Zugeparkte Ladestationen in Hamburg City

So, nun ich mal zum Thema Bequemlichkeit von vor ca. 10 Seiten:
Wir waren am Samstag u.a. in Hamburg ( nicht einer meiner besten Ideen am zweiten Adventswochenende )
Ich hatte vorher online geschaut und viele Lademöglichkeiten gefunden.
In der Hamburger Innenstadt angekommen waren wir an acht Säulen. ALLE 16 ( in Worten sechszehn ) Parkplätze waren besetzt! 15 reine Verbrenner und ein Hybrid !
Mit 8% Restenergie bin ich dann in zwei Parkhäusern gewesen, im ersten gab es im zweiten und im fünften Stock je eine Säule. An der ersten parkte ein Audio A7 so eng, das ich auch ohne aussteigen nicht reingepasst hätte. Im fünften Stock stand ein großer Porsche, QUER.
Im zweitenParkhaus gab es vier Stellplätze zum laden. In der Mitte stand ein Golf 4, am Rand ein Q7 ( hat geladen ) und an den anderen beiden Seiten war jeweils eine Betonsäule, also kein Chance neben dem Golf zu parken.

Wir sind dann aus Hamburg raus und haben beim Hotel Lindner uns mit Strom versorgt.

Also es können auch 100 oder 1000 Ladesäulen neu gebaut und aufgestellt werden, solange an der Nutzungsmöglichkeit nicht eindeutig und für jeden nachvollziehbar gearbeitet wird und man das Gehirn bei der Auswahl der Plätze in den Parkhäusern einschaltet, wird das nichts.
Die polnische Fachkraft im Parkhaus meinte nur, ich bräuchte ja nicht so ein großes Auto fahren und wollte mir Geld für rumfahren im Parkhaus abnehmen.

Sorry für auskotzen…

Alles o. k. Aber solche Berichte gehören in die Verwaltungen der Städte und des Betreibers der Parkhäuser und so weiter. Vielleicht den Text kopieren. Zwei, Drei E-Mails oder Faxe versenden.

Ich bin dran…

In Hamburg werden Falschparker an Ladesäulen abgeschleppt. Einfach die Polizei anrufen, die kümmern sich darum. Anrufen, auf den Abschlepper warten und dann schnell zum laden hinstellen, bevor der nächste Falschparker kommt.

NEIN! Mag ja sonst so sein. Aber ich habe Polizisten in der Stadt angesprochen, die meinten an diesem Wochenende „wäre die Höhle los“ und sie würden nicht nachkommen und ausserdem wäre ich doch früher auch nicht mit einem leeren Benzintank in die Stadt gefahren! Wo er Recht hat…

Danke @holli für diese Information. Ich habe solche Erlebnisse auch schon gehabt wenn auch nicht so dramatisch. Die meisten Menschen stellen sich das so vor, dass nicht mein Auto im Mittelpunkt der Reise steht sondern die Reise :slight_smile:

Genau so ist es, was bringt mir das wenn ich Strom brauche Privatpolizist zu spielen und Leute anzuzeigen. Für die meisten ist E-Mobilität eben so wichtig wie das Lichtraumprofil beim Heckenschnitts des Aussiedlerhofes.

Es muss immer wieder deutlich werden durch Beschwerden, dass man die Stadt nicht wieder anreisen wird. Keinen Umsatz für Hotels, kein Umsatz auf den Weihnachtsmärkten und nichts, wirklich nichts. Das muss klar werden.

…hat er Unrecht. Das ist ein sehr altes Denken für Verbrenner. Wer sagt das EVs unbedingt teure, schwere Riesenakkus tragen müssen? Ein Tesla der 20 km in die Stadt fährt und dann nach einem Ladeplatz schreit hat sie nicht alle, zugegeben. Aber ein Fahrzeug mit 100km Reichweite im Sommer bei Rückenwind das bezahlbar und Ressourcen schonend ist braucht sowas. Müssen alle Kurzstrecken mit 100k€ 2 Tonnen Panzern gefahren werden damit der Polizist seinen Arsch nicht hochkriegen muss und Ladestationen für ihren Zweck frei machen? Ich denke: NEIN :exclamation:

Doch. Der Polizist sollte und muss das tun. Die Sitten im Straßenverkehr sind eh verroht. Erst wenn dem letzten Autofahrer klar geworden ist, dass dieses Verhalten teuer wird und auch wahrscheinlich teuer wird, wird sich etwas verbessern. Die vielen Steuergelder und Arbeitszeiten sind alle umsonst, wenn man diesen letzten Schritt nicht auch noch durchführt

Wenn die Polizei an diesen Tagen durch derlei Aufgaben überlastet ist, ist das wirklich sehr ärgerlich. Ich hätte auch abschleppen lassen - gerade wenn so viele Stationen zugeparkt sind. Es ist dein Anrecht. Allerdings kann es auch sein, dass du länger als dir lieb gewesen wäre auf eine Streife und den Abschleppdienst hättest warten müssen.
(Ich habe erst einmal abschleppen lassen, meine dabei aber beobachtet zu haben, dass vorher eine Streife mit Kamera das Falschparken festgehalten hat - „Beweisaufnahme“).

Mein Tipp fürs nächste Mal:
Benutze einen P+R und fahre die restlichen Meter von dem Parkplatz mit der S-/U-Bahn rein. Das spart ordentlich Zeit und Nerven. Idealerweise ist in der Nähe vom P+R auch eine Ladestation für die Rückfahrt (z.B. in Klein Flottbek direkt im Parkhaus. Leider noch die Ausnahme.)

Mich nervt es schon ohne Parkplatzsuche in die Innenstadt fahren zu müssen.

ich würde auch abschleppen lassen. irgendwann ist dann mal (fast) jeder zuparker per umsetzgebühr belehrt.

(in parkhäusern wäre es sicherlich sinnvoll, wenn die ladesäulen im sichtbereich der manchmal noch vorhandenen aufsichtshäuschen stehen würden.)

Wie will man denn bitte in einem Parkhaus abschleppen? Und der der das Abschleppen beauftragt muss auch zahlen. Wenn keine Polizei kommt müsste man das selber machen.
Ich habe schon so oft Menschen gebeten dort nicht zu parken, kaum fährt er dann weg freut sich der nächste. Wenn man sich nicht auf die Verfügbarkeit verlassen kann ist das halt echt doof.
Und man geht ja auch meistens dann mit dem Auto in die Stadt wenn das andere auch machen (Weihnachtsmarkt etc)

@ose

der themenstarter berichtet, dass als erstes seine versuche, an öffentlichen ladesäulen zu laden, gescheitert sind. diese waren zugeparkt. hier wäre abschleppen möglich.

seine zweitversuche fanden dann im parkhaus statt.

Das ist sehr einfach. Unter die Räder des Fahrzeugs werden kleine Hilfsrollen geschoben, das Auto damit 2 Zentimeter angehoben, dann kann man das Fahrzeug hin und herschieben, wie man es braucht.

Konnte ich in den letzten Monaten im Parkhaus des Arbeitsgebers hin und wieder beobachten, weil es so nette „Kollegen“ gibt, die sich so derart dämlich hingestellt haben, daß die Rampen blockiert wurden (man kam mit einem Fahrzeug normaler Größe nicht mehr um die Kurve herum).

Ja das stimmt, aber die Polizei hatte ja wohl keine Zeit. Man will ja auch keine zwei Stunden warten bis man laden kann oder?

… hat er unrecht. Auch in Städten gibt es Tankstellen und wer sagt, dass ich immer einkalkulieren muss, dass eine Tankstelle zugeparkt ist? Bei den Ladesäulen handelt es sich doch nicht im Parkplätze wo man sporadisch auch mal laden kann (ok, aktuell leider schon), sondern um Ladeplätze wo man während des Ladens eben steht.

Wenn ich meinen Tesla quer in einer Tankstelle parke, so dass mehrere Säulen blockiert sind, sagt dann der Polizist einen ähnlichen Spruch zu den Verbrenner Fahrern, die anrufen um sich zu beschweren, dass sie in der Stadt nicht tanken können?

Ich denke das Grundproblem ist und bleibt, dass derjenige der Geldverdienen will / könnte eben keine großen Rechte auf eine zugängliche Ladesäule hat. An einer Tankstelle sähe das doch gleich ganz anders aus.

Wenn eine 22kW Säule für 2h zugeparkt ist entgehen dem Betreiber vielleicht 4€ da lohnt es sich nicht ein Fass aufzumachen.

ladesäulen auf öffentlichen grund, in gegenden mit angespannter parkplatzsituation, gut und eindeutig beschildert + ordnungsamt auf zack = geld im klingelbeutel des kämmerers :wink:

Ist zwar nicht Hamburg, aber am letzten Samstag in Schwerin allein schon bei der Anfahrt zum Parkhaus 1 Std. Stop and Go.
Am Parkhaus angekommen (1100 Plätze) kam immer erst Einer rein wenn Einer raus gefahren ist.
Also Runde gedreht, alles besetzt. 1 Etage runter, alles besetzt.
Dann erinnerte ich mich das im untersten Geschoss kostenlose Ladestationen sein sollen.
Also runter und was soll ich sagen: Es waren doch tatsächlich 2 frei, obwohl es rappelvoll war.
Zwar standen da 2 Verbrenner und ein Hybrid hat nicht geladen…aber es war etwas frei (Flächen grün markiert).

So kann man es auch treffen!