Neuer TELEKOM Ladetarif! 2 Cent Pro Minute!

telekom-ladestrom.de/

Telekom bietet demnächst Ladestrom für Elektrofahrzeuge UNABHÄNGIG von der Ladegeschwindigkeit bis Ende März für 2 Cent pro Minute an und ab März dann regulär für 4 Cent pro Minute.
Ohne Vertragsbindung und Grundgebühr!
Als Maingau einen vergleichbaren Tarif mit 5 Cent pro Minute angeboten hat, wurde der Markt durchgerüttelt. Nun kommt die Telekom und kann dieses Angebot noch übertreffen!
Wettbewerb kann auch positiv sein :slight_smile:

Was bedeuten nun diese Zahlen.

Die meisten Ladesäulen in den Städten laden mit 22kW. Sprich, pro Stunde werden 22kWh in den Akku geladen.
Daneben gibt es viele Schnelladestationen mit 50kW welche dann also 50kWh pro Stunde in den Akku laden.
Es gibt zwar auch welche, die 150kW und 350kW laden können aber aktuell ist das für die meisten Fahrzeuge noch nicht relevant.
Nehmen wir mal den „Schlechtfall“ von 22kW an.

22kWh pro Stunde bei aktuell 2 Cent pro Minute. Also 120 Cent bzw. 1,20€ pro Stunde Ladung für die besagten 22kWh.

1,20€ / 22kWh macht nach Adam Riese 5,45 Cent pro kWh!

Nach der Angebotsphase kostet es mit 10,9 Cent zwar as doppelte aber immer noch weniger als die Hälfte der Stromkosten zu Hause!

Bei einer durchaus üblichen Ladeleistung von 50kW die noch sehr häufig zu finden ist, reduziert sich der Preis im Angebotsfall pro kWh auf: 1,20€ / 50 kWh = 2,4 Cent! bzw. 4,8 Cent nach Auslaufen der Angebotsphase.

Wer tatsächlich mit mehr als 50kW laden kann (z.B. 150kW, 350kW) kann sich das sicher selbst ausrechnen…

Bei Maingau bekommt man den Strom auch darüber hinaus für 2 Cent pro Minute sofern man seinen Stromvertrag zu Hause auf Maingau wechselt.
Ohne Vertragsumstellung kostet es bei Maingau 5 Cent pro Minute was auch schon ein sehr gutes Angebot ist bzw. war.
An dieser Stelle: DANKE MAINGAU!

Danke, hab mich reg. …verfügbar ist es aber noch nicht

Fangen die jetzt schon an sich gegenseitig kaputt zu machen? Es gehört mehr dazu als ein günstiger Preis…

Zumal das rechtlich auch mittlerweile sehr fragwürdig ist.

Rechtsgutachten zur Anwendbarkeit von§ 3 Preisangabenverordnung (PAngV) auf Ladestrom für Elektromobile sowie zur Zulässigkeit und Vereinbarkeit verschiedener am Markt befindlicher Tarifmodelle für Ladestrom mit den Vorgaben der PAngV:
bmwi.de/Redaktion/DE/Downlo … nFile&v=10

Kurz: Es muss (eigentlich) nach kWh abgerechnet werden, zusätzlich kann eine Parkgebühr erhoben werden. Abrechnung nach Zeit und Pauschalpreise sind unzulässig. Es hält sich aber fast niemand dran :slight_smile:

…an welchen Ladesäulen kann man denn dann mit der Telekom Karte laden?

Durch Roaming eigentlich an alle „üblichen“…
Hier steht was von Hubject ecomento.de/2018/12/03/telekom- … ladetarif/

@bash_m
Zu Recht hält sich da niemand dran und ich hoffe, das bleibt so. Das Eichgesetz in seiner gültigen Ausprägung ist so ein E-Mobilitätskiller, erzeugt es doch für die Betreiber einen Wust an Administration und Kosten. Das landet dann beim Verbraucher. So etwas muss man umgehen.

Ich finde die Zeittarife, wenn sie denn klar sind, fair. Die Unfairen kann man ja nicht benutzen und links liegen lassen.

Sehe ich mittlerweile auch so. Früher gab es halt keine fairen Zeittarife bei uns in der Gegend. Der native Säulentarif ist immer noch jede angefangene Stunde… (60min1s laden = 2h bezahlen).
Das Angebot pro Minute ist da schon wesentlich kundenfreundlicher

Am Wochenende haben mit gerade einige Leute ihr Leid geklagt, dass die Qualität des Output der Ministerien zunehmend sinkt. Dies scheint mir auch bei dem BMWI-Gutachten der Fall zu sein.
Es mag ja sein, dass für Strom (oder besser Energie) die Maßeinheit kWh gilt. Aber verkaufen Ladesäulenbetreiber wirklich Strom? Oder bieten sie nicht eher die Nutzung der Ladesäuleninfrastruktur für eine bestimmte Dauer an? In diesem Fall wäre nämlich die zu betrachtende Einheit die Zeit, …
Um das zu klären bräuchten wir also wieder einen Kläger und müssten die Gerichte bemühen,…
Ob da der Verbraucher gewinnt? Oder doch eher ein paar Anwälte?

Back to the topic: Ja, ein Entgelt von 2ct pro Minute für die Nutzung einer Ladesäule scheint ein attraktives Angebot zu sein.

