"Maximale Ladegeschwindigkeit ist reduziert"

Hallo beisammen,

ich habe heute an meiner Tesla-Wallbax mein Model 3 angesteckt bei einem SoC von 62%.

Es erscheint links im Bild die Fehlermeldung:

„Maximale Ladegeschwindigkeit ist reduziert! Externe Stromquelle prüfen“

Er lädt nur mit 7 kw (3-phasig lt. Anzeige).

Auch mehrmaliges Neustarten des Ladevorgangs und auch ein Neustart der Wallbox haben nichts geändert.

Kennt das jemand von Euch?
Ist meine Wallbox evtl. defekt?

Vielen Dank für Eure Einschätzung…

LG

Paul

Hi,

prüfe mal, ob dein Stecker richtig im Auto steckt.
Ich hatte das auch schon ein paar mal, wenn ich den Stecker nicht anständig fest ins Auto gedrückt habe und er schon verriegelte.

ciao
Michi

Was macht die Spannung während dem laden ?

Der Stecker steckt richtig drin, die Spannung ändert sich nicht (225V).

Jetzt weiss ich ja nicht ob das von Belang ist.

Aber wenn ich auf den Ladeanschluss schaue, dann fällt mir auf, dass zwei Pins links oben und der mittlere „dicke“) als einzige nicht schwarz sind. Das ist mir bisher nicht aufgefallen… auch der rechte obere scheint irgendwie sehr klein.
Ist das normal? Ich habe darauf nie geachtet…
Morgen werde ich es einmal an einem anderen Charger ausprobieren ob dort die gleiche Meldung erscheint.

LG

Paul

Versuche mal nachts zu laden. Ich habe bei meinen Eltern immer tagsüber Ladeprobleme und dann wird die Ladeleistung bei meinem Model S reduziert wie bei Dir. Ich habe die Solaranlage vom Nachbarn im Verdacht. Die Avacon war schon mal zum prüfen da - und haben auch die Netzfrequenz von 260 V auf 230V geändert. Es bricht aber leider trotzdem noch ab.

Vielleicht ist aber auch nur ein Kabel nicht richtig angeklemmt.

Wenn diese Meldung kommt, stimmt was mit einer Phase nicht.

Hast Du die möglichkeit die Leistung der Phasen beim laden einzeln zu prüfen ? Ich hab zum beispiel nen Zähler der die einzeln anzeigt.

Alternativ… gehe mal zu einer öffentlichen 22kw ladestelle und klemm dich da mal mit dem Typ2 Kabel an ob der Fehler dann auch auftritt, falls ja besteht ein problem an deinem Auto.

EDIT: Aus welche Ecke bist Du ? falls du um die Gegend von Hockenheim bist darfst Du gerne mal testweise zu mir kommen.

Vielen Dank für Eure Tipps,

ich werde das heute mal an anderen Ladern ausprobieren.

Leider kann ich die einzelnen Phasen nicht separat checken.

Wenn das an anderen Ladern keine Probleme gibt, werde ich wohl mal nen Elektriker besorgen müssen, der die Wallbox checkt.
Das wäre ja ggf. noch unter Garantie, nehme ich an.

LG

Paul

P.S. bin nicht aus der Gegend um Hockenheim (sondern Hannover), aber vielen Dank für das Angebot!

So…

an einem Destination-Charger (gleiche Wallbox wie meine), funktionierte alles ganz normal.

Daheim wieder angekommen: Nur 7 KW Ladeleistung.

Nachdem der Tesla-Service ja im Grunde so gut wie nicht mehr erreichbar ist um sich Rat zu holen, stellt sich nun die Frage, wie ich es auch ohne Elektriker herausbekommen könnte, ob die Wallbox defekt ist, oder die Netzleistung das Problem ist?

Neustart der Wallbox hat übrigens auch nichts gebracht.

Gibt es Vorschläge?

LG

Paul

Zeigt der Wagen eine 3 neben der ladeleistung an (dreiphasig)? Hast du schon im schaltschrank geprüft ob irgendwas auffällt? Sind da alte schraubsicherungen? Die EV nicht ordentlich eingedreht sind oder eine davon durchgebrannt ist?

Ansonsten würde ich die Spannung der einzelnen Phasen an der wallbox messen während geladen wird. Meine wallbox kann per App die Spannungen anzeigen. Wenn deine das nicht kann, muss die Spannung mit einem multimeter gemessen werden. Kommt darauf an, ob du dir das zutraust korrekt zu machen. Wenn nicht, brauchst du einen Fachmann (Elektriker), das sec kann dir da wahrscheinlich gar nicht helfen.

„Zeigt der Wagen eine 3 neben der ladeleistung an (dreiphasig)? Hast du schon im schaltschrank geprüft ob irgendwas auffällt? Sind da alte schraubsicherungen? Die EV nicht ordentlich eingedreht sind oder eine davon durchgebrannt ist?“

Ja… er zeigt die 3 an und scheint somit dreiphasig zu laden.
Im Schaltschrank hatte ich mal geschaut, konnte aber nichts auffälliges an den Schraubensicherungen finden.
Ich werde mal einen befreundeten Elektriker fragen, ob er das mal messen kann.
Wenn es doch irgendwie an der Tesla-Wallbox liegen sollte, werde ich das mal bei Tesla melden, denn die ist ja erst 3 Monate alt.

