Autopilot lässt Model 3 gegen die Leitplanke anstoßen

Hallo,

gestern bin ich mit angeschaltetem Autopilot auf der linken von zwei Spuren innerhalb einer Baustelle gefahren. Er orientierte sich gut an den gelben Linien und an der linken Leitblanke. Plötzlich zog er jedoch ein Stück nach links und ließ das Auto kurz gegen die Leitblanke stoßen.

An vier Stellen der linken Seite gibt es Kratzer und Eindellungen:

Ich hatte die Hoffnung, dass Tesla die Kosten übernimmt, da ich keine Schuld hatte sondern der Autopilot. Sie verweisen aber auf den Hinweis im Manual: „Verwenden Sie den Lenkassistenten nicht in der Stadt, in Gebieten mit Baustellen oder auf Straßen, die auch von Fahrradfahrern und Fußgängern genutzt werden.“

Man sieht also, dass man sich auf den Autopilot nicht verlassen kann. Ich hatte auch keine Möglichkeit mehr einzugreifen. Ich dachte nicht, dass der Autopilot das Auto gegen die Leitblanke fahren lässt, da der Abstand per Radar dazu doch zuverlässig bestimmt wird.

Gruß
Yoshi

Ich habe dem Titel eine korrekte Rechtschreibung verpasst. In deinem Text darfst du es selbst korrigieren.

Das ist aber hinreichend bekannt dass das Assistenzsystem in Baustellen nicht verwendet werden sollte. Immerhin ist die Markierung in Baustellen unzureichend oder fehlt mitunter.

Boa, wie kommt man nur auf die Idee, innerhalb von Baustellen den AP zu verwenden?

Hallo,
das mit dem Schaden am Auto tut mir leid - ich hoffe du kannst es halbwegs problemlos reparieren lassen.

Leider gibt es hier zahllose Beispiele die zeigen, dass der Autopilot wirklich nur bei guten Bedingungen zuverlässig funktioniert.
Also auf Schnellstraße/Autobahn wo die Fahrrichtungen komplett getrennt sind, die Markierungen gut sind, und keine Hindernisse auf der Fahrbahn sind. Da man diesen Zustand leider nicht garantieren kann, sollte man den „Autopiloten“ tatsächlich immer gut Überwachen.
Für die anderen Situaltionen - also innerorts, Landstraße und Baustellen und auch bei unvorhergesehenen Hindernisse auf der Autobahn - kann man sich nicht 100%ig auf den Autopiloten verlassen.
Ich nutze den Autopiloten zwar auch ab und zu in Baustellen (um zu testen, ob sich etwas verbessert hat) - aber ich habe dann immer das Lenkrad mit beiden Händen fest im Griff, um bei solchen Situationen wie bei dir rechtzeitig eingreifen zu können.
Das hat auch bisher immer geklappt.
Hand aufs Herz: Hattest du beide Hände am Lenkrad?

nur zur Info: der Abstand zur Leitplanke wird mit den Ultraschall-Sensoren und der Kamera ermittelt - das Radar schaut nur nach vorne zu den Vordermännern.

Man kommt. :mrgreen: Aber dann mit zwei Händen am Lenkrad. Entspannt das Baustellenfahren mMn ziemlich. Allerdings sollte man die jeweilige Spursituation schon genau im Auge haben, die beliebten „2m linke Spur“ sind tabu :wink:.
Und für den TE: Sorry, aber „konnte nicht mehr eingreifen“ ist genau der Beleg für Hände nicht am Rad. Ehrlich gesagt, hätte ich mich nicht getraut, da bei Tesla anzuklopfen… /Lehrermodus.
Tut schon weh, wenn die schöne Schüssel die ersten Macken davonträgt. Aber Gott sei Dank, „nur Blech“…

Wäre dieser Unfall auf der normalen Autobahn ohne Baustelle passiert, hätte Tesla die Kosten getragen?

Vermutlich nicht da BETA Feature und keine Garantie auf korrekte Funktion gegeben wird, wie bei jeder anderen BETA.

MÖÖÖÖP! Game over, mehr brauche ich gar nicht zu lesen. RTFM.

Tut mir leid für Dich.

Das Radar schaut nur in einem spitzen Winkel nach vorne.
Zur Seite werden Daten mit Ultraschall erfasst und fraglich viel per Kamera.

Da dürfen wir Teslaner sowieso nie fahren, da alle Teslas breiter als 2 m sind.

