Tempomat und plötzliches Bremsen

Moins!

Ich hab mal eine Frage an euch. Habt ihr auch das Problem, dass euer Model 3 plötzlich auf der Autobahn oder in Ortschaften massiv abbremst wenn ihr den Tempomat aktiv habt? Ich meine nur den Tempomat, nicht in Kombi mit Autopilot!

Ich habe den Wagen nun eine Woche und bekomme langsam ein wenig Angstzustände weil aus heiterem Himmel ein radikales Bremsmanöver hingelegt wird! Ich kann von Glück reden das mir hinten keiner drauf knallt. Weiss nicht woran das liegt, es ist kein Hinderniss auf der Fahrbahn und auch vor mir in der Regel kein Auto, was das Verhalten erklären könnte. Links ist genug Platz, rechts auch… und trotzdem passiert sowas. Für meinen Geschmack ein wenig zu häufig…

Ich fahre so bei 80 oder 100 und dann ZACK, bremst der Wagen volle Kanne runter. Ich geb dann wieder Gas und er nimmt wieder die Geschwindigkeit ein wo eingestellt war. Aber ihr könnt euch denken was das für ein Schock ist wenn der Wagen so in die Eisen geht.

Kennt ihr so ein Verhalten? Ich weiss da keine Erklärung zu… Bin heute auf die neue Version 2019.16.2 gegangen und werde nun beobachten ob sich das bessert.

Lg
Andreas

Lies Dich mal ein bisschen hier durchs Forum. Dann wirst Du an etlichen Stellen sehen, dass Du nicht der einzige mit sogenannten „Phantombremsungen“ bist. z.B. hier: Geschwindigkeitsassistent -> starkes Abbremsen ohne Grund

Übrigens ist das nicht nur ein Problem von Tesla. Bis heute ist es leider in LKWs immer noch möglich den Notbremsassistenten abzuschalten, da es auch da immer wieder zu Phantombremsungen kommen kann. Dieses Feature abzuschalten ist natürlich gefährlich, aber wenn es nicht zu 100% richtig funktioniert stellt das halt gerne mal wer ab…
Beim Tesla AP lässt sich das aber nicht deaktivieren. Es gibt nur den TACC und keinen „dummen“ Tempomaten.

Schau mal o bei dir Notbremssassisten etc aktiviert ist,
wenn ja deaktiviere das mal und schaue ob er immer noch unmotiviert bremst.

Ja der Notbremsassi ist bei mir aktiv und ich hab auch ein wenig Respekt den zu deaktivieren muss ich sagen. allerdings zum testen wäre es mal einen Versuch wert.

Es passiert halt vor allem auf grader Strecke, wo mir unbegreiflich ist. Bei Kurven kenn ich das auch von anderen Fahrzeugen, dass hier noch Sachen wahrgenommen werden, die dann zum langsameren Fahren oder bremsen führen. aber auf einer graden Strecke?? naja gut bin ich nicht der einzige. :smiley:

Habe ich bei beiden Einstellungen immer wieder. Seit der 2019.16.x sogar wieder öfters als vorher.
Teilweise erlebe ich dies auf demselben Streckenabschnitt an derselben Stelle wiederkehrend zu verschiedenen Zeiten.

Hatte dieses Problem auf der Autobahn beim Überholen eines LKW’s in einer langgestreckten Linkskurve bei Tempo 140. Glücklicherweise war hinter mir kein weiteres Fahrzeug. Momentan bin ich weder vom Tempomat noch vom Autonomen Fahren des M3 überzeugt. Hier muss Tesla noch heftig nachbessern!

Mir kommt vor, dass es am Wechsel zwischen Sonne und Schatten liegt… Ist mir zumindest aufgefallen dass er bei stehende LKWs durch den Schatten a bremst.

Ich finds auch bissl schade, da hatte ich grade von Tesla echt mehr erwartet. Das ist mir bei anderen Fahrzeugen wie Seat oder Mazda so nie passiert. Jedenfalls nicht so massiv. Wie gesagt, LKW im Windschatten oder in einer Kurve, das ist mir verständlich weil der Senor halt noch irgendwie das Fahrzeug erfasst und dann reagiert. Aber wenn alles frei ist… darf das nicht passieren. find ich noch gefährlich. Meine Freundin sass neben mir und fand das nicht mehr lustig. Die bekam dann irgendwann richtig Angst. Man weiss ja nie WANN plötzlich der Tempomat wieder mal meint was zu sehen wo nicht ist und bremst…

Bei mir tritt es nur sehr selten auf (welche Abstandsstufe habt ihr eingestellt? Ich bin immer auf 5) - und wenn es auftritt bin ich so schnell auf dem Strompedal, dass es im Auto nur ein kurzes Rucken und für die hinter mir fahrenden nur ein kurzes Aufleuchten der Bremslichter ist. Das ist für mich nicht ein wirkliches Problem und in einigen Situationen kann man es quasi schon vorhersehen.
Generell würde ich allen empfehlen, den Fuss immer am Strompedal angestellt zu lassen.