Bis dahin dauert die Ladung halt fast doppelt so lange, aber die Nächte sind ja lang genug… :slight_smile:

LG

Paul

Es gibt in der Tesla Wallbox DIP Schalter, mit denen die Ladeleistung eingestellt wird. Aber das wird dann auch ans Fahrzeug kommuniziert, welches schlicht die maximale Ladeleistung in die Anzeige übernimmt und daher keinen Ladefehler kommuniziert.
Es hört sich hier wirklich so an, als wenn die Wallbox dem Fahrzeug eine höhere Ladeleistung zusagt, als dann tatsächlich fließt.
Von daher ja, das sollte sich Dein Elektriker anschauen, denn da ist was faul in der Installation.

Wenn Du Neozed-Sicherungen für deine Wallbox hast, wäre es möglich, dass die Sicherungen von einer oder zwei der insgesamt drei Phasen ausgelöst haben.
Eigentlich sollte man für den Betrieb mit einer Wallbox einen solchen Sicherungsautomaten verbauen, der bei Problemen mit einer Phase auch die anderen beiden Phasen abschaltet: amazon.de/ABB-2609726-S203- … 000VG0Q4I/

Ich habe bei meinem Tesla Wall Connector bewusst einen Sicherungsautomaten mit einzeln schalbaren Phasen genommen, da der Wall Connector auch nur mit Phase 1 funktioniert. Der Ladestrom am M3 ist dann max 32A (7kW) - in Deutschland wegen Schieflast nicht erlaubt, bzw. bei 16A 3,7kW.
Ich glaube nicht, dass das Problem hier eine ausgefallene Phase ist. Ich würde eher zu niedrigen Spannungen vermuten.

Du wirst die Wallbox doch bestimmt von einem Elektriker angebaut bekommen haben. In solchen Fällen hast du Gewährleistung. Ruf ihn an und lass ihn antanzen. Wurde nach der Installation ein Test mit Tester und fehlerfreien Prüfprotokoll durchgeführt? Ist IMHO Pflicht, wird aber gerne „vergessen“.

7 kW hört sich an, als ob der Strom pro Phase auf 10 A beschränkt ist. Wenn Du bei 7 kW (also pro Phase 2,3 kW) eine Spannung von 225 V siehst, kann es sein, dass bei 16 A der Spannungsfall zu groß wird, d.h. das insgesamt die Verkabelung zu dünn ausgelegt ist im Verhältnis zur Länge. Allerdings habe ich auch schonmal an einer Kabeltrommel einphasig geladen, und da kamen nur 203 V an, und das Model 3 hat das anstandslos mitgemacht. Mein Tipp wäre: Das machen, was die Fehlermeldung sagt und die Wallbox und deren Anschlussleitung(en) überprüfen…

Servus,
Lass das Ganze von einem Elektriker prüfen, eventuell ist die Zuleitung zu schwach??
Ich lade per NRGkick mit 11kW, vor kurzen fielen die Sicherungen, seither bekomme ich auch „Maximale Ladegeschwindigkeit ist reduziert“ angezeigt. Ab da lade ich reduziert mit 6kW, heute mal mit 7kW. Die Fehlermeldung ist immer noch da. Beim öffentlichen 11kW Lader war alles ok…

Mein Elektriker meint dass die Leitung zu schwach ist, und wohl der NRGkick reduziert; eventuell ist das auch bei dir so?
-> Wallbox + Leitungen prüfen lassen!

Zumindest das Model S zeigt die (3) auch an wenn nur über 2 Phasen geladen wird. Ich würde die 3 Phasen prüfen (lassen).

Ja… ich werde den morgen gleich mal anrufen.

Der Witz an der Sache ist halt, dass es wochenlang problemlos funktionierte. Auch wurde der Wall-Connector vom Fachmann installiert für einen stolzen Betrag :open_mouth: , dann hätte er ja gleich sagen können, dass die Leitungen zu dünn sind…

Ich werde Euch berichten, was rauskommt.

LG

Paul

Zur Info:

Es lag an einer der drei Sicherungen. Zwar nicht direkt die Sicherung, sondern der „Einschub“… .naja… Shit happens!

Komisch nur, dass im Auto trotzdem dreiphasig angezeigt wurde…

Aber jetzt läuft wieder alles normal!

:slight_smile:

Was ist denn ein „Einschub“?
Typischerweise sollte an einem Drehstromabgang auch ein 3-phasiger Leitungsschutzschalter verbaut sein (jaja, Altinstallation, Neozed, …), dann gibt’s alles oder nichts.

Weil das Auto nur 1- oder 3-phasiges Laden kennt, 2-phasiges Laden ist zu unüblich, um das extra anzuzeigen.