50 Ladestellen und Riesen-PV bei Bechtle in Neckarsulm

Dieser Beitrag und die Antworten darauf wurden ausgelagert aus der Thread :arrow_right: Konzept für öffentliche Ladestellen.

Ich darf nun unser Projekt vorstellen. Es ist in der Presse gelandet…

stimme.de/heilbronn/nachrich … 97,3952564

Krasse Sache!
(Edit zur Klarstellung: Das meine ich ohne Ironie.)

Lieber OS Electric Drive, was hast Du mit diesem Super-Parkhaus zu tun? Ich kann die Verbindung nicht erkennen. :question:

Das ist zwar eine tolle Sache, aber meiner Meinung nach hätte man mit dem gleichen Geld weit mehr Plätze ausrüsten können. 3,6 kW hätten es wohl auch getan.

Zudem verstehe ich nicht dass keine Ladestationen mit angeschlagenem Kabel installiert wurden. Das ist viel einfacher und bequemer.

Zum Schluss noch:
Ein paar Beiträge vorher beschwerst Du Dich noch darüber dass einige die private Installation in der heimische Garage diskutiert haben. Jetzt bringst Du einen Beitrag mit der privaten Installation eines Unternehmens.

Was hat das mit dem Thema zu tun? :unamused:

egn

Mich stört eher das die Säulen ohne Kabel verbaut sind.
3,7 kW Ladelolo mit Kabel kostet ca. 550 Euro (nackig im Karton geliefert). Das selbe in 11kW 50 Euro mehr. Macht den Kohl nicht fett. Wenn dort mal 150 Autos zwischen 7 und 9 Uhr anstecken wird vermutlich eh umgebaut werden. Oder das Lastmanagment ist bereits jetzt schon dafür ausgelegt.

Ich find das Konzept erstmal wunderbar und gut! Mich würde im Artikel interessieren, wie sie die LSV umgangen haben und wie die Abrechnung funktioniert.

Man muss die LSV dafür nicht umgehen wenn entweder der Platz durch eine Schranke abgetrennt ist, oder aber der Zugang über ein Zugangssystem einem bestimmten Personenkreis vorbehalten ist. Wenn also nur Mitarbeiter und Gäste der Firma dort laden dürfen dann ist es nicht öffentlich, ergo gilt die LSV nicht.

So weit ich mich erinnere gab es dazu einen Beitrag hier im Forum mit einer Veröffentlichung einer Stellungnahme der zuständigen Behörde.

PS: Ladestationen mit 3,6 kW habe ich schon für weniger als 300 € netto gesehen. Und es geht ja nicht nur um die Station sondern auch um die Leitungs- und Verlegekosten.

PSS: Hier habe ich sie gesehen, sogar mit angeschlagenem Kabel. Ok, 399 € brutto. Aber bei der Stückzahl bekommt man bestimmt noch Rabatt.

Wir bauen die PV Anlage auf mit einer Gesamtleistung von ca. 1,4MWp und ca. 600kWp davon stehen in direkter Verbindung mit dem Ladepark.

Und wieder drehen wir uns im Kreis. In diesem Parkhaus können sowohl Gäste, Mitarbeiter mit eigenem EV und Firmenwagen geladen werden und ist somit zumindest teilweise öffentlich. Dies muss natürlich ab 2020 sauber getrennt werden können an wen der Strom geflossen ist sonst muss der Betreiber pauschal die abgegebene Energie versteuern. Man darf in der Regel nicht einfach Dinge verschenken die über einen gewissen Wert gehen. Ich kann und will das jetzt nicht ins letze Detail erklären aber bitte mal nachlesen und dann schauen. Es gibt gerade eine Ausnahmeregelung bis 2020 die aktiv verlängert werden muss.

Dazu muss auch noch die Vorgaben des Eichamtes im Auge behalten, das haben wir hier aber auch schon 100x diskutiert.

Dass keine Kabel an den Stationen sind finde ich auch sportlich. Es geht aber um die Verantwortung und diese endet dann an der Säule.

Zur Leistung, mit 3,6kW hatten wir auch schon, da gehen zu wenige kWh je Ladepunkt drüber und die Vorgaben bleiben eben die gleichen. Zudem wäre dann nicht genügend PV Strom abgenommen worden, denn die Säulen werden sauber geregelt eben sehr langsam, wie bereits schon besprochen.

Das scheint mir ein wichtiger Aspekt zu sein: Wenn die Sonne scheint, will man möglichst viel Strom in die Autos kriegen. Im Idealfall, d.h., wenn die Sonne scheint und ein Auto angeschlossen ist, das diese Leistung auch abnehmen kann, wäre es ärgerlich, wenn dann die Ladestation zum Nadelöhr würde (und das Auto später mit Netzstrom vollgeladen werden müsste).