In der Regel sind es 2,1m und da passt das mit dem M3 so eben. Aber wie man auf die Idee kommt, da den AP zu benutzen und dann noch die Hände nicht ausreichend am Lenkrad zu haben… :unamused:

Schläfst du auch mit AP auf der BAB mit so nem Gewicht am Lenkrad? :laughing:

Die Welt gehört den Mutigen :wink:

Kann man schon, aber wenn man das schon macht, dann muss man wirklich höllisch aufpassen und auf kleinste Veränderungen im Verhalten des AP und des Autos reagieren und deswegen vor allem jederzeit die Hände (Plural, also beide!) am Lenkrad haben, denn meist geht es um wenige Zentimeter, die man korrigieren muss. Da kann es schon knapp werden, wenn man mit einer Hand gelenkt erst einmal den Lenkassistenten per Dreh am Lenkrad ausschalten muss und dabei die Spur soweit verzieht, dass es kracht. Und bei so einem breiten Auto wie dem Model S wird es in Baustellenbereichen ziemlich schnell ziemlich eng, auch wenn man brav auf der rechten Spur bleibt und daran denkt, dass sich die maximal zulässige Fahrzeugbreite auch auf die Augenspiegel bezieht, also eine 2 Meter breite linke Spur für das MS und MX tabu ist (die Masse vom M3 habe ich jetzt nicht im Kopf).

Es reichen nach meiner Erfahrung schon unterbrochene gelbe Linien oder eine Bodenwelle oder der AP orientiert sich plötzlich ohne Vorwarnung wieder an der weissen Markierung oder an Fugen und zieht plötzlich nach rechts oder links oder oder oder - es gibt einen Haufen Möglichkeiten, wie das System verwirrt werden kann und dann eben die Leitplanke oder andere Autos touchiert. Vor allem bei den Spurwechseln am Anfang und am Ende von Baustellen fahre ich nie mit Autopilot. Und auch sonst nur bei klaren Linien und wenig Verkehr.

Ich fahre ja nur AP1, aber ich glaube nicht, dass AP2 im derzeitigen Entwicklungsstadium sehr viel mehr kann. Trotz der Seitenkameras.

Mal gespannt, wie das bei FSD dann funktioniert, da werden sich die Entwickler noch so einiges überlegen müssen, denke ich.

Ganz klar NEIN ! Der AP ist ein SAE L2 System nach derzeitigem Zulassungsstand und damit ist IMMER der Fahrer verantwortlich. Inwieweit Assistenzsysteme Fahrzeugführer dazu verleiten, sich nicht an die ausdrücklichen Anweisungen in der Betriebsanleitung zu halten spielt fast keine Rolle, DENN Unwissenheit schützt nicht vor Strafe oder eben Schaden. Wäre es zu einem Unfall mit Sach- oder Personenschaden gekommen, würde der TE die Schuld tragen.

Ich hab den AP auch schon in einer Baustelle in der RECHTEN Spur, wo die LKWs fahren, mit beiden Händen am Lenkrad getestet.
Auch da hatte ich ein mulmiges Gefühl.
Aber in der linken Spur könnte meiner Meinung nach der beste Counterstrike Spieler mit übermenschlicher Reaktionszeit nicht eingreifen inklusive beider Hände am Lenkrad, wenn das Auto plötzlich 5-10cm nach links lenkt.

Wer das also ausprobiert und dem Computer vertraut, hat seine Lektion fürs nächste Mal gelernt hoffentlich.

Genau SO sieht es aus. Das scheint aber offensichtlich einigen Fahrern nicht bewusst zu sein. „Autopilot“ ist eine reine Marketingbezeichnung und nicht mehr als ein Assistenzsystem.

Doch ! Kann er ! Der Unterschied zum AP1 ist signifikant - bin den AP1 bis in die V9 gefahren und jetzt AP 2.5. In Baustellen ist es für mich recht klar, was beide Systeme leisten können und was nicht. Beide Hände am Lenkrad und so fahren, als würde man selber fahren, also auch den rechten Fuss komplett im Spiel behalten - alles andere ist wirklich lebensgefährlich ! Mit dem X nur rechts. Bei guter Markierungslage fährt der AP 2.5 besser als man selbst.

Und zum wiederholten Male: Die Vermutung der Tesla AP könnte das Fahrzeug selbständig in allen Situationen steuern „weil das Flugzeug APs ja so können und Tesla das System auch AP nennt“, ist falsch, weil Flugzeug AP üblicherweise sogar deutlich weniger können als der Tesla AP. Hier basiert die eine Fehlannahme auf einer anderen Fehlannahme aus der Popkultur. :neutral_face:

exakt, so wie mittlerweile viele der anderen Autos. Leider meinen viele das dieses Schild bedeutet, das die Fahrbahn 2m Breit wird… nicht das dort keine Autos fahren dürfen die >2m Breit sind.

on topic: Tut mir leid und sehr schade, aber wie von den Vorpostern angesprochen geht das leider auf deine Kappe.

edit: Mit angeklappten Aussenspiegeln geht sichs unter 2m aus haha

Einerseits lenkte der AP in die Planke andererseits warum hat der Lenkassi nicht dagegegehalten?
Das tut der doch auch immer mal wieder unnötig, wenn er glaubt man sei zu nah am Randstein …