120kW schnurloses Ladeverfahren erreicht 97% Wirkungsgrad

insideevs.com/120-kw-wireless-c … efficient/

In dem englischsprachigem Artikel wird über eine 120kW schnurlose Ladestation berichtet, welche einen Wirkungsgrad von 97% erreicht haben soll.

Interessant finde ich die zukünftigen 200kW oder 350kW Lader.

Mit Freude sehe ich den technischen Fortschritt - Aber auf der anderen Seite frage ich mich, wie das die Autohersteller umsetzen könnten.

Tesla würde das sicher auf die gewohnt einfache Weise umsetzen - auf den Parkplatz stellen Ladung beginnt - fertig.

Bei ABM wird wahrscheinlich das gleiche Gewürge wie mit den Ladekarten, Adaptern und sonstigen Schikanen abgezogen werden. Das Eichamt fordert zusätzlich einen Hochfrequenzhochstromzähler mit separater Versorgungs- Übertragungs- und Empfangsabrechnung.

A.K

Und wie soll das so einfach gehen?

Ist doch eh Wurscht.

Die sollten sich mal einen Mähroboter anschauen. Dann hat sich das ganze induktive Laden mit hohen Strömen bei stationären Zielen doch erledigt. Dafür braucht man noch nicht mal Ingenieur zu sein. Das würde sogar Berts Freundin Uschi sehen. :mrgreen:

Ausgehend von der 20kW Station die hier erklärt wird:

youtube.com/watch?v=fJoQTIvGVEU

gehe ich davon aus, dass es bei der 120kW Station nicht anders sein wird.

Am Fahrzeug ist eine Empfängerspule mit HF-DC Wandler angebracht der direkt die Batterie lädt.

Der Charme des induktiven Ladens sehe ich nicht nur in einem Komfortgewinn für die Anwender.
Vielmehr ergeben sich, was die Ladeinfrastruktur angeht, deutlich flexiblere Möglichkeiten.

A.K

Welchen „Charme“ hat das denn gegenüber eine Kontaktverbindung? Ich sehe da nur Nachteile.
Wo ist da denn ein Komfortgewinn? Und wodurch soll es flexiblere Möglichkeiten geben.

Eine 200kW Ladestation gibt es von Bomardier für Ihre Busse. War zu besichtigen in Mannheim am Bahnhof u.a… Die pure Leistung ist keine Kunst.

Das Thema kommt auf jeden Fall in kleinerem Leistungsbereich. Die Normung tut sich noch schwer. Proprietäte Lösungen gibts in USA für verschiedene Elektrofahrzeuge. Bei uns werden es die Oberklasse E- Fahrzeuge als erstes bekommen.
pluglesspower.com/shop/

Kann man so sehen, ja. Das ich aber für diesen Komfort 3,6 kW Verlustleistung verbraten soll, na ja…

Taut den Schnee weg in der det Garage

Induktives Laden der Hochvoltbatterie gibt es bei BMW bereits als Zubehör für den 5er Hybrid. Natürlich mit weniger Leistung (3,2 kW), aber die Spulen größer zu machen, damit mehr übertragen werden kann, sollte wohl kein so großes Problem sein.

Ich kann nicht direkt in den BMW-Konfigurator auf das ChargingPad verlinken, deshalb hänge ich ein Screenshot des Zubehörs an.

Jo, und"nur" ein halbes Kilowatt Verlust. Das ist in etwa das, was mein Haus untertags mit 2 laufenden Rechnern zieht…

Den Komfortgewinn sehe ich im Verzicht auf das Ladekabel.

Das klassische Ladestationen- Layout könnte einem flexiblem weichen. Eine große Fläche die mit vielen Spulen versehen ist ermöglicht gleichzeitig das Laden von verschieden großen Fahrzeugen.

Wobei sich „groß“ sowohl auf die Fahrzeuggröße als auch auf die Akkugröße bezieht. Große Fahrzeuge könnten mehrere Spulen belegen.

Es würden keine Säulen im Weg rumstehen, Gespanne könnten ohne Auftrennung laden.

Der Ladeplatz würde dann einem Tetris für Autos gleichen, aber die Fläche könnte effektiver genutzt werden.

Klar sind 3,6 kW eine Menge Verlustleistung die es weiter zu optimieren gilt. Auf der anderen Seite sehe ich dann die aktiv gekühlten Kabel. Ich weiß nicht wie hoch der Energieaufwand ist, um so ein Kabel zu kühlen, geschweige denn wie weit abgekühlt werden soll, aber energetisch für lau geht die Kühlung auch nicht.

Verfügbare, gekühlte Kabelsysteme geben da auch keinen Aufschluss, weil völlig überdimensioniert:

ampacremscheid.com/de/produ … kabel.html

oder

www1.druseidt.de/deutsch/produk … nue/e.html

Auf jeden Fall möchte ich nicht mehr auf die Qi Lader fürs Handy und die Uhr und die Maus und das Trackpad nicht mehr verzichten.

A.K

Neben der Empfängerspule braucht das Auto noch einen 120 kW Gleichrichter.
Was kostet das an Gewicht?
Braucht man einen Rückkanal, um die Ladeleistung zu steuern?
Und wie stark schränkt die Tatsache, dass die Empfängerspule unter dem Auto sein muss, die Optimierung des Designs ein?

Richtig erkannt! Das Gewicht dürfte jedoch das kleinere Problem sein,
eher die Kosten (was kostet eine 150 kW Ladestation nochmal?)
der Bauraum
und der Kühlleistungsbedarf (die 97 % Wirkungsgrad enthalten sicher nicht den Gleichrichter im Auto und den Wechselrichter in der Station)…

Wie ist das eigentlich mit Tieren während des Ladevorgangs ? Wenn ich da 120kW anliegen habe - macht das z.B. ner durchlaufenden Katze gar nix aus ? Wie reagieren denn Insekten und Kleintiere auf solche Felder ? Weiss das jemand ? Ist ernst gemeint - kenne mich da nicht aus…

Sie sterben.

Marderschutz 2.0

97% Wirkungsgrad bei 3,7kW fände ich z. B. eine gute Sache. Denn 120kW benötige zumindest ich nur auf der Langstrecke und da ist es mir egal, ob ich ein Kabel irgendwo reinstecken muss. Beim Einkaufen oder sonstigem Kurzzeitparken wäre das für mich ein erheblicher Komfortgewinn (idealerweise mit automatischer Authentifizierung, sprich: Hinstellen und läd). Aber ähnlich wie beim immer wieder geforderten Akkutausch wird so etwas an der Normierung und/oder Standardisierung scheitern.

Bye Thomas

Induktives laden macht elektrisch fahren vor allem teurer in Anschaffung und Unterhalt und auch die Infrastruktur.
Unnötige Ressourcen Verschwendung.
Wer zu Faul zum einstöpseln ist, hat vermutlich auch nie selber den Rüssel zum Tanken genommen?

Ich gehe davon aus dass es bei einer bereits im Fahrzeug installierten Lösung diese Probleme nicht mehr gibt.

Die Energierückspeisung der Spule(n) müsste am Fahrzeugmotor erfolgen. Das Fahrzeug würde praktisch im „Stand“ rekuperieren.

Die Elektronik dazu samt deren Kühlung wäre ja schon im Fahrzeug verbaut.

A.K

Bei USB hat’s ja auch irgendwann geklappt. Geb dem ganzen mal noch 20 Jahre Zeit… :sunglasses: