrom, Bezahlung, usw.

?
goingelectric.de/stromtankstellen

Meine ursprüngliche Frage war ja eher welcher Anbieter die meisten öffentliche Zapfsäulen bedient. Ich kann ja nicht überall Mitglied werden. Vor allem interessiert es mich im Raum Zürich.

Bin gespannt was ihr mir empfehlen könnt :slight_smile:

Viele Grüsse
Eric

Obwohl auch ich Schweizer bin und mich hauptsächlich in der Schweiz aufhalte, habe ich trotzdem zwei „Anbieter“ von Deutschland gewählt:

-Maingau (www.einfachstromladen.de)
-enBW (www.enbw.com)

Die bieten ziemlich flächendeckendes Roaming Europaweit an und haben einen Einheitspreis.
Dieser Komfort ist für mich wichtig. Von der Maingau erhält man auch eine Karte dazu. Im Normalfall starte und stoppe ich die Ladungen aber jeweils mit der App.

-Zu Hause :wink:
-New Motion (newmotion.com/) - für AC 22kW swisscharge / VIRTA am günstigsten: CHF 0.09 /min
-Maingau - für DC und alle anderen AC am günstigsten: € 0.25/kWh
-PlugShare (plugshare.com/), wenn die beiden anderen nicht funktionieren
-Fortum (chargedrive.com/en/) - für Skandinavien

Hierzu mal eine kleine Rechnung. (hoffe da keinen Überlegungsfehler darin zu haben)

22kW auf eine Minute wären 0.36kW Ladeleistung pro Minute → * 3 = ca 1kW zu CHF 0.27

Wobei ich ja AC nur mit 11kW laden kann… somit wäre der Preis also bei CHF 0.54 für das Kilowatt. Für mich dann doch eher recht teuer.
Ich persönlich würde Minutenabrechnungen meiden, da es immer eine unfaire Abrechnung ist. Je nach Ladeleistung kann man ganz schön über den Tisch gezogen werden. Eine saubere Kilowatt-Abrechnung ist fair und man bezahlt was man bezogen hat.

Wenn du noch kW und kWh nachbessern könntest, das würde deine Rechnung verständlich machen.

Morgens,

die RHB stellt nun Ladesäulen auf, leider habe ich zu den Preisen nichts gefunden, finde es aber super, Wagen abstellen, Bernina Express Fahren und mit vollem Wagen wieder los.

Hast Du ja jetzt damit gemacht :wink:)

Und der genaue Kilowatt Preis wäre dann auch 24.5 Rp (bei 22kWh). Für Teslas mit Doppellader OK. Zu Hause kostet mich das Kilowatt im Hochtarif auch 21.5 Rp.

Schon wieder falsch.

kW gleich Leistung (z.B. 11 kW)
kWh gleich Energiemenge auf der Stromrechnung (3h an 11 kW sind 33 kWh)

Dann hilf mir bitte auf die Sprünge.

Vermutlich habe ich da eine falsche Logik.

Wir haben also eine Minutenabrechnung.
Bei 22kWh Ladeleistung wäre ich also eine Stunde am laden für 22kW = 60 x 9 Rp = CHF 5.40
Bei 11kWh Ladeleistung wäre ich für 22 kW also 2 Stunden am laden = 120 x 9 Rp = CHF 10.80

Wo mache ich da also Deiner Meinung nach den Fehler?

Interessanterweise zu 100% konsistent musst du lediglich all deine kW gegen kWh tauschen :wink:

Stells dir so vor:
Volt: Druck in einer imaginären Wasserleitung
Ampere: Durchmesser derselbigen
Phasen: Anzahl der Rohre

Also 230 V * 16 A * 3 Ph = 11’040 W

Dies ist vorerst mal alles unabhängig von der Zeit.

Wenn du nun 1 Stunde „Wasser“ aus deiner Leitung beziehst, hast du X „Liter“ im Gefäss.

Oder du ziehst eine Stunde lang 11’040 W bzw. 11 kW, macht 11 kWh.

(Profis berichtigen meine laienhafte Analogie ungeniert :wink: )

Das habe ich soweit ja begriffen… auch dass es Kilowatt/Stunden sind. :unamused:

Nur… es ging ja um:
-New Motion (newmotion.com/) - für AC 22kW swisscharge / VIRTA am günstigsten: CHF 0.09 /min

Und da wird in Zeit und nicht in Kilowatt abgerechnet.
Also summa summarum wird es teurer, je weniger Ladekapazität man am Auto hat. (für die selbe Lademenge).
Hier werden Doppellader also belohnt.

Neben dem SuC würde mich also eher eine alternative Ladestation interessieren, welche fair nach Kilowatt abrechnet.

