Spurhalte Assistent - Lanekeeper

Hallo, es kann ja sein, dass ich zu blöd bin, was ich verifizieren möchte :frowning:
Zweimal hat mich der Spurhalteassistent in Baustellen verlassen, immer gleiche Situation, AP ausgeschaltet(!), Linkskurve ohne Querlinien oder anderes, einfach nur Spur- bzw. Seitenwechsel, zweimal hat der ständig eingeschaltete Notfall-Spurhalteassistent meinen M3 den Kurvenradius falsch (ich hatte spürbar Druck in der Lenkung) korrigiert und es hat einen Kontakt mit der Baustellenbegrenzung gegeben (€10.000).
Tesla hat natürlich die Reklamation zurückgewiesen und mir eine MX (!!!) Beschreibung geschickt… aber das ist ein anderes Thema.
Ich bin jetzt seit ca. 18.000 km seit 28.02.19 mit meinem M3 unterwegs und habe ausschließlich mit dem Lanekeeper/Spurwechsel Probleme.

Da gibt es für mich nur eine Antwort.

Aufpassen.

Oder das Lehrgeld dafür bezahlen. Jungs, da steht Beta und keep your hands at the wheel.

Kopfschüttel

Ich würde mich vielleicht einfach über den Einsatzbereich fragen. In Baustellenbereichen ist der Lanekeeper für mich ein rotes Tuch und sowieso nicht zu gebrauchen.

Ich liebe zwar mein Model 3, aber dem Lanekeeper traue ich kein bisschen und ich finde es teilweise fast schon frech und auch gefährlich, was Tesla einem hier zumutet, Beta oder nicht. Musste einige Male in letzter Sekunde eingreifen, weil das System entweder total überfordert war oder in letzter Sekunde abgeschaltet hat.

Auf der AB mit wenig Verkehr ist der Lanekeeper noch einigermassen brauchbar, alles andere wie viel Verkehr mit Spurwechsel und Baustellenbereiche: selbst fahren.

Für mich scheint das Model bei der passiven Sicherheit (Notbremsung, Auffahrwarnung, etc.), dort ist es wirklich top.

Kritisch wird’s halt, wenn der (beim Start per Default eingeschaltete) Notfall-Spurhalteassistent dann eingreift. Hatte ich bisher zwar nur selten und ohne Probleme, aber genau genommen komplett unnötig.

Der sollte halt nur explizit einschaltbar sein, damit man es auch weiß.

Zu jeder Zeit das Lenkrad fest in beiden Händen kann man dem Auto zeigen, wie sich’s gehört zu fahren - da kann es dann Sperenzchen machen wie es will - ICH bestimme, wo’s langgeht :smiling_imp: Und soll Tesla von mir aus überschütten mit Autopilot Abweichmeldungen :laughing:

Also ich finde auch, dass der Tenpomat meines alten Fahrzeuges sau gefährlich war. Hat immer die Geschwindigkeit gehalten, nie gebremst und nie gelenkt. Schweinerei so was. :unamused:

Hatte auch mal einen schönen Schaden, als ich beim Rückwärtsfahren mit einem Opel in eine 2 Meter Mauer rückwärts gefahren bin und die Sensoren nichts angegeben haben. Opel war da auch ebenfalls nicht kullant.

Ich würde empfehlen als erstes Mal die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs aufmerksam durchzulesen. Dort steht explizit, dass der Autopilot im aktuellen Entwicklungsstand (und damit auch der Spurhalteassistent) nicht in Baustellensituationen (und übrigens auch nicht auf nicht-richtungsgetrennten Straßen!) benutzt werden soll.

Jede Anwendung, die man darüber hinaus tätigt, geschieht auf eigene Gefahr und deshalb sollte man in solchen Situationen (wenn man sich nicht zurückhalten kann) besonders aufmerksam sein. Tesla hat hier zu Recht eine Haftung an den Schäden verneint.

Korrektur: JEDE Anwendung von Autopilot (Spurhaltung und dynamischer Tempomat) geschieht auf eigene Gefahr, dass muss man ja immer mal wieder mal am Bildschirm bestätätigen vor der Nutzung!

