Supercharger-Kooperation mit Deutscher Bahn

Die Redakteure vom Manager-Magazin haben wohl wirklich Ihren Spaß gehabt auf der Tour nach Amsterdam. Der nächste Bericht:
Deutsche Bahn setzt Tesla unter Strom
manager-magazin.de/unternehm … 43534.html

Welche Rolle soll die Bahn denn spielen? Ich glaube die Stromnetze der Bahn sind recht mächtig… aber doch nicht an den Autobahnen?

Topic 2:
„Am 21. Januar werde die erste Station in Süddeutschland am Autohof Bad Rappenau an der A6 offiziell in Betrieb genommen“

Ach… das ist doch schon seit dem 22.12. erledigt :wink:

Die Deutsche Bahn ist mit DB Energie als Dienstleister auch im Bereich Elektromobilität tätig.

[url]http://www.dbenergie.de/dbenergie-de/start/elektromobilitaet/[/url]

ecomento.tv/2014/01/15/superchar … stationen/

Originale Quelle:
manager-magazin.de/unternehm … 43534.html

Kein Wort zu Ökostrom. Wir müssen dranbleiben und recherchieren.
Ohne Ökostrom sind Supercharger für mich ein No-go.

hs

DB Energie schreibt dazu:

Quelle: [url]http://www.dbenergie.de/dbenergie-de/start/elektromobilitaet/elektromobilitaet_angebot_installation.html[/url]

Danke. Hoffentlich kann ich mich darauf auch verlassen.

Den Satz kann man sich nach Gusto zurechtlegen.

Ich will nicht unken, aber mir fehlt das Wort „ausschliesslich“, „nur“, „ausnahmslos“.
Oder „100 Prozent“ vor dem Wort Strom?
Wäre doch viel werbewirksamer. Aber warum nutzt die Bahn diese wörtliche Untermauerung nicht?

Im Satz könnte ebenso „hauptsächlich“,„überwiegend“, „möglichst“ eingefügt werden, falls Ökostrom nur nach Lage und Laune eingespeist würde.
Trotzdem bliebe die obige Aussage wahr.

Ich trau der Bahn nicht.

Grüße
Holger

Tut sie doch: „[…] Strom, der zu 100 Prozent aus heimischen, regenerativen Energiequellen stammt.“
Mehr als 100% geht nicht. Wenn sie auch anderen Strom liefern würde, wie von Dir befürchtet, wäre dieser Satz rundheraus gelogen.

So? :slight_smile: Dann formuliere ich mal für dich:

Deswegen liefern wir ausschließlich Strom, der zu 100 Prozent aus heimischen, regenerativen Energiequellen stammt.

Deswegen liefern wir zu einem möglichst hohen Anteil Strom, der zu 100 Prozent aus heimischen, regenerativen Energiequellen stammt.

Unterschied ist klar! Aber in beiden Aussagen steht „der zu 100 Prozent aus heimischen…“

Klar wäre hingegen:

Deswegen liefern wir zu 100 Prozent Strom, der aus heimischen, regenerativen Energiequellen stammt.

Daran könnte ich nichts rumkritteln.

Bin weiterhin skeptisch.

Grüße
Holger

Wenn Du meinst… Nenn mich naiv, aber ich find’s ok. Ich sehe keine Möglichkeit, „100%“ anders zu deuten, als dass kein Strom geliefert wird, der dieses Kriterium nicht erfüllt.

Du siehst das Gute. :slight_smile:

Es ist Teil meines Berufes derartige Aussagen kreieren zu können. Natürlich erkenne ich sie dann auch als solche wieder.
Aber nicht nur das Marketing, auch die Politik liebt Satzkonstrukte, die zwar eindeutig klingen, aber Interprätationsmöglichkeiten zulassen.
Hoffen wir das Beste!

Grüße
Holger

Jurist??

Habe an Sylvester einen Juristen kennengelernt, von dem mir ein Satz im Gedächtnis geblieben ist: „Ich muss beruflich immer schon an das Scheitern denken“. Das führt - nach eigenem Bekunden - bisweilen zu einer reichlich pessimistischen und misstrauischen Lebenssicht. Ich will nicht mit ihm tauschen; andererseits wird er wohl seltener böse Überraschungen erleben…

In diesem Sinne: hoffen wir das Beste!

Markus

Im Zweifelsfalle würde diese Aussage ja vor einem Richter landen. Dabei geht dieser davon aus, wie es ein normalen Menschen interpretieren würde, also wie es Holger zum Schluß formuliert hat. Das haben einige Gewinnspielveranstalter schmerzlich feststellen müssen, wenn auf sie in Deutschland juristisch zugegriffen werden konnte.

  • könnte jemand dort vorher vorbeifahren und mal das Bild von uns dort hin hängen, „Wir waren schon hier“
  • die Bahn hat Grundstücke an den Bahntrassen und diese sind ja auch nicht unweit von Autobahnen, z.B. Montabaur.

Ich sehe das auch so! Hier wird versucht etwas hineinzudeuten, was der Texter sicherlich nicht im Sinn hatte.
„Strom“ ist das Produkt. Und das stammt zu 100% aus …
Was sollte es denn für einen Sinn ergeben, die „100%“ davor zu schreiben? „Wir liefern 100% Strom …“, da fragt sich jeder „Na ich hoffe doch, dass aus der Steckdose 100% Strom kommt und nicht 80% Strom und 20% Wasser!“ :wink:

Oder wäre für euch die Aussage einer Brauerei „Unser Bier wird zu 100% aus Quellwasser gebraut“ auch auf die Goldwaage zu legen? :slight_smile:

Ich muss Holger beipflichten. Im Prizip hat er recht, ob das nur unglücklich formuliert ist oder eine Halbwahrheit darstellt, will ich aber nicht beurteilen.

Beispiel:
„Wir liefern Strom.“
„Wir liefern Strom an die Stadtwerke Bochum.“
„Wir beziehen Strom aus Frankreich.“
„Wir liefern Strom, der anteilig aus regenerativen Energiequellen stammt.“
„Wir liefern Strom, der zu 100% aus regenerativen Energiequellen stammt.“

Alle aussagen können von ein und demselben Anbieter stammen. Genau wie es auch Ökostrom von den großen Energieunternehmen gibt.
Man muss eben nur mit Worten umgehen können.
Nicht vereinbaren ließe sich das zum Beispiel mit der Aussage:
„Wir liefern ausschließlich Strom, der zu 100% aus regenerativen Energiequellen stammt.“
Denn hierdurch wird explizit ausgeschlossen, dass anderer Strom geliefert werden könnte. Es geht hier nicht um das Wort, sondern um den Bezug im Satz.

Übrigens, Yellow:

Ist zwar schon eine stärkere Aussage, als die von der Bahn, aber auch noch nicht 100% wasserdicht.
Angenommen die Brauerei braut verschiedene Sorten, dann kann die Aussage bedeuten, dass alle Biere der Brauere aus 100% Quellwasser gebraut werden.
Es bestünde allerdings auch die Möglichkeit, dass die Aussage derart zustande kam, dass sie sich nur auf eine bestimmte Sorte der Brauerei bezieht.