Fragen zur Lade-Installation

Hallo zusammen

Nach einigem Hin und Her (Tesla bestellen war VIEL VIEL einfacher!) ist es mir nun endlich gelungen, das OK für die Ladestation von den anderen Eigentümern des Hauses zu kriegen. Ich darf verlegen (lassen). :slight_smile:

Ein netter Nebeneffekt unserer Elektro-Heizung ist, dass wir am Haus pro Wohnung 40A anliegen haben. Scheint sehr von Vorteil zu sein (?) … Mein Elektriker hat mir allerdings eher davon abgeraten, mit 32A für den Tesla „in die Vollen“ zu gehen, weil ich unter Umständen dann Probleme kriegen könnte mit dem Restverbrauch in der Wohnung. Vor allem wohl mit der Elektro-Heizung, ist eine Speicher-Heizung, die in der Nacht auflädt. Ausserdem sei 32A relativ gefährlich, weil es mehr brauche, bis die Sicherung rausfliegt.

Rechne ich folgendes korrekt?

Variante 1: 16A * 230V * 3 Phasen = 11040 W -> 11 kW
Variante 2: 25A * 230V * 3 Phasen = 17250 W -> 17 kW
Variante 3: 26A * 230V * 3 Phasen = 17940 W -> 18 kW

Irgendwo hab ich noch gelesen, dass der Tesla beim Laden an Wechselstrom eh auf 26A beschränkt, als bringt mir eine Installation mit 32A sowieso nix? Der Elektriker hat von sich aus was von 25A gesagt, aber im Wissen, dass 26A das Maximum sind, könnte ich also die Sicherung auf 26A beschränken lassen. Also Variante 3. Oder doch eine oben nicht aufgeführte Variante 4, 32A Absicherung, weil der Tesla bzw. die Ladestation sowieso von sich aus weniger zieht?

Für Korrekturen/Hilfen etc. bin ich sehr dankbar… :slight_smile:

Gruss
Fermin

PS: Freude herrscht, dachte schon, ich krieg das mit dem Strom nicht mehr hin!! :smiley: :smiley: :smiley: :smiley: :smiley:

Alles korrekt gerechnet.
Aber: dein Tesla kann nur mit max. 24 A laden.

Wie du hier nachlesen kannst, laden alle seit dem 17.4.2017 bestellten Tesla mit 16,5 kW (24 A) an 3-Phasen Wechselstrom. Ob der 40 A Hausanschluss reicht hängt davon ab, mit welcher Leistung die Heizung heizt bzw. den Speicher auflädt und ob du das Auto gleichzeitig lädst.

Hallo zusammen

Wow, danke für die schnellen Antworten. Also wäre es korrekt, die vom Elektriker vorgeschlagene 25A (24A gibt’s nicht?) Sicherung hausseitig installieren zu lassen und dann mal schauen, ob’s reicht. Wenn es nicht reichen sollte, würde ich dann im Tesla runter regeln, geht glaub ich auch? Oder wäre es dann sinnvoller, gleich beim Wall Charger weniger zu ziehen? Also so:

Haus 25A -> Wall Charger 16A -> Tesla

Bei der Variante müsste ich beim Tesla nicht dran denken, auswärts wieder auf 22kW umzustellen (CHAdeMO?)…

Erstmal alles richtig, du musst aber bei den Wallbox nicht auf 16A regeln, das kannst du im Auto machen, der Tesla merkt sich wenn du einmal mit 16A bei Dir geladen hast und stellt das dann immer automtisch ein bis du es manuell wieder änderst. Also bei jedem Ladepunkt merkt er sich die Stromstärke :wink:. AC kannst du nur mit maximal 16,5 kW laden, für Gleichstrom gibt es keine Voreinstellung, das regelt der Wagen selber, je nach Leistung der Ladestation und vor allem der Ladekennlinie beim jeweiligen Ladestand.

Ok, dann also ab Haus 25 oder 24 Ampère, Wall Charger dasselbe und im Auto einmal 16.5 kW? Und wenn es Probleme mit der Versorgung gibt (woran würde ich das merken?), im Auto auf 11 kW reduzieren.

you got it :wink:… Probleme mit der Versorgung merkst du wenn die Hautsicherung kommt, alternativ checkt Dein Elektriker wieviel Leistung sonst noch im Maximum gezogen wird vom Haus und Euer Elektroheizung. man könnte auch die Ladezeiten etwas trennen, indem man das Auto lädt wenn die E-Heizung nicht lädt, dann passt es auf jeden Fall würd ich aus Erfahrung mal sagen.

Leichter machst Du es Dir eine 11kW Ladestation bzw. 16A CEE Dose installieren zu lassen. Die paar kW wirst Du kaum brauchen…

…bei Nachtspeicheröfen gibt es normalerweise eine zentrale Steuerung.
D.h. die Öfen (meisst sind es ja mehrere) schalten nacheinander ein.
Die Einschaltzeiten dürften rel. fix sein, je nach Aussentemperatur variieren nur die Ausschaltzeiten.

Im Tesla kannst du deine Ladezeiten entsprechend nach Belieben einstellen. (Ladetimer)
Z.b. gleich wenn du ankommst oder morgens, bevor es wieder losgeht (so mache ich es) - dann ist beim Losfahren auch der Akku vorgeheizt.
:sunglasses:

Naja, je nachdem wie sein Ladefenster abhängig von den Schaltzeiten der Nachtspeicheröfen ist. Ich würde mir mit der Einschränkung maximale Leistung also 16,5 kw installieren!

Fast. Das Auto kann wie alle neuen Teslas eh „nur“ 16.5 kW (3x230V*24A).