@MEroller, @teslacharger …: erst mal LESEN, dann VERSTEHEN, dann MITDENKEN dann HELFEN, kein AP, kein Tempomat war eingeschaltet, Argumente entfallen. Es handelt sich um den ständig zwangsweise aufgeschalteten Notfall-Spurhalte-Assistenten … Ist vielleicht zu viel verlangt …

Der Notfall Spurhalteassistent ist auch aus meiner Sicht extrem nervig und teilweise gefährlich. Man muss schon massiv eingreifen, um die Lenkbewegungen von diesem „Assistenten“ zu korrigieren, besonders toll auf engen Straßen wenn einem Landwirtschaftliche Fahrzeuge mit Überbreite entgegenkommen und die KI einfach in den Gegenverkehr lenkt, weil man rechts die Straßenbegrenzung überfährt.

Er scheint sich auch aus irgendeinem Grund wieder selbständig im Menü zu aktivieren (vielleicht nach Updates?) … ich habe ihn schon mindestens einmal im Menü deaktiviert, trotzdem war er gestern wieder aktiv.

Ich musste ihn erst von Hand aktivieren, den Notfall-Spurhalte-Assistenten. Vorher hat er nicht gewirkt.
Habe noch nie probiert, ihn wieder abzuschalten, denn DAS scheint ja das wirkliche, wahrhaftige Grundproblem von fredschroeder zu sein, dass er den nicht mehr deaktivieren kann. Das fände ich jetzt ziemlich schräg, ist aber bei Tesla nie auszuschließen, dass die den Notfall-Spurhalte-Assistenten zum Stehaufmännchen gemacht haben.
Da ich viel mehr Zero S fahre als Model 3 (so auch morgen früh auf der electric Nightride No. 4 in Stuttgart und Umgebung) kann ich das bei unserem Auto leider nicht so schnell verifizieren oder dementieren, ob sich bei unserem auch der Notfall-Spurhalte-Assistent nicht mehr dauerhaft ausschalten lässt.

Was aber durchaus sein kann ist eine zwangsweise Koppelung mit einem anderen Assistenzsystem, so dass man womöglich ALLE ausschalten muss, bevor sich auch der Notfall-Spurhalte-Assistent zur Dauerhaften Ruhe setzt.

Wurde zu Beginn nicht mal kommuniziert, daß man den Notfall-Assi nicht dauerhaft abstellen kann?
Muß vor jeder Fahrt manuell abgeschaltet werden !?!

Gruß Teslanova56

Man kann ihn einfach abschalten und die anderen Features unabhängig davon weiternutzen.
Aktiviert sich halt dann trotzdem bei jedem Fahrzeugstart aufs Neue.
Also wer damit nicht klar kommt, dann bei jedem Start ein paar Menütipps machen.

Meine Beobachtungen von heute Abend: einmal ausgeschaltet bleibt die Notfall-Spurhaltekorrektur so lange aus, wie sie nicht meint warnen oder eingreifen zu müssen. Auch wenn das Fahrzeug zwischendrin abgeschlossen und ausgeschaltet wurde bleibt sie aus beim nächsten Start. Exakt bis zur ersten dütdütdütdüt Warnung, wonach sie im Autopilot Menü wieder auf AN steht. Im Hintergrund bleibt sie daher offensichtlich immer aktiv…

Ob der unregelmässige Abbruch beim normalen Spurwechsel mit der ebenso teilweise fehlerhaften Spurhaltung zusammenhängt? Das wäre dann ein unzureichendes Modell der Kurvenradien unter wechselnden Randbedingungen?
Habe das auf München-Amsterdam letzte Woche wieder durchleben dürfen.

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Erst einmal: Schade, dass Du negative Erfahrungen machen musstest.

Heutige Fahrerassistenzsysteme sind nicht perfekt - weder von Tesla noch von der Konkurrenz - und weit weg vom Vermögen eines Menschen, der aufmerksam und fit ist. Des Weiteren sind Fahrerassistenzsysteme hoch komplex.
Es gibt Schwachstellen, die man nach einer gewissen Zeit kennt. Zusätzlich gibt es auch unvorhersehbare Situationen, in denen die Systemreaktion für den Menschen unverständlich ist. Das liegt in der komplett unterschiedlichen „Verarbeitung der Daten“ zwischen Mensch und System.

