Ein Gedanke der mir schon länger durch den Kopf geht und womöglich etwas naiv / laienhaft daherkommt:
Wenn ich an einem Ort bin, der nur über normale Haushaltssteckdosen, sprich 1-phasige Lademöglichkeiten (z.B. 10A) verfügt; Wäre es nicht möglich, mit einem „Sammeladapter“ und 3 Verlängerungkabeln dennoch 2-3 phasig laden zu können? Vielfach sind ja z.B. Küche und Wohnzimmer separat abgesichert und die Phasen teilen sich im Haus auf. So könnte man auch bei uralt-Installationen mit vorsichtigen 8A immerhin von 2 auf 4 oder sogar 6 kW steigern. So würde über Nacht sogar ein 100D wieder voll
Oder ist dann allenfalls die unterschiedliche Spannung auf den Phasen wegen der unterschiedlich langen Zuleitungen ein Problem?
Wie müsste man einen solchen Adapter anschliessen? Alle Erdungen und Nulleiter zusammen oder löst dann die Sicherung aus? (Profis langen sich jetzt bestimmt an den Kopf )
Mir schwebt eine kleine Box vor mit 1 fest angeschlagenem Kabel und 2 weiteren Steckern und / oder Buchsen. Natürlich irgendwie so, dass zu keiner Zeit Kontakte unter Spannung frei zugänglich sind.
Vielleicht ist meine Idee aber auch völlig hirnrissig und mit grundlegendem Wissen aus der Elektrotechnik abzulehnen.
@redvienna: Bitte mach für deine Vermutung einen eigenen Thread auf wenn du deine Gedanken zum Doppelsupercharger sortiert hast. Das passt nicht zu meinem Thema hier.
@fabbec: Mich würde jedoch interessieren, was dagegen spricht? Du hast ja genügend Erfahrung mit abenteuerlichen Installationen
Theoretisch und sogar praktisch wäre das schon machbar, ist aber nicht norm- und fachgerecht. Die Schuko-Verbindungen sind nicht für 16 A Dauerbelastung ausgelegt (die CEE-Kupplung schon). Außerdem kann es leicht passieren, dass die Phasenlage nicht stimmt.
Beispiel du hast drei Schokodosen aber wenn du vorher nicht die Verkabelung Checks weißt du nicht ob alle drei Schokodosen auf einer Phase sitzen oder ordentlich auf drei Phasen aufgeteilt wurden, dazu kommt noch das die Schuko nicht verpolungssicher ist!
Da würde ich lieber bei solchen Sachen gleich an die Sicherung gehen!
Es ist schlichtweg verboten, mehrere Stromkreise in einem Adapter zusammen zu führen.
Rein technisch gesehen gibt es keine pauschale Antwort, das müsste von einer Fachkraft geprüft werden. Rein theoretisch würde es klappen, wenn du drei Stromkreise mit den drei verschiedenen Phasen findest und diese zusammen schaltest. Aber als Elektroinstallateur rate ich dir dringend davon ab!
Alles klar. Das macht Sinn und ist wohl der bessere Weg wenn man weiss, was man tut.
Das ganze funktioniert wohl in der Theorie, doch die Einhaltung gewisser Normen verbietet es und gleichzeitig ist es die Nicht-Einhaltung anderer Normen (Vertauschen der Pins bei nicht-verpolungssicheren Steckverbindungen wie z.B. Schuko) welche das Vorhaben in der Praxis zum Scheitern verurteilt.
Und für das Geld der benötigten Teile bekommtst du locker eine CEE16A Dose mit offem Kabelende.
Und von der Zeit her gesehen bist du (falls du dich auskennst) schneller die CEE in der Unterverteilung einzuklemmen als mit Duspol durchs ganze Haus zu laufen um die drei richtigen 240 Volt Steckdosen zu finden.
Abgesehen von der dadurch resultierenden Schieflast: müssen es zwingend 3 unterschiedliche Phasen sein, oder genügt es, einfach 3 Stromkreise „anzuzapfen“?
Leute, ihr kommt auf Ideen! Ich kann nur sagen: Finger weg!
Führst du zwei Mal die gleiche Phase aus unterschiedlichen Stromkreisen zusammen (in einen Adapter etc.), so kann das m.E. zu einer Verschiebung des Nullpunktes führen.
Kann mal bitte ein Mod diesen Quatsch hier sperren, bevor hier noch jemand auf dumme Gedanken kommt?
Edit: in jedem Fall kommt es zu einer Überlast im Nullleiter, da sich die Summe der Ströme nicht mehr aufhebt, sondern im Gegenteil addiert. Somit überlastet man den Nullleiter mindestens um Faktor 2! (Vorrausgesetzt, man nimmt zwei mal die gleiche Phase aus unterschiedlichen Stromkreisen; nutzt man den gleichen Stromkreis und brückt die Phase, dann hat man keinen Vorteil, sondern die Sicherung fliegt direkt, weil das Ladegerät 2x16A versucht zu ziehen)
@eifel.stromer: wieso sperren? Ist doch eine berechtigte Frage und die genaueren technischen Hintergründe hinter der pauschalen Antwort „Finger weg“ sehr interessant. Finde ich jedenfalls.
Umso deutlicher wird doch so, wie viele verschiedenen Probleme zu erwarten sind.
Und gleichzeitig umso unwahrscheinlicher, dass das ein Laie dennoch versucht.
es wurde schon mehrfach & absolut berechtigt von so einer Bastelei abgeraten.
Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass das funktionieren wird: wie soll man dem Strom „sagen“ dass er netzseitig zu jeder einzelnen Phase L1/L2/L3 wieder ganz brav am zugehörigen Nullleiter in selber Höhe retour marschiert?!?
Der Lader im Tesla führt an der roten CEE16-Dose am Nullleiter praktisch keinen Strom, weil sich die jeweiligen Retourströme der 3 internen Phasen aufheben. Ein „aufsplitten“ zu den 3 Schukos bewirkt nichts - außer, dass im Einschaltmoment die FI-Schalter fliegen
Und an ein dafür mögliches Workaround sollte man nicht mal denken geschweige denn nieder schreiben.
Der FI Fliegt nur wenn die 3 Steckdosen auf unterschiedlichen FIs liegen. Liegen sie alle zusammen auf einem 3-Phasigen FI passiert gar nicht! Die Summenstrome über alle 3 Phasen und dem Nullleiter Summieren sich zu Null und der FI hat keinen Grund zur beanstandung!
Ohne entsprende Maßnahmen ist das ganze eine Gefährliche Bastelei. Würde man entsprendenen Aufwand treiben könnnte man das schon hin kriegen. Ich denke das ich sogar sowas entwerfen könnte das beim VDE durch ginge. Aber warscheinlich stünden Kosten und Nutzen in keinem vernüftigen Verhältnis mehr! Man müsste so viele Fehlerfehlerfälle mit elektronik abfangen das macht einfach keinen Sinn!