Erfahrungen mit DC Ladern gesucht (nicht SUC)

Ich würde gerne mal Eure Erfahrungen hören zu DC Ladern, wobei es nicht um Authentifizierungsthemen geht, sondern um Handling und evtl Probleme beim DC laden. Gerne auch Erfahrungen mit nicht Tesla Fahrzeugen.

Meine Erfahrungen, alles Chademo mit Adapter auf Tesla
ABB
bei 40 kW weitgehend gute Erfahrungen, an einer Säule mal eine Störung und Abschaltung aus unbekannten Gründen

Efacec
20 kW bei Aldi funktioniert bisher immer
43 kW (Allego) funktioniert

DBT
Leistungsreduktion bei längerer Ladung

EBG
Katastrophe, bei keiner Ladestation (Achern / Aichstetten) ist Ladung mit dem Chademo Adapter möglich

EVTEC / E8
noch nicht getestet

Vielen Dank für Eure Infos

Woran erkenne ich den Hersteller?
Ich stand letztens mit einem Leaf-Fahrer zusammen an der CHAdeMO an der B1 in Dortmund (RWE) und konnten kein Typenschild finden.
Selbst an der Bauform konnte der Leaf-Fahrer den Hersteller nicht identifizieren, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es an der Bauform oder an ihm lag.

Meine DC-Praxiserfahrungen:

ABB : geschätzt bereits über 20x Problemlos & Zuverlässig daran geladen, 1x mit SoC unter 5% Ladeabbruch, nach Neustart weiter geladen ohne Probleme.

Efacec: Problemlos, erst unter 10x bisher daran geladen

Siemens (BJ 2012): 4x daran geladen, Ladung an sich OK, Chademostecker der ersten Generation sorgt jedoch durch oftmalige mechanische defekte für nichtbenutzbarkeit, Säulensoftware kommt mit den kWh des MS-Akkus nicht klar, kann offenbar nicht mehr als 25kWh darstellen, daher falsche Anzeige des SoC und Laderestdauer im Display. (goingelectric.de/stromtankst … l-A1/3576/)

MfG Rudolf

@Kellergeist2: Die genannte Säule ist ein RWE-Eigenbau, ausgeführt von Photon in Meißen. Wird nicht mehr hergestellt.

ABB: Keine Probleme - mein absoluter Favorit

Efacec: Keine Probleme seit Mitte 2015, davor katastrophal. Ständige Displayausfälle. Es gibt 2 Versionen der QC45. Die eine Version reduziert den Strom sofort auf 110A, wenn sie erkennt, wie lange sie für einen Tesla laden soll. Die andere Version hat mit 120-122A Dauerstrom kein Problem

DBT: Katastrophe. Die Dinger sind nur für maximal 90A Dauerstrom ausgelegt. Auch bei -15°C reduziert das Ding nach einiger Zeit die Leistung. Es ist also kein Kühlproblem. Außerdem fallen die Teile sehr gern aus.

e8energy/Evtec: Bei 18-20kW bis jetzt die problemlosesten Säulen. Die neuen 120kW-Geräte machen jedoch zumindest bei manchen Standorten Problemen bei der 43kW-Ladung

Circontrol: Wenn sie funktionieren, kein Problem, allerdings auch Stromreduktion auf 110A beiM Tesla. Aber die Stabilität und Ersatzteilversorgung der Säulen scheint nicht die beste zu sein. In Bremen musste ja nach einem Jahr gleich die ganze Säule wegen Defekt getauscht werden

Ensto: Zwar erst 4x geladen, dabei aber keine Probleme. Auch nicht bei -20°C. Stabile 120A Dauerstrom

Billigchademo aus China: Keine Ladung beim Tesla möglich, beim Leaf funktionierte es jedoch.

RWE: Nur mit dem C-Zero genutzt, damit funktionierte sie aber temperaturunabhängig problemlos, wenn die Säule nicht mal wieder abgestürzt war. Und das geschieht bei den RWE-Teilen öfter als dass sie funktionieren. RWE hat die Reparatur aufgegeben. Defekte Säulen werden abgeschaltet und nicht mehr angefasst.

Wow! Ich bin jedes mal von dem geballten Wissen in dieser Community begeistert. Danke für die Info!

Ach ja: An der o. g. Säule hatte ich noch nie Probleme, selbst als der „Abzug“ am Griff defekt war.
(Man musste dann halt selber den Stecker reindrücken, statt dass er sich über den „Abzug“ reinzieht.)
Die vollen 50 kW Leistung habe ich dort zwar noch nie erhalten, jedoch habe ich dort auch noch nie auf mehr als 85% SoC geladen.

Chademos sind derzeit allesamt strombegrenzt beim Tesla. 120-125A Maximum, mehr gibt nur die neue von Evtec ab. Um auf 50kW zu kommen, brauchst du also 400V bis 420V. Tesla hat bei 400V aber die Ladeschlussspannung erreicht und regelt schon vorher den Ladestrom runter. Mit einer 120A-Säule wie der von RWE wirst du also mit den heutigen Tesla-Batterien niemals auf 50kW kommen.

Efacec: VR-Bank Speyer
Efacec: A5 Tank&Rast Hardtwald Ost
Richtung Süden

Diese beiden Säulen schalten auf die Sekunde nach 60 Min. ab !!!

Warum ???

War mit MS und ChaDeMo Adapter dran.

Konnte nur knapp 55% laden.

Ist das bei allen Efacec Tripplelade-Säulen so ?

Nur kurz der Hinweis, da er noch nicht gegeben wurde.

Von Zeit zu Zeit empfiehlt es sich auch den CHADEMO Adapter im SC updaten zu lassen. Dauert etwa eine Tasse Kaffee lang und ist wie so vieles kostenlos.
Dadurch können ggfs auch unbeabsichtigte Ladungsabbrüche wegfallen. Zumal ja auch die Protokolle in den Ladesäulen hin und wieder upgedatet werden.

Gruß

Eric

DANKE !

Ich habe auf meiner Reise durch England und Schottland fleißig mit CHAdeMO-Adapter geladen.
Der 70D hat eine deutlich geringere Batteriespannung, wodurch die Ladesleistung ob der maximal 120 Ampere der Säulen geringer als beim 85/90/100er Akku ist.

Efacec (QC45/Aldi): Solange die Säule betriebsbereit war, lud sie ohne Probleme (auch mit Renault ZOE und AC sehr gute Erfahrungen gemacht)
ABB: Markenqualität aus der Schweiz. Probleme beim Support, da der Betreiber die Säule nicht selbst fernwarten kann und es wohl immer über ABB laufen muss.
DBT: Braucht man meistens zwei davon. Eine für die Werkstatt, eine zum Laden. Reduzuiert - wie schon von anderen angemerkt - nach einiger Zeit die Ladeleistung.
evolt: Wenn sie denn geht, lädt sie auch problemlos mit dem CHAdeMO-Adapter. Läuft - nach eigenen nicht repräsentativen Erfahrungen - aber nicht so stabil wie Efacec und ABB. Wenn eine Säule kaputt war, war es meistens eine evolt.
EBG: Einmal beim Bäcker Schüren mit Adapter geladen. Völlig problemlos. Komischerweise läuft die EBG beim Bäcker (ecocarer) soweit ich weiß reibungslos mit AC43, CHAdeMO und CCS an den verschiedensten Fahrzeugen. Warum sie bei Allego so rumzicken, verstehe ich nicht.

8energy noch nicht geladen.

Gerade im ländlichen Schottland war eine wackelige GSM-Verbindung ein großes Problem. So konnte man sich nicht authentifizieren und auch nicht laden. Alter Yazaki-Stecker ist nicht nur unhandlich, sondern mechanisch auch sehr anfällig. Neue Stecker eigentlich so einfach handhabbar wie Typ2 oder CCS.

Nein. Das muss der Betreiber so konfiguriert haben.

Das ist auch bei den beiden Triple-Säulen in Göttingen so. Ob die von Efacec sind, weiß ich nicht.

Um diese hier geht’s:
[url]http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Goettingen/Schnelllader-am-Kauf-Park-Am-Kauf-Park-2/5933/[/url]
[url]http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Goettingen/Schnelllader-am-Geismartor-Am-Geismartor-4/8729/[/url]

Ne, die sind von Circontrol.

Hat noch jemand mit Efacec die 60 Minuten Schluss Erfahrung gemacht?

Hatte mit dem Betreiber Stadtwerke Speyer gesprochen und der zuständige dort wusste von nichts.
Ich könnte mir vorstellen dass einfach global 60 Minuten Standard Zeit eingestellt ist.
Um dies herauszubekommen frage ich ja hier im Forum ob jemand diese Erfahrung gemacht hat.

Ich habe bestimmt schon 100x an Efacec QC45 geladen. In Deutschland, in Schweden und in Großbritannien. Das waren ja 2014 die ersten 50kW, die in Berlin standen und wurden von mir monatelang jeden Dienstag und Donnerstag genutzt. Allego und T&R setzen auch auf Efacec, wodurch weitere Ladungen zustande kamen. Es gibt keine 60min-Begrenzung, wenn sie nicht vom Betreiber eingestellt wird.

Dass der Zuständige nichts weiß, ist doch in Deutschland normal. Ich stand auch schon mit einem Zuständigen vor einer Siemens-Säule und zeigte nach 5s auf die Stecker-Notentriegelung. Der Zuständige wieß mich brüsk zurück, dass ich die Finger davon lassen solle, er wisse schon, was er tue. Nach 15min probierte er dann mal die Stecker-Notentriegelung aus und ich hatte mein Kabel wieder.

Fazit: Sag dem in Speyer: „Ihre Säule ist falsch konfiguriert. Die schaltet nach 60min automatisch ab. Bitte gehen Sie die Konfiguration durch und löschen Sie die Zeitbegrenzung, da es Fahrzeuge gibt, die deutlich länger als 60min mit maximaler Leistung laden können. Gern komme ich dazu und wir schauen mal gemeinsam durch die Konfiguration und ich teste für Sie danach die Säule.“

Es könnte natürlich sein dass der Betreiber von VR und auch bei der A5 die Stadtwerke Speyer sind und die das so eingestellt haben werde noch mal explizit nachfragen.

Danke Dir teekay

Weil der Thread-Starter auf nicht-Tesla Fahrzeuge hingewiesen hat, bringe ich hier mal die

Designwerk MDC22
ins Spiel, ein mobiler 20 kW Chademo/CCS Lader. Verwenden wir am Leaf, läuft absolut problemlos und zuverlässig. Lediglich an den RWE-Säulen mit Schiebedeckel (also die Stecker-Griller) gibt es ab und zu Abbrüche. An Menneckes Säulen 100% zuverlässig. Manche kleinen LoLo werden nur 1-Phasig erkannt, die etwas grösseren funktionieren normal mit 22 kW.

In Schottland, wo wir gerade mit 2 Teslas unterwegs sind, da sind alle Chademos mit 60 Minuten begrenzt. Man kann aber unmittelbar nach Beendigung die Säule mit derselben Karte freischalten. Der 22kW Anschluss ist zeitlich unbegrenzt. Ich denke der Sinn liegt darin den Fahrer zum zurückkommen zu erziehen. Da wir immer gemeinsam an derselben Säule laden, fiel uns auf, dass zwar immer 22 kW an Typ 2 vorhanden ist, aber an Chademos manchmal um einiges weniger. Wenn dann Typ 2 fertig ist geht die Leistung am Chademo hinauf. Bei nicht genügender Netzleistung gibt es anscheinend eine Priorisierung von Typ 2.
LGH

Hallo Healey,

weiterhin gute Reise in Schottland.

Welche Säulen-Fa. ist das wo nach 60min. aus geht ?

Wirklich alle ChaDeMo’s ?