Ein Beispiel für bekannte Schwächen sind Baustellen, in denen das System manchmal unvermittelt auf die weißen Linien statt der gelben reagieren kann. Das merkt man insbesondere, wenn man mit dem Lenkassistenten durch Baustellen fährt (Was man nicht machen sollte! Falls man es trotzdem macht, muss man höllisch aufpassen, sonst schickt einen das System unter Umständen in die Botanik! Hätte ein Video dazu, natürlich ohne Crash.). Der Lenkassistent muss auch in unsicheren Situationen stets lenken (wenn man ihn denn in solchen Situationen anschaltet), wohingegen der Notlenkassistent eigentlich nur in sicheren Situationen eingreift. Sicher meint hier, dass die Erkennung des Fahrerassistenzsystems der Ansicht ist, die Situation verstanden zu haben. Ist sich der Notlenkassistent also nicht sicher, greift er nicht ein. Weil aber die Systeme nicht perfekt sind, kann es trotzdem eine Fehlinterpretation des Notlenkassistenten geben (Notlenkassistent denkt, er hätte die Situation sicher erkannt, aber das ist ein Irrtum). Sowas kommt allerdings viel seltener vor als mit dem Lenkassistent.
Leider scheint Dir das genau passiert zu sein, wofür Du nichts kannst. Vorschlag: Frag mal beim SeC nach, ob die automatische Wiedereinschaltung nicht von ihnen deaktiviert werden kann, d.h. Du kannst den Notlenkassistenten ausschalten und er bleibt aus.

Dazu kommt noch, dass Tesla „agressiver“ in der Auslegung der Systeme ist als andere. Aber Achtung: Das ist sowohl positiv als auch negativ! So wirst Du nur bei Tesla z.B. ein System finden, das mit dem Lenkassistent derart kleine Kurvenradien fahren kann. Die Kehrseite der Medaille ist dann, dass eine Überstimmung im Falle eines fehlerhaften Eingriffs (und genau das ist Dir ja passiert) schwieriger für den Fahrer ist.

Die Situation mit den Radstreifen kenne ich auch und fahre sie jeden Tag. Da hat aber noch nie irgendein System korrigierend eingegriffen. Auf innerstädtischen Straßen fahre ich aber lieber manuell, da mir der TACC und auch Autopilot eher etwas zu defensiv erscheinen. Die Phantombremsungen kommen meines Erachtens dort hauptsächlich daher, wenn ein Auto am Straßenrand oder halb auf der Straße parkt. Das Auto reduziert die Geschwindigkeit sehr früh (mind. 100m vor dem Hindernis) um wahrscheinlich sicher zum Stehen zu kommen (habe ich nicht ausprobiert bisher. Die hinter mir fahrenden würden sich wohl bedanken). Leider kann ich noch nicht so früh in die Gegenspur ausweichen. Hier sollte gerade der TACC überhaupt nicht abbremsen, sondern auf den Fahrer vertrauen. Falls dieser schläft kann dann immer noch der Notbremsassistent versuchen, das Schlimmste zu verhindern. Dem Spurhalteassistent kann ich keinen Vorwurf machen. Er darf nicht ausweichen und wenn es ein Hindernis auf seiner Spur gibt muss er das Auto sicher zum Stehen bringen. Da muss man abwarten, wie ein amerikanisches Unternehmen dieses in Europa übliche anarchische Parken implementieren wird.

Und genau für diese Situationen wünsche ich mir den Standard-Tempomaten ohne TACC. Wenn ich könnte hätte ich das Auto ohne AP bestellt. Gibts leider nicht mehr ohne…

Sie müssen das System nur etwas intelligenter machen. Stehendes Fahrzeug komplett auf der Fahrbahn innerhalb von 10m vor Kreuzung, Ampel, Zebrastreifen, in Park- oder Halteverbotszonen -> vermutlich Rückstau -> besser dahinter stehen bleiben.
Alle anderen Fälle -> vermutlich parkendes Fahrzeug -> hoffen, dass Mensch noch rechtzeitig lenkt oder bremst.