Erste Reaktion: Fein, endlich Wettbewerb, sinkende Preise! Andererseits: Die Telekom könnte damit Maingau aus dem Felde schlagen (wollen). Da bleibe ich doch lieber bei Maingau, mir sympathischer. Und jeder weißt doch: Bei hohen Ladeleistungen werden 4 Cent auf Dauer nicht annähernd reichen.

Gilt dieser Tarif denn dann nicht nur für die neuen, Telekom-eigenen Stationen (an Verteilerkästen etc.)?

Das Gutachten des BMWi ist juristisch in sich schon stimmig.

Man überlege einfach mal ganz kurz: was würden wir über einen Strom-Erzeuger sagen, der einen Tarif anbietet zu 10 € die Stunde und dabei offen lässt, ob man am Ende 1 oder 100kWh im Akku hat? Die Unvorhersehbarkeit der tatsächlich bezogenen Menge akzeptieren wir - wenn wir ehrlich sind - auch bei Maingau ESL doch nur, weil der Tarif so lächerlich billig ist, dass es am Ende fast egal ist, wieviel oder wenig Strom wir pro Minute von der Säule zapfen können. Sobald der Minutenpreis so hoch wäre, dass er je kWh nach tatsächlicher Abgabemenge auch merklich über den Kosten der privaten Ladestation liegen könnte, würden wir alle das nicht mehr entspannt sehen, glaube ich.

Nach dem BMWi-Gutachten wären angesichts der Anforderungen des Eichgesetzes an die Exaktheit der Mengenmessung mit der aktuellen Ladesäulentechnik nur Flatrates ohne Mengenbegrenzung rechtlich zulässig, bei denen man sich den günstigen Preis/kWh einfach über häufiges oder langes Tanken „erzwingen“ könnte.

Diese Realität sollte zu einer - notfalls befristeten - Ausnahme der PreisangabeVO führen, bis die Ladesäulen dem Eichgesetz genügen können. Das wäre Aufgabe des Gesetz- bzw. Verordnungsgebers, nicht der Autoren des Gutachtens, die nur feststellen sollten, was das aktuell geltende Recht vorgibt. Den Entwurf dafür müsste wohl - da schließt sich dann freilich der Kreis - das BMWi als zuständiges Ressort verfassen.

Das Gutachten ist, meine ich, daher nicht falsch. Aber es sollte im BMWi nicht als Anlass zum Einschreiten gegen großzügige Anbieter, sondern zum (eigenen) Anpacken einer Überarbeitung der PreisangabeVO sein. Und zwar bald, bevor irgendein unsympathischer Mensch die Anbieter durch Abmahnungen zum Rückzug ihrer günstigen Angebote zwingt.

Habt Ihr gelesen, was dort im Kleingedruckten steht?

„Der Einführungspreis gilt für alle Ladegeschwindigkeiten.“

Ich wage mal den Umkehrschluss: Nach Ende des Einführungsangebotes, gilt der Preis von 4ct/Minute nicht für alle Ladegeschwindigkeiten. Aber ich lasse mich gerne von der Telekom positiv überraschen…

Das ist sowieso schon mal falsch. Korrekt müsste es heißen: „Der Einführungspreis gilt für alle Ladeleistungen“

Klar wird das Laden nach Ende des Einführungsangebotes teurer werden. Irgendwann wollen die ja auch was dran verdienen.

Oder es wird eine Grundgebühr von z.B. 2,99 € monatlich zusätzlich eingeführt. Da hat der Verbraucher zwar ein Sonderkündigungsrecht, aber viele halten das dann für einen fairen Preis oder sind zu bequem, zu kündigen. Und viele nehmen die Karte einfach als Backup, laden also kaum. Dann macht das Geschäftsmodell schon eher Sinn.

Bei der Telekom, EnBw, maingau Energie etc. wurde eventuell auch folgendes überlegt: ab nächstes Jahr werden reichlich PHEV als Firmenfahrzeuge bestellt werden (wg. der 0,5% Regelung). Bei 3,7 kW und 4 ct / min, also 2,40 € je Stunde, kostet jede kWh etwas über 0,60 €. Bei vielen PHEV und nicht allzu vielen BEV, die mit 11 oder mehr kW laden können, passt die Mischkalkulation dann halbwegs. Und Fuhrparkmanager nehmen lieber EINEN großen Provider für die Abrechnung als viele kleine.

Auf der anderen Seite weiß auch jeder, was die Telekom unter einer „Flatrate“ versteht: Wenn deine 2GB Datenvolumen auf dem Handy verbraucht sind, geht es mit 64kBit/s weiter. Den Code müssen die Techniker nur auf Ladesäule umschreiben. :smiling_imp:

Man könnte das Konzept durchaus auch auf Haushaltsstrom erweitern, ich zahle dann pro Minute den Service „Strom“ (und wenn die Sonne scheint gehe ich off Grid).

Es geht los!

telekom-ladestrom.de

99Min geschenkt wenn man sich bis 31.01.2019 anmeldet

Hier in Berlin nur mit einem der drei größeren Betreiber (Innogy), die anderen beiden fehlen noch (Be-emobil & Vattenfall). Also erstmal abwarten, da ich meist bei Be-emobil lade.

[url]Anbieter für Ladeinfrastruktur | Comfort Charge

Gute Antworten bei den Fragen.
Manche auch mit einem Zwinkern. Gefällt mir.

LG
Frank