Drewag Ladesäulenbetreiber wälzt Kosten auf Kunden ab!

Hallo Leute,

was haltet Ihr von diesem Vorgehen der Drewag (Energieversorger) in Dresden?

Zuerst einmal, Dresden ist ja mit Ladesäulen schlecht bestückt.
Positiv hervorheben kann man eigentlich nur den Elbepark, der für seine Kunden die Stromkosten übernimmt. Leider sind die Stellplätze (2 Stück) dort fast immer zugeparkt.
Am Pirnaischen Platz ist trotz Parkgebühr (moderat) das Laden kostenlos (Ladekarte im Infostand der DVB).

Die Drewag setzt nur auf das Stromticket. Ich habe leider immer mal wieder Probleme damit. Eine saubere Lösung wäre der Zugang und die Abrechnung über EC- / Visa-Karte oder eine Anbindung, z. B. an TNM.

Meine Probleme habe ich der Drewag nun schon mehrfach geschildert.
Auch die Frage gestellt, wie es Menschen händeln sollen, die über kein Smartphone verfügen und trotzdem ein E-Auto fahren oder fahren wollen.

Die letzte Antwort war, man bietet mir eine Umrüstung der (öffentlichen / geförderten) Ladesäule an und beteiligt mich an den Kosten für die Umrüstung. :smiling_imp:

Zitat aus der Mail …
Die Kosten für eine Umrüstung würden sich auf 4000 – 6000 Euro netto belaufen, woran wir sie mit 30-40% beteiligen würden. Gern können wir Ihnen hierzu ein verbindliches Angebot zusenden… :question: :open_mouth:

In meinen Augen einfach eine Unverschämtheit!

Da ich selber gerade die Kosten einer Terra 53 von ABB ermittle, die über ein Terminal für die Bezahlung mittels EC- / Visa-Karte verfügt, weiß ich um die realen Kosten!

Wie würdet Ihr Vorgehen? Zeitungsbericht in der Tageszeitung oder direkt an den Verkehrsminister von Sachsen?
Was sind Eure Meinungen dazu?

Gruß Oliver

Wie sind denn die Kosten mit und ohne Bezahlmöglichkeit?

Wahrscheinlich bist Du denen etwas auf die Nerven gegangen mit dem Thema und jetzt wollen sie Dich ruhigstellen :wink:

Ich würde mal fragen, ob Du dann die Säule als Werbefläche benutzen darfst :wink:

Das Thema würde ich weiter spinnen. Bitte mal um das Angebot. Mit dem Angebot könnte man mal öffentlich fragen wie das gemeint ist :smiley:

Ich verstehe, dass es Dich ärgert, aber betriebswirtschaftlich kann ich es verstehen, dass sie einen Anteil von Dir wollen, wenn sie für Dich etwas anpassen.

Klar kann man die Situation anders sehen, und sagen, die Anlage wird so viel mehr Umsatz bringen, wenn die Abrechnung einfacher wird, das es keine Anpassung für Dich ist sondern die Anpassung insgesamt wirtschaftlich lohnend ist. Aber eine Unverschämtheit sehe ich im Angebot der Drewag nicht. Und von Abwälzen der Kosten würde ich auch nicht sprechen, schließlich zahlt am Ende immer der Kunde, wenn das Unternehmen nicht defizitär ist und irgendwann zusperrt, dann zahlen Eigentümer und Gläubiger.

Gruß Mathie

Hallo,

die Kosten kommen auf 1800 Euro für die „Kartenanbindung“. Es wird ein ähnliches System wie bei den mobilen EC-Kartenterminals in den Geschäften eingebaut mit einer SIM Karte. Zusätzlich kommt dann noch mal die Wartung von 140 Euro jährlich.
Nach meinen Angeboten die ich vorliegen habe würde „unsere Ladesäule“ auf rund 60.000 Euro kommen. Da ist die Ladesäule dabei, knapp 60 m Zuleitung vom Energieversorger, die ganzen Erd-und Sockelarbeiten. Die oben genannten Kleinigkeiten stecken auch mit drin. Und da könnte man dann wirklich schnell Laden (DC 50kW).

Und die Drewag will für 11 kW 4000-6000 Euro.

Ich frage mich immer warum es in Deutschland immer kompliziert sein muß.

Gruß Oliver

Das kann ich so eigentlich nicht bestätigen. Auf der Gompitzer Höhe bekomme ich 30min 22kW AC für 1,50€.
Auch funktioniert das Stromticket bei mir, wenn man sich sklavisch an die angezeigten Schritte hält.
Ein letztens, aus eigener Dummheit abgebrochener Ladevorgang (falsche Seite zuerst angesteckt), wurde mir problemlos erstattet.

Naja, wenn du ein E-Auto fährst und kein Smartphone hast, bist du halt ein Exot. Und solche Angebote werden für den Mainstream gemacht, nicht für Exoten. Daher das Angebot zur Beteiligung, das, wie schon geschrieben, ziemlich sicher nur eine verärgerte Reaktion auf einen nervigen Kunden mit Sonderwünschen war… Und du hast es bis jetzt nicht gemerkt.

Das Vorgehen der Drewag halte ich für ok. Wer, wenn nicht der Kunde soll denn bezahlen?
Für Dich wäre die Beschaffung eines smartphones billiger als die Beteiligung. Und mehrfach nutzbar!

Ein Handy ist auch dann immer sinnvoll, wenn eine öffentliche Ladesäule es mal wieder nicht richtig tut.

p.s. Ich finde das Angebot der Dewag übrigens äußerst kundenorientiert, da wird ein absoluter Exotenwunsch nicht einfach abgewimmelt, sondern dem Kunden ein individuelles Angebot ermöglicht. :wink:

Hallo,

nur mal zum Abschluß…

Ich habe ein Smartphon, darum geht es nicht!
Es geht auch nicht um einen „nervigen Kunden“ sonder um eine höfliche Anfrage zu einer (in meinen Augen) Verbesserungen für die Nutzer innerhalb der Stadt oder für „Dauerpendler“.
Bei uns im Ort (ok Kleinstadt) sitzen Stromanbieter, das Rathaus und die „Kunden“ an einem runden Tisch, das finde ich Kundenorientiert und Bürgernah!

Es geht darum, warum die Drewag nicht an ihre Stromkunden eine Karte zur Ladung (natürlich gegen Gebühr) ausgeben kann.
An den mir günstig gelegenen Ladesäulen werden Karten verwendet das weiß ich!
Warum also nicht für den „normalen Bürger“? Warum soll der Kunde für ein schon vorhandenes Produkt (Ladekarte) einen „Säulenumbau“ zahlen?

Ich zahle doch auch keine Tankstelle oder das EC-Kartenterminal an selbiger.

Gruß Oliver

Hallo Oliver,

offenbar haben wir Dich falsch verstanden,
aber könnte es eventuell sein das man Dich bei der Drewag auch falsch verstanden hat?

Gruß

Jörg

Ich denke ja, die Drewag Säulen haben Kartenleser, aber die Drewag gibt keine Karten aus.

Nein, die Drewag hat mich nicht falsch verstanden, sonder sie wollen in meinen Augen nicht!

2015 hatte ich ein persönliches Gespräch mit Herrn Hänchen, dem zuständigen Leiter der „Elektrosparte und der Säulen“.
Dieser Versprach mir sich dieser Idee anzunehmen und mir eine Antwort zukommen zu lassen.

Leider warte ich bis heute auf diese Antwort und was man für „Antworten“ bekommt habe ich ja geschildert!

Gruß Oliver