Mein aktuelles Projekt an welchem ich in den letzten vier Monaten in meiner Freizeit gewerkelt habe, ist fertig! Rausgekommen ist ein Tesla SmartHome IOT Eigenbau, welcher via Internetverbindung Last- und Lademanagement übernimmt. Prinzipiell emuliert die Box quasi die Tesla-App, womit diese ebenfalls die gleichen Aktionen wie die App ausführen kann (Laden starten/stoppen, vorklimatisieren, Reichweite auslesen, Position,…). Darüber hinaus können zusätzliche, (aktuell) nicht für den Normal-Benutzer einsehbare Informationen abgerufen werden.
Damit ist keine teure Hardware in Form von steuerbaren Ladesäulen mehr nötig. Eine solche Lösung ist aktuell nicht auf dem Markt verfügbar und stellt somit die erste Integration eines E-Fahrzeugs via direkter Internetanbindung im Bereich des Heim-Energiemanagements dar. Hier wird exemplarisch die Integration einer Tesla Powerwall und eines Tesla Model X aufgezeigt, prinzipiell ist dies jedoch für alle internetfähigen Fahrzeuge und Speicher möglich. Zusätzlich werden Informationen aus meinem Kalender, Google Maps, Feinstaub- und Temperatursensoren sowie Wettervorhersage via Yahoo Wetter abgerufen und verarbeitet.
[url]DIY Tesla IOT SmartHome Energy Manager - YouTube
Hi !
Wie löst Du das Problem der Ladestromvorgabe, wenn Du keine „teure Ladesäule“ benutzt ?
Kannst Du den Ladestrom fahrzeugseitig vorgeben ? Anders würde es ja nicht gehen, ansonsten mußt Du ja in das Typ2 Protokoll irgendwie rein, damit Du ggf. den Ladestrom ausserhalb des Fahrzeugs vorgeben kannst - typischerweise machen das ja Ladesäulen und stellen dafür ne ggf. ne API bereit.
Hallo,
Aktuell ist (noch) keine dynamische Laderegelung implementiert, sondern der Ladestrom entweder vorher am Fahrzeug eingestellt oder durch die Wahl des jeweiligen Steckers (Schuko/CEE) festgelegt. In meinem Fall lade ich tagsüber in der Regel mit ~6kW, das Auto wird geladen, sobald PV und Powerwall diese Leistung (+Offset) zusammen zur Verfügung stellen können (z.B. 3,5kW PV, 2,5kW PW). Nachts lädt das Auto mit 2,3kW wenn die Last im Haus unter 0,4kW sinkt. Dann zieht das Auto so lange Strom, bis entweder ausreichend Strom für den kommenden Tag (Termine+Orte aus meinem Kalender=>Entfernung) im Auto ist oder, wenn keine Termine vorliegen (z.B. am Wochenende) die Powerwall einen bestimmten Ladestand erreicht hat, sodass noch ausreichend Strom für den Rest der Nacht für die Versorgung des Hauses bis Sonnenaufgang (=>Wetterdaten) zur Verfügung steht.
Da bereits einige Informationen wie Anzahl der Phasen und der aktuelle Stromstärke des Fahrzeugs abrufbar sind, gehe ich davon aus, dass Tesla zukünftig auch die Steuerung der Stromstärke via App ermöglicht (ist fahrzeugseitig ja bereits möglich), sodass dies dann ebenfalls meine Schnittstelle zum dynamischen Laden wird (sofern es nicht bereits implementiert ist, ich es allerdings noch nicht gefunden habe).
Ahhh …
Interessanter Ansatz. Ich mag die Verknüpfung mit Deinen Terminen und die Entfernungen - das ist innovativ - wenngleich sich dann nichts gross ändern darf.
Auf die Änderung der Stromstärke via app warten wir, seit das S auf dem Markt ist. Ist hier auch schon ausführlich diskutiert worden - Konsens war dann, dass es auch aus Sicherheitsgründen - gerade im Schukobereich - nicht kommen wird. Man könnte es aber sehr gern vom Steckertyp abhängig machen. Bei Wallboxen würde ich es immer erlauben…
Weiter so - schönes Projekt in dem man viel lernen kann !
Toll !
