BW bewegt etwas, immer mehr ...

Hallo Zusammen, nur als Info

[url]https://www.goingelectric.de/2018/06/27/news/baden-wuerttemberg-bekommt-flaechendeckendes-ladenetz/[/url]

Na endlich… Man braucht alle 20km eine Schnellladesäule ohne Frage. Genau das ist es doch, was der BEV fehlt. Tolle Sache! Ich freu mich. Bin gespannt ob dann endlich auch unsere in Bönnigheim entstehen wird.

Also auf Enbw Lader kann ich gerne verzichten. Das Laden dort mit dem Tesla und zeitgesteuerter Abrechnung ist Wucher. Hier steckt nur Profit dahinter. Die Förderung wird sicher nur für den Aufbau genutzt und nicht etwa für günstigen Strom. Erst wenn das Laden dort genausoviel kostet wie zu Hause (wie bei Tesla und Model 3) wird es mMn sinnvoll. Ich bin nur froh das es wenigstens so aussieht wie eine Förderung der Elektromobilität.

Das kann man so pauschal nicht sagen. Ich lade mit 3€/h mit 22 kW (ENBW Vertragskunde), d.h. mich kostet die Kilowattstunde 14 Cent an der ENBW Ladestation.

Wenn jemand einen 16,5 kW Lader hat, wären es 3€/16,5kWh/h= 0,18€/kWh, bei 11 kW > 3/11 = 0,27€/kWh, damit so viel wie zu Hause.

Leerlauf an den Ladern muss natürlich vermieden werden.

Mit dem ENBW Vertrag lade ich übrigens auch in AT und CH zum gleichen Minutenpreis +1€ Roaming. Ich finde das Angebot der ENBW gut.

Ich hab Plugsurfing und da zahle ich 0,109 €/min d.h. 6,60 €/h und das bei 11 kw. Das macht 0,60 €/kwh. Das ist Wucher. Und sag blos nicht ich soll Enbw Kunde werden schließlich wird im Artikel das Roaming ja auch betont. Und ein Upgrade meines Laders kann ich leider auch nicht mehr machen.

Wucher? - Einige sind hier sehr schnell mit der Kritik an Strompreisen, die über dem üblichen Preis für Haushaltsstrom liegen. Sollten wir es nicht gewohnt sein, situationsbedingt mehr zu zahlen wenn uns Leistungen unterwegs bzw. in spezieller, für uns praktischer Umgebung angeboten werden? (Eis im Park, Wasser am Kiosk, Kaffee an der Tankstelle, Essen im Restaurant usw.)

Leisten öffentliche Ladesäulen nicht ebenfalls etwas mehr als die Steckdose zuhause? Es wird Platz im öffentlichen Raum zur Verfügung gestellt, es wird ein Parkplatz reserviert, es wird Infrastruktur vorgehalten und gewartet, es werden Abrechnungssysteme eingerichtet, es werden einzelne Zahlungen für jeden Ladevorgange abgewickelt, es gibt einen Kundenservice, usw.
Wieviel Aufschlag gestatten wir den Ladesäulenbetreibern für diese Mehrleistung?

Dazu noch: Wieviel ist uns ein flächendeckendes Ladenetz Wert? Kostendeckend dürfte wohl bisher keiner der Ladesäulenbetreiber in Deutschland arbeiten können.

Ich sehe die Kosten für öffentliches Laden mehr als Mischkalkulation (und als Innestadtbewohner habe ich keinen eigenen Ladenschluss): Manchmal zahlt man etwas mehr, manchmal lädt man sogar komplett umsonst. Also freue ich mich über jeden zusätzlichen Anbieter von Ladesäulen.

Wucher oder nicht:
mir reichen einfach diese sogenannten „Schnellader“ mit 50 kW nicht.

Unterwegs, d. h. auf Langstrecke, ist das „Schnarch- Laden“. AC-Lader <22 kW sind schon Mist, aber 250-300 km fahren und dann endlose Pausen am CCS machen zu müssen, wird keinen Petrolhead von seinem Verbrenner wegbringen.

die Dinger sollten min. 100 kW leisten, besser gleich 150 kW. Damit ginge elektrisches Autofahren dann auch Langstrecke.

Alle 20km ein Schnelllader ist doch mal eine Ansage, und bei Bedarf kann die Leistung recht einfach erhöht werden. Wichtig ist die schnelle Verbreitung von Schnellladern auch in dem ländlichen Raum.

Bei den herkömmlichen Tankstellen heißt es, das der Pächter 1C/l verdient, er kann also von 5-10C/100km/Auto „leben“ (+evtl. Zusatzgeschäft). Bei 15kWh/100km wären das also ca. 0.3C/kWh.
Selbst wenn man jetzt berücksichtigt, das 90% zu Hause geladen wird, d.h. die 10fache Marge an der Tanke ansetzt für gleichen Umsatz sind wir erst bei +3C/kWh Aufpreis. Und der Betrieb einer Tankstelle hat wesentlich höhere Nebenkosten wie der einer Ladestation.

Auch müßte eine Tankstellenkette ja günstigere Großhandelspreise erwirken können, womit noch höhere Margen drin wären, ohne den Haushaltsstrompreis zu überschreiten.

Mal abgesehen davon, das der Strompreis in Deutschland Weltrekordhalter ist.

Au man… Wenn das so ein geiles Geschäft ist, warum machst Du das denn nicht? Eine 22kW Säule kostet rund 15.000€ und ca. 70€ im Monat an Betriebskosten.

Im Schnitt wird dort rund 15kWh je Tag verkauft…

Das gleiche Problem hättest du jetzt, wenn du die ersten 500 Tankstellen hinstellen würdest.
Was kostet eine Tank-Säule?

Es geht zum einen darum dass eine Tankstelle eben ein Shop ist und das Geld nicht nur mit dem Sprit verdient und zum anderen jedes Auto dort jeden km nachtanken muss.

Wichtig ist doch erstmal, dass Menschen eine verfügbare und zuverlässige Landemöglichkeit haben und nicht, dass man sich hier gleich wieder darüber auslässt wie schlecht das alles ist.

Der Vergleich hinkt. Der Pächter der Tankstelle ist nicht mit dem Betreiber einer Ladesäule zu vergleichen. Zum einen lebt der Pächter zum großen Teil vom Nebengeschäft ( was die meisten Ladesäulenbetreiber in der Form nicht haben. Zum anderen legen ja nicht die Pächter den Preis fest sondern die Mineralölkonzerne. Und wenn du deren Marge hinzurechnest sieht deine Rechnung anders aus.
Außerdem sagte Marge nichts ohne die abgesetzte Menge und Tankstellen setzen im Vergleich deutlich höhere Mengen um. Da kann man auch mit niedriger Marge die Fixkosten decken.
Dennoch finde auch ich 60ct/kWh teuer und würde an einer solchen station nicht regelmäßig laden wollen. Auf Wohnmobil-Stellplätzen hat sich ein Preis von 50ct/kWH eingebürgert, teurer muss es an einer AC Ladesäule IMO nicht sein. Bei DC spielt die Auslastung eine noch größere Rolle, und die ist derzeit noch gering.

Einverstanden, allerdings muss der e-Pächter ja zum Glück keine Marge an die Öl Multis abdrücken.

Und klar sind die umgesetzten Mengen zu gering, solange wenig eautos gibt.

Langfristig würde ich jedenfalls nicht damit rechnen solche Preise zu erzielen.

Was den nebenumsatz angeht: wenn einer ne halbe Stunde wartet oder eh ein six Pack holen wollte, gibts evtl. Sogar mehr Umsatz als beim 5min tanken, zu kurz für’n Kaffee.

Wobei da aldi/lidl die besseren Karten haben.

Spannend finde ich, wenn jemand Plug Surfing hat, was in der Tat einer der teuersten Anbieter ist und dann die anderen daran Schuld sein sollen wie teuer das sei. Ich zahle bei der EnBW ca 3€/ Stunde… das finde ich mit 17kW nicht so schlecht und deutlich günstiger als zuhause.

Und wie wir wissen gibt es ja auch noch andere Anbieter von Ladekarten, die noch deutlich günstiger sind. Z.B. Ist die ENBW auch Roamingpartner von Maingau und da gibt es die Minute für 2 Cent bzw. 5 Cent. Man muss ja seinen Strom nicht in der Apotheke kaufen :wink:

Was für eine Werbeschreibe, das ist ja unerträglich.

Da bin ich nicht so. Ich zahl gerne für Leistung. Aber fast 3 x so viel wie zu Hause? Für mich ist das Wucher.

Na dann versuch mal in Stuttgart City irgendeinen anderen Anbieter zu finden als EnBW. Gibt es (fast) nicht. EnBW hat hier eine Monopol Stellung und verhindert hier aktiv den Ausbau der Elektromobilität durch Verhinderung von Ladern von anderen Herstellern. Das zu dem Thema BW bewegt etwas. Der Fisch stinkt vom Kopf sagt man. Da muss sich mal erst was in der Hauptstadt von BW ändern. meine Meinung.

Wie gesagt, solange es noch keinen „Einheitstarif“ gibt, bzw. an der Säule nicht direkt erkennbar ist, wieviel man zahlen muss, kann ich nur empfehlen, sich vorher schlau zu machen.
Und bei EnBW geht, wie erwähnt, auch ESL aka Maingau, da kost der Vertrag, im Gegensatz zur EnBW, keine Grundgebühr und man kann für 1,20€/3,00€ die Stunde laden. Wenn man wirklich die 50kWh in den Akku bekommt, ist es ein vernünftiger Preis. Selbst ich mit meinem Miniakku komme damit gut klar.