Plug‘n‘Roll ist das Netzwerk zu Abrechnung und für die Hardware, die Preise werden aber variabel / je Betreiber definiert (vgl https://plugnroll.com/elektroautofahrer/). Ich habe in den letzten paar Tagen ein paar Mal an der Station am Bhf Davos-Platz geladen, funktioniert mit perfekt mit ESL-Karte von Maingau.

Zum Thema des Threads:

  • In Prio 1 lade ich zu Hause
  • In Prio 2 kommt die Karte von Maingau „EinfachStomLaden“ zum Einsatz. Das Angebot ist fair, vor allem da nach kWh und zu einem fairen Ansatz abgerechnet wird. Das Roaming ist in der CH weit ausgebaut mit diversen Anbietern (swisscharge, easy4you, plug‘n‘roll uvam)
  • In Prio 3 kommt (in dieser Reihenfolge) Plugsurfing, Chargemap und NewMotion zum Einsatz, was halt dann gerade funktioniert. Chargemap habe ich vor allem für Frankreich gedacht, da ist die Abdeckung im Grossen und Ganzen recht gut. Ein Blick auf die Karte zeigt aber auch Lücken auf, zT ganze Departemente. Wie es dazu kommt, wäre spannend zu wissen.

Generell sind dies alles Anbieter, welche keine Grundgebühr haben. Da ich sie selten brauche, rechnet sich alles andere generell nicht. Hinzu kommt, dass ich eine RFID Karte/Chip möchte, die Fummelei über eine App am Handy nervt mich gewaltig. Abgesehen von der Fummelei ist meiner Erfahrung nach auch die Fehleranfälligkeit höher. Dies ist letztlich auch logisch; um eine Freischaltung über das Handy zu erreichen, sind wesentlich mehr technische Elemente nötig (Server vom Anbieter, Informationsweitergabe in „Echtzeit“, uvam). Und zu guter Letzt kann eine Karte/ein Chip kann auch im Auto wohnen und meine Frau/mein Bruder kann sie auch benutzen, bei Apps muss ich mich immer mit irgend welchen Logins rumschlagen, und das mehrfach pro Anzahl Benutzer.
Eigentlich sollte die Authentifizierung aber ins Protokoll zwischen Fahrzeug und Ladesäule verlegt werden, so wie Tesla dies beispielhaft bei den SuC tut.

Super Beitrag… schade dass Du nicht gleich die wichtigsten Link dazu geliefert hast… werde aber mal selber suchen.

Danke rpauli, ich sehe und mache dies ähnlich.
Als Prio 2 würde ich ev. zuerst noch das Supercharger-Netz (edit: und Tesla Destinationcharger) sehen, wobei ich die SuC auch nur für Langstrecke brauche. Danach kommt relativ lange nichts, die Ladekarten werden darum nur selten gebraucht.
Aber ich nehme an, das siehst du auch so.

Durchaus - die Tesla-Lademöglichkeiten SuC/DeC sind für mich ein Selbstläufer. Die SuC brauche ich aber wirklich nur auf Langstrecke. Dies ist nicht eine Art Selbstbeschränkung, sondern weil sie intelligenterweise von Tesla auch so optimiert sind und sich die Orte (Raststätten und ähnliches) auch für nicht viel mehr als den schnellen Stop eignen. Dietlikon ist da meines Erachtens die Ausnahme, der liegt sozusagen zu attraktiv, was ein Faktor zu seiner Überlastung darstellt. Glücklicherweise wohne ich da in der Nachbargemeinde, so komme ich gar nie in die Verlegenheit, dort laden zu müssen (da Prio 1 zu Hause).
Ob ich an einem DeC oder an einem öffentlichen Ladepunkt lade, hängt dann auch stark von deren Lage ab. Gerade wenn ich die Karte von Maingau gebrauchen kann, ist mir der Preisunterschied weniger wichtig als der Komfort. Will heissen eine gutgelegene öffentliche Ladestation liegt mir dann wörtlich näher, als irgendwo einen DeC anzufahren. Soooo teuer ist das Laden mit der Maingau Karte nun wirklich nicht - fair halt. Und nicht zuletzt unterstütze ich damit noch die Infrastruktur an guter Lage, von der es mehr vertragen könnte. Wenn ich aber die Karten aus meiner Prio 3 von oben brauchen muss, überlege ich mir dies aber unter Umständen schon noch ein zweites Mal und plane zB ein Mittagessen bei einem DeC ein. Die Ladekosten über diese Karten sind teilweise recht exorbitant, aber als letzte Reserve funktionieren sie halt gut.

Verstehe ich das richtig, dass ENBW nur 1€ für AC und 2€ für DC pro Ladevorgang verrechnet? Also kein Volumen- oder Zeittarif?

Ja. Leider nur noch bis Ende des Monats :cry: