mir ist hier vor ein paar Tagen was seltsames passiert:
Freitag, es hat geregnet, Auto steht draußen, lud über Nacht, damit der Tag geschafft werden kann. Abends wieder abgestellt, Auto war nicht zum laden angesteckt… denn am Samstag musste ich nicht weg. Es war aber sehr kalt, M3 eingefroren. Die Tür ging nur schwer auf, die Fenster waren leicht festgefroren
Ich habe dann das Ladekabel anstecken wollen. Das Kabel ging zwar rein, aber die Verriegelung klappte nicht. Man hörte und spürte die Verriegelungsversuche (leichtes Klacken). Nach bestimmt 10 Versuchen hat sich das M3 aufgeschlossen (licht ging im Innenraum an, Außenspiegel klappten zurück) und im Display stand irgendwas von „Ladekabel prüfen“. In der App stand auch was von „Ladekabel evtl. nicht richtig verriegelt“ oder so, ich konnte den Ladevorgang aber starten. Das hatte so weit geklappt.
Das Verrückte ist: das Laden hat funktioniert! Der Stecker war über Nacht dran, gab dabei keinerlei Probleme. Auch beim Abziehen Tags drauf war keine Verriegelung zu spüren. Ich frage mich, was passiert wäre, wenn das nicht mein 11KW Box gewesen wäre, sondern ein 250KW SC?
Das ganze war irgendwie eingefroren. Nach ein paar längeren Fahrten und Abstellen in der TG lief wieder alles wunderbar…
Das Problem dürfte an der Kombination „Laden im Regen“ (da kommt schon etwas Wasser in den Ladeport, lässt sich nicht 100% verhindern) gefolgt von „Minusgraden“ sein. Aber ich frage mich, ob so was evtl. auch unterwegs passieren kann… Und wenn - ist es eine Gute Idee Enteiserspray in den Ladeport zu pusten? Oder was würdet ihr da machen?
Wow das klingt richtig gruselig über sowas hätte ich mir nie Gedanken gemacht.
Ich sehe das Problem eher beim langsamen laden über Nacht. Wenn das Fahrzeug am Stellplatz lädt und -20 Grad ist und man dann das Kabel nicht abbekommt. Ob man es dann über die Notfall Funktion abbekommt?
Ich würde da nicht mit Flüssigkeiten hantieren. Vielleicht muss man sich für solche Fälle was überlegen. Vielleicht ein 12v Fön oder sowas
In Europa ist es ja der erste Winter mit dem Model 3 da wird man noch einiges unbekanntes hören. Vielleicht hab es aber auch ähnliche Probleme im Model S?
Das mit dem Wärmen hat so nicht geklappt. Am nächsten morgen, nach Laden mit 11kw für ca. 4h war das Problem nicht behoben. Es war auch noch kalt, klar… aber abstecken ging. Neu anstecken ging nicht, die Verriegelung hat nicht geklappt.
Und ja, laden ging. Das „Verhalten“ war komisch, das auto hat sich halt aufgeschlossen…
ist ein gruseliges problem, ich hoffe, dass das nicht unterwegs passiert. Das wäre echt blöde und dann kann man ja quasi nix machen, enteiser reinsprühen ist vermutlich eher gefährlich… das Ding föhnen würde evtl. gehen. Spannend ist’s allemal…
Ich weiß aber nicht, was passiert denn wenn ich mit einem CCS-Stecker daher komme und das teil nicht verriegelt? Bei 11kw ist das ja vermutlich nicht so gefährlich, wie wenn da 200kw drüber fließen. Ich würde schätzen, dass der Ladevorgang dann nicht geht! Ist aber nur geraten, ehrlich gesagt…
ja, das ist klar. Das Problem scheint aber zu sein, dass das Wasser im Ladeport gefriert. Da sollte es sich aber tunlichst nicht sammeln, denke ich. Laden bei Regen kommt ja schon mal vor, Schnee schmilzt ja evtl. auch, wenn man im Winter lädt… und gefriert dann wieder, wenn das Auto abkühlt. Und wenn es sich dann so ungünstig gesammelt hat… Ich denke ja nicht, dass die Ladesituation bei mir hier im Freien so außergewöhnlich ist. Deswegen wollte ich diese Erfahrung mal ansprechen.
Das Problem besteht ja momentan nicht mehr… ob das überhaupt ein „Problem“ ist, wird sich zeigen. Aber komisch fand ich das schon und war ein wenig… besorgt, ob so ein Fall das Laden evtl. komplett verhindern könnte oder ob umgekehrt evtl. das Kabel sich nicht mehr abziehen lässt (wobei, wenn ich mich recht entsinne gibt’s da ne Notentriegelung im Kofferraum, also abstecken geht wohl immer…)
Bei 200kW Ladestrom friert der Stecker mit Sicherheit nicht fest.
Wenn man keine Sorgen hat, überlegt man sich halt welche?
Dass im Winter reihenweise Verbrenner nicht anspringen ist normal, aber „irgendwie komische Verhalten“ bei Elektrofahrzeugen stets bedenklich?
Bei youtube gab es mal den Tipp, dass man einen Handwärmer zur Sicherheit im Handschuhfach haben sollte. Den kann man bei Bedarf dann aktivieren, in die Ladebuchse drücken und etwas warten.
Exakt das selbe wie bei 11 kW: Das Auto hätte geladen.
Die Verriegelung des Steckers ist unabhängig von der Kontaktierung der Kontakte.
Da der CP-Kontakt nacheilend ist, wird die Ladung nie beginnen, wenn die stromführenden Kontakte nicht längst satt verbunden sind.
also wenn bei mir die Lüftung im Auto eingeschaltet ist, dann kommt auch aus dem geöffneten Ladeport relativ viel Luft.
Falls diese Luft auch warm wird (das habe ich nicht kontrolliert), dann sollte es sehr schnell enteisen.
Ist das bei euch nicht so?
Ich bezweifle, dass es da zu einem Lichtbogen kommt, die Verriegelung wird wohl nur eine zweite Sicherheitsfunktion sein. Zusätzlich kommuniziert ja ladestation und Fahrzeug miteinander wenn diese Kommunikation unterbrochen wird (durch ziehen des Steckers) wird die Ladespannung innert Sekundenbruchteilen abgeworfen. Die Stecker sind da ja schon so aufgebaut dass Kommunikation erst verbindung hat wenn die Hochstromkontakte verbunden sind und umgekehrt. Kommunikation unterbricht lange vor dem Unterbruch der Hochstromkontakte.
Die Konstruktion kann man sich ja in den Technischen Daten ansehen. Phoenix DC Ladestecker