Wenn also die Sonne nicht ausreichend scheint dann hat man am Abend, wenn man nach Hause fahren will, immer noch einen leeren Akku? :unamused:

Nein. Du hast meinen Beitrag nicht bis zum Ende gelesen. Wenn die Sonne nicht ausreichend scheint, hat man „Netzstrom“ im Akku. Lokal erzeugter Solarstrom wäre aber besser für alle, unter anderem auch für das Netz.

Welcher Algorithmus garantiert mir dass dann wenn ich losfahren will der Akuu auch ausreichend voll ist?

Was ist wenn ich nach 4 h schon losfahren will, weil dann normal der Akku bei voller Ladeleistung voll wäre, bis dahin aber die Sonne nicht ausreichend schien?

Das wäre für mich inakzeptabel.

der „algorithmus“ könnte lauten: es ist IMMER saft an der ladesäule. im hintergrund wird dem pv-strom vorrang vor dem netzstrom eingeräumt.

Das ist kein Algorithmus sondern ganz normal wenn der Strom einfach eingespeist wird. :unamused:

deswegen auch die " " :smiley:

was möchtest du da (vorsicht! wortschöpfung) algorithmieren?

Du stehst auf dem Schlauch. :wink: Es ging doch um die Frage 3,7 kW vs. 22 kW Ladebox. Nimm einfach an, das Fahrzeug lädt zu jedem Zeitpunkt mit der maximal möglichen Leistung, aber der Strom kommt halt nur insoweit von der Sonne, wie er gerade zur Verfügung steht. In einem Szenario, in dem vorübergehend(!) mehr Sonnenstrom erzeugt wird, als von einer Ladestation mit 3,7 kW abgenommen werden kann, erhöht die 22 kW-Ladestation den Anteil an Sonnenstrom, der letztlich im Akku landet (weil die 3,7 kW-Box bis lange in den dunklen Nachmittag hinein mit Netzstrom weiter laden müsste, während das Auto an der 22 kW Ladebox kurz nach der Mittags-Sonnen-Spitze schon voll ist).

Das lässt sich natürlich beliebig verfeinern, wenn bestimmte Eckdaten bekannt sind. Zum Beispiel könnte man den Anteil an Sonnenstrom in vielen Fällen weiter erhöhen, wenn bekannt ist, dass das Fahrzeug erst nach Dienstschluss wieder benötigt wird, oder wenn man als „voll“ eine Zielspanne von z.B. „zwischen 50% und 90%“ zulässt (manche Tage sind eben sonniger als andere). Da könntest Du dann auch die Vorgabe machen „immer so schnell wie möglich“, und würdest dann halt einen größeren Anteil Netzstrom bekommen (der hoffentlich zu einem spürbar höheren Preis abgerechnet wird).

@Volker

das zeigt das Dilemma in diesem Faden und der E-Mobilität im Allgemeinen. Eine 22kW Säule kann locker 3,7kW laden rund um die Uhr und bei Sonnenschein eben das Auto mit bis zu 22kW laden. Ich sehe darin jetzt keinen Nachteil zu den 3,7kW Ladern die das eben nicht können.

Manche sehen halt ihre Welt und was anderes darf es nicht geben.

Mit einer Erhöhung könnten die Betreiber der Ladesäulen sogar noch am Regelenergiemarkt teilnehmen, denn negative Regelenergie ist bei entsprechender Größe unter Umständen ein lukratives Geschäft. Zudem kann man flexibel auf geänderte Nutzungsprofile mit mehr Leistung reagieren.

Auch wenn im täglichen Leben 3,7kW locker reichen dann können eben besondere Ereignisse wie Familiäre Anforderungen Krankheit, etc von diesem Standard auch mal abweichen.

Auf dem Dach tut sich auch was :slight_smile:

Alte Welt gegen neue Welt…

Wenn das an jedem Parkhaus so aussehen würde …

Die PV Anlage allein auf dem Dach des Parkhauses erzeugt genügend Strom 2,8 Mio Kilometer.

Spannend wird nun wie gut wir die Regelung hin bekommen.

In welcher Zeit? Über die prognostizierte Lebensdauer? Wie viele km sind das zum Beispiel pro Jahr?

Achso… sorry im Jahr…

Wenn man nun beachtet dass ein Auto bei dieser Fahrleistung 650 Tonnen CO2 erzeugt, so spart man mit der Nutzung im Auto doppelt so viel CO2 ein wie man es im Strommix macht.

Bei der CO2 Einsparung gehen wir aber dennoch vom Strommix aus.