Bildqualität der Kamera / Dashcam

Ist hier jemand, der Aufnahmen der Dashcam bei Dunkelheit gemacht hat?
Ich habe vorhin einen ersten Versuch unternommen und bin von den störenden Lichteffekten bei Scheinwerfern und Laternen schockiert.
Sieht das bei euch genau so aus? Sonst wird es daran liegen, dass jemand bei Tesla vor der Auslieferung mit der Poliermaschine über meine Windschutzscheibe gegangen ist und Schleifspuren hinterlassen hat. In dem Fall wäre ja auch die Bildqualität für Self Driving durch die Schleifspuren deutlich eingeschränkt. Der sieht dann ja so, als hätte er eine 20 Jahre alte, völlig verschlissene Brille auf.

DashCam_Lichtquellen1.PNG


DashCam_Lichtquellen3.PNG

Ist beim Model 3 normal.
Beim S/X scheint dies nicht so zu sein. Hatte mal ein Vergleichsvideo gesehen.

Fürs Jahr 2019 echt etwas beschämend. Sind die bei Helligkeit auch so?

Schaut euch mal dieses Video an:
youtube.com/watch?v=qoUfG51rHMI

Hier sieht es so aus als wenn die Scheibenwischer nach links wischen, dieses Lensflare nahezu verschwindet.
Wenn es dann nach rechts wischt, ist das Bild massiv schlechter und man sieht wieder den Lensflare.
Hier als Beispiel:

Versuch doch mal die Windschutzscheibe zu putzen und die Scheibenwischer nicht mehr zu verwenden.
Dann am Abend testen und auch mit wischen schauen ob es schlechter wird.

