Mobile Universelle Ladebox

Hi,

heute konnte ich den Umbau des ehemaligen Kleinverteilers in eine „Universelle“ Verteil- und Ladestation abschließen.

Das gelbe Klebeband hält nur die Klappe fürs Foto auf.

Die Box wird per CEE rot 63A angeschlossen. Daher ist immer ist ein Adapter CEE rot 32A auf CEE rot 63A dabei.
Direkt am Eingang sitzt ein FI 40A 30mA Typ B Allstromsensitiv. Danach sichern 3 32A Sicherungen alles ab. An diesen sind die 3 CEE rot 32A und das Relais für die Typ 2 Buchse direkt angeschlossen. Die Rote 16A CEE, die Blaue 32A CEE, die beiden CEE blau 16A und die Schukosteckdose sind nochmals je über eigene Sicherungen geführt.
Ebenso ist die Ladeelektronik und die Versorgung des Multimessgeräts über eine 2A Sicherung geführt. Die Verkabelung der Lastkreise ist mit 10 und 6qmm ausgeführt. Die Stromschienen sind 16qmm. Die Phasen sind bei den roten CEE Anschlüssen so verteilt das 3 TR gleichzeitig mit 32A laden können.

Als Ladeelektronik ist ein Open-EVSE mit RGB LCD (mit RTC) und Taster eingebaut.
Die Software ist auf die Maximalleistung von 32A angepasst. Sie steuert über ein 12V Hilfsrelais das Hauptschütz (4x 40A) an.
Bei der Typ 2 Buchse (62169-2) handelt es sich um eine 32A Ausführung. Die Steckerveriegelung wäre möglich, ist aber bewusst nicht eingebaut.

Das Multimessgerät misst die Spannungen direkt und den Strom über 3 Stromwandler.
Die „Komische“ Anzeige im Bild kommt vom Blitz und von unbelasteten/unversorgten 2 Phasen „Parasitärspannungen“. Anzeige von V, A, VA, W, cos, Hz, kWh, ……. von fast allem max., min, Durchschnitt möglich.
Das ganze ist so ausgelegt das die Elektronik selbst bei Anschluss von nur L1 funktioniert und Laden (einphasig) somit möglich ist.
Das der Taster so am Rand sitzt ist Absicht. Da kommt später noch eine Datenschnittstelle nebendran.

Aufgrund der Größe (40x40x30 ca.20kg) ist das Teil leider nicht TR geeignet.

Wer jetzt denkt aahh ist das groß, soviel Platz verschwendet. Denkste. Da ist kaum noch Platz drin. Die Steckdosen und Sicherungen brauchen innen auch einiges an Platz. Und dann ist innen eine große Klemmverteilung (63A, 3 Phasig, Null und Erde) verbaut. Allein diese geht über die komplette Breite der Box.

Das ganze Teil dient auch als Test und Demoplattform. Tests mit verschiedenen E-Fahrzeugen stehen an.

Bye
mikeljo

Das könntest fast der Ziegelhütte verkaufen währe alles drin was diese braucht. ^,^

Mfg ManuaX

Er oder was ist die Ziegelhütte?

@ManuaX: du kennst die „kleine“ Box. In noch nicht umgebauter Form hatte ich die in Edenkoben dabei.

Bye
Mikeljo

Hi,

aufgrund einiger Anfragen hier mal eine überschlägige Kostenaufstellung:

Box 150
Adapter 50
Fi 350
Schütz 50
Janitza 200
Stromwandler 100
CEE 16A blau 20
CEE 32A blau 10
Typ 2 Buchse 130
Open-EVSE 150
Kleinteile 20

Summe 1230€

Durch günstigen Einkauf (eb…, etc.) kann man sicher an ein paar Komponenten etwas sparen.
Mit viel Glück wäre sicher unter 1000€ möglich.

Bye
mikeljo

das hotel in edenkoben ist die Ziegelhütte ^,^

Mfg Manu

Stimmt ja.
Danke.