Für dich vielleicht nicht, aber für den, der dir hintenrein rauscht. Ich habs schon mal gesagt, aber ich wiederhols nochmal. „Wie kann man so etwas für den öffentlichen Straßenverkehr zulassen?“

Ist mir leider im Tunnel passiert. AP war drinnen, nur eine Spur und hinter mir ein Brummi und plötzlich ging er in die Eisen. Habe sofort den Hebel nach oben geschlagen und Strom gegeben, damit mir der Brummi nicht im Kofferraum sitzt…
Keine Ahnung warum er gebremst hatte… Tunnel hat sich nicht verändert und ich fuhr doch schon 5km mit AP im Tunnel…
Das hat mir auch echt zu denken gegeben.
Gruß Markus

:open_mouth: Hat das Modell 3 keinen Tempomaten im
klassischen Sinne, also Geschwindigkeit konstant halten?

Danke und Gruß

der Effekt mit dem Schlagschatten ist leider immer noch sau gefährlich.
Da wäre der LKW fast drauf gefahren

youtu.be/rB7UIGlouDk

Warum benutzt das Model 3 die Kameras überhaupt beim Tempomaten? Der Radar müsste doch vollkommen ausreichen um den Abstand zum Vordermann zu messen.

Hat jemand probiert ob der Tempomat sich mit abgeklebten Kameras aktivieren lässt?

Das würde mich auch brennend interessieren.

Nein die Assistenz Systeme funktionieren nicht ohne Kameras.

Und ich gehe davon aus dass Phantombremsungen ein reines Software Problem ist. Das wird gefixt werden.

Mein AP1 MS aus 2016 hatte bis dato genau 1 Phantombremsung aufgrund eines false positive in einem Tunnel mit leichter Linkskurve wurde plötzlich vor mir ein stehendes Fahrzeug im Screen angezeigt und daher gebremst. Ich nehme aber an das dies eine Spiegelung vom Radar an der gebogenen Tunnelwand war. Damit kann ich leben. Da macht der Mensch mehr Fehler

Nein, das geht nicht. Bei mir hatte mal ein Vogel im Bereich der Kameras auf die Windschutzscheibe gek… seine Hinterlassenschaften hinterlassen. Darauf war weder Cruise noch Autopilot verfügbar. Erst nachdem ich die Hinterlassenschaften weggeputzt habe, ging wieder alles.

Also dann nicht mal der „dumme“ Tempomat? Das wäre doch keine Sache…

Davon gehe ich inzwischen nicht mehr aus. Das reporte ich regelmäßig seit 2 Jahren - immer direkt zusammen mit dem Wunsch nach einer Option für einen „dummen“ (fixed value) Tempomaten.

Leider sind die Phantombremsungen beim EAP mit den letzten Updates auch wieder mehr geworden.
Mich nervt schon immer das ständige Rucken im Auto, weil jemand auf der linken Spur nicht schnell genug überholt.
Seit 2019.16.3 bremst er nun auch gerne mal für Fahrzeuge auf der rechten Spur bzw. sogar auf der Auffahrt (was verboten ist soweit ich mich erinnere).

So beeindruckend das technisch alles ist, der praktische Nutzen geht leider immer mehr verloren.
Ich verstehe halt wirklich nicht, warum man nicht einfach die Möglichkeit biete einen einfachen Tempomaten zu haben. Niemand wird gezwungen den einzuschalten wenn er/sie nicht will - aber für diejenigen, die von den ständigen Phantombremsungen genervt sind, wäre das eine sehr gute Option (sich wieder mehr über das Auto zu freuen).

Ein ähnliches Problem sind auch die z.T. total überholten Daten bzgl. Tempolimits. Auf der A7 zwischen Hamburg und Neumünster gibt es bestimmt 6 Stellen, an denen das Auto plötzlich die Geschwindigkeit reduziert. (Da war sehr lange eine Baustelle!).
Bei Neumünster-Süd z.B. wird die AB-Abfahrt unter der A7 durchgeführt und auf der Abfahrt gibt es eine Begrenzung auf 70, die das Auto immer auch auf die A7 selber anwendet (an dieser Stelle) - eigentlich ist dort auf den 3 Spuren keine Begrenzung.
Ich fahre da oft lang und denke trotzdem nicht immer daran :frowning:

Mir graut es schon ein wenig vor dem Sommerurlaub mit dem Wohnwagen - bei heftigen Bremsungen läuft der immer gleich in die Auflaufbremse und vernichtet die ganze Energie….

Nachtrag: Damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich freue mich dennoch immer auf jede einzelne Fahrt, die ich mit dem Auto machen kann. Es ist ein fabelhaftes Auto - aber eben bei Weitem nicht perfekt :slight_smile:

Das geht auf einen schweren tödlichen Unfall im Jahr 2016 zurück, bei dem das Radar versagt hat. Ist sicherlich speziell für die USA, in Europa gibt es bei LKWs einen Unterfahrschutz. Damals ist ein Model S mit eingeschaltetem AP unter einem quer über den Highway stehenden LKW durchgefahren. Auch die Untersuchungen der NHTSA haben bestätigt, dass die Auswertung mittels Radar so korrekt und somit unvermeidlich war. Ja, der Fahrer war abgelenkt. Für EM stand aber schon im Hinblick auf autonomes Fahren fest, dass sich eine solche Situation nicht wiederholen darf. Deshalb hat er gegen den Willen und die Überzeugung von MobilEye den Kameras mehr Bedeutung zu gemessen. Diese Entscheidung war sicher auch mitverantwortlich für den Bruch zwischen Tesla und MobilEye.