An deiner Stelle würde ich die Installation auf 24/25 A auslegen und auch den WallConnector entsprechend konfigurieren. Im Tesla dann aber auf 16A (11 kW) beschränken für den Alltag. (Leicht höhere Effizienz, weniger Materialstress im Lader, weniger Konflikte mit den Speicheröfen). Wenn’s mal eilt, stellst du im Auto dann eben die vollen 24A ein.

Und sobald du weisst, wann genau die Speicheröfen ein- und ausschalten, findest du bestimmt auch die optimale Ladezeit fürs Elektroauto.

OK, tönt nach einer Lösung. 24 oder 25 A hausseitig müssten in dem Fall reichen. Bzw. gibt es die Wahl 25A/24A überhaupt, oder sind es feste Grössen an Sicherungen, die verfügbar sind (in der Schweiz)?

Hi ferminator

Ich hatte die gleiche Diskussion vor ein paar Tagen mit dem Elektriker. Da wegen der Wärmepumpe genug Anschlussleistung im Haus vorhanden ist, war ich ziemlich frei in der Auswahl. Habe mich aber für die „kleine“ Lösung entschieden.

Bedeutet: 3x25A Sicherungsautomaten, CEE16 Anschlussdose, Laden über UMC mit 11KW.

Nachteil Ladezeit:
Selbst bei einem vollen Akkuhub von 10% auf 90% habe ich einen Zeitverlust von 2 Stunden von 16 auf 11KW. Das ist mir in der Nacht gelinde gesagt völlig egal. Ausserdem reden wir in der Regel über das Nachladen von den normalen Tagesstrecken von meistens <200 KM. Wenn es mal zeitlich eng wird, besteht dann immer noch die Möglichkeit einen Abstecher über den SuC zu machen. Der ist bei mir nur ein paar Kilometer weg.

Vorteil Kosten:
Ich spare mir so einige Zusatzinvestitionen wie den Tesla Wall Connector. Kostet einige hundert €, dafür braucht man noch einen FI Typ A-EV oder Typ B.

Just my 2cents

Bei mir ist die Installation im Freien, daher tendiere ich zur Box. Aber ein guter Punkt!

Im Unterschied zu mehreren Nachtspeicherheizungen ist aber die Leistungsaufnahme eine Wärmepumpe extrem viel niedriger. Das kann man nicht vergleichen.
Ich empfehle dir die Tesla Wallbox, 24A abgesichert und einem FI Schutzschalter davor der Gleichstromfehlererkennung hat. In der Wallbox gibt es keine Sicherungen nur ein kleines Rädchen(Mikroschlater) wo man die Leistungsabgabe einstellen kann, steht alles in der Bedienungsanleitung, ganz easy. Somit hast du die Möglichkeit in deinem von der Nachtspeicherheizung unter Umständen begrenztem Ladefenster entsprechend schneller zu laden :wink:.

Dann achte drauf das die CEE 16A nicht auf dem Haus FI hängt. Sollte mal ein ein Fehlerstrom im Gleichstrombereich fliessen dann „erblindet“ dein Haus FI und verliert seine Schutzwirkung ohne das du es merkst!! Ich würd nicht am falschen Ende sparen, eine Starkstromsteckdose ohne jegliche FI Absicherung ist ein eigentlich auch nicht erlaubt im Außenbereich usw. In D käme man nicht drumherum bei einer Neuinstallation.

Installiere auf der Hausseite (Sicherung / FI) das maximum was der „Elektrische“ mitmacht … das Runterregeln an der Wallbox ist eine Sekundensache mit einem Minischraubenreher am Drehpoti auf jede dann dort gewünschte Leistung.

Man weiss nie was in ein paar Monaten/Jahren kommt, dann ist man gerüstet …

… just my 2 ct :wink:

danke für den Hinweis, aber natürlich kriegt die Garage ihren eigenen FI. Hab ich nur vergessen zu erwähnen.

@sustain
Du hast natürlich recht bzgl. der Leistungsaufnahme der Wärmepumpe. Unsere Stadtwerke behandeln das aber (historisch gewachsen) gleich und haben bei dem Antrag auf den WP Tarif direkt beim Neubau die Anschlussleistung entsprechend höher ausgelegt.

Ja das mag sein nur im Betrieb unterscheidet sich Deine Situation eben von der von ferminator. Bei ihm kann es bei Gleichzeitigkeit von Laden des Autos und der Heizung zur Überlast kommen. Bei einer Wärmepumpe würd ich das bei gleichem Hausanschluss eher ausschliessen. Den Rest des Hauses mal außer acht gelassen.
Prinzipiell hast du auch recht das 11kW absolut reichen, aber wenn das Ladefenster u.U. kleiner ist gibt es sicher Situationen wo man sich freut das man maximale Ladegeschwindigkeit hat. Deswegen würd ich Ihm auch zu 16,5 kW raten und einer Wallbox(was auch sehr bequem ist), in Deinem Fall sind die 11 kW völlig ausreichend da du die ganze Nacht zum Laden sicher zur Verfügung hast, bei ihm ist das ja unklar :wink:.
FI und Sicherung muss eh sein, das kostet so oder so.

Es hilft halt allen nicht 16,6 kW zu laden wenn man das nicht braucht. Mit 11kW kann man länger auf bestehender Infrastruktur skalieren als mit 16,5 oder 22. Ich habe mein MS auch trotz 22kW Anschluss inzwischen auf 11kW limitiert. Es macht mir die Diskussion leichter bzgl. der Tragfähigkeit der Infrastruktur. 16 A sind eben so gängig und jenseits davon wird es exotischer.