350 für einen FI ???
Dann schau mal bei Elektro-Wandelt vorbei. Da hab ich für meine Garagenausrüstung zugeschlagen.
z.B. Legrand FI-Schutzschalter 63 A 4-polig 30 mA für unter 65€ incl. Versand

Wir reden hier von Typ B allstromsensitiv. Nicht der Waldwiesentyp.
Und 350 ist da sogar untere Grenze.

Tolle Ladebox!

Ich versuche mich seit einigen Tagen in die Thematik einzulesen und möchte eine ähnliche Lösung mit CEE 32A/16A und Typ2 finden, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein und neben der Lademöglichkeit in der Garage vielleicht eine kleine universelle „Stromtankstelle“ an der Einfahrt aufzustellen.

Was für eine Steuerung ist denn notwendig, um eine Typ2-Buchse anschließen zu können? Wenn ich das Prinzip von Typ2 richtig verstanden habe, teilt die Station dem Fahrzeug die maximal verfügbare Leistung mit. Bleibt die Garantie auf die Tesla-Batterie erhalten?

Gibt es eine Regelung, die bei einer Leistung von 22 KW andere Anschlüsse abschaltet, um eine Überlastung zu vermeiden?

Sollten nicht alle Fehlerstromschutzschalter, die irgendwo zwischen Hausanschluss und Elektroauto liegen, Typ B sein, damit kein Fehlerstromschutzschalter TypA bei einem 6 mA < Fehlerstrom < 30 mA „erblinden“ könnte? Wenn ich das richtig verstanden habe, könnten theoretisch mit einer (mobilen/stationären) Wallbox, auch wenn Sie einen FI-TypB hat, beliebige FI-TypA außer Gefecht gesetzt werden.

Ich finde für vor das Haus ist eine kleine Drehstromkiste kostengünstig und es ist alles drin. Kabel ran und fertig. drehstromkiste.de/
Nach deren Anmeldung kann man über 300 weitere pivate Stromtankstellen mit benutzen. Tanken mit meist 32A an roter CEE ohne dass jemand auf dem Parkplatz steht.
Grüße
Thomas

Ben, anscheinend suchst du so was;

Das wird in diesem Thread diskutiert: „supercompakte EVSE“

Die Steuerung erzeugt ein Pilotsignal, über welches die EVSE dem Fahrzeug den maximal verfügbaren Strom mitteilt.
Das Pilotsignal ist hier beschrieben (Abschnitt Pulsweite)
[url]http://de.wikipedia.org/wiki/SAE_J1772[/url]
und ist inzwischen Teil der IEC 62196 Norm für Laden von Elektrofahrzeugen
[url]http://de.wikipedia.org/wiki/IEC_62196[/url]
Welcher Strom tatsächlich fließt, wird vom Fahrzeug bestimmt. Daher wäre ein Defekt durch Laden auf einen Mangel im Fahrzeug zurück zu führen → Garantiefall. Kommt aber nicht vor. Das Fahrzeug hält sich brav an seine eigene Grenze. nikwest hat an Stationen geladen, die 63A abgeben können - nix passiert.

Ja, so was haben verschiedene Leute selbst gebaut auf Basis von openEVSE. Inzwischen gibt es auch kommerzielle Produkte wie etwa crhOhm box, bei denen die Ladeleistung von außen gesteuert werden kann. Voraussetzung sind Strommeßgeräte im Hausnetz, die die Leistungswerte ermitteln. Darüber will man entweder eine Überlast vermeiden oder den PV Eigenverbrauch maximieren.
Leider spielt Model S hier nicht so gut mit wie der Roadster. Fällt die signalisierte Stromstärke unter den im Fahrzeug eingestellten Wert, bricht der Ladevorgang ab :cry:

Aus dem Grund soll die Zuleitung zur Wallbox in der Garage nicht an einem Stromkreis hängen, der mit FI abgesichert ist. Eine eigene Sicherung im Zählerschrank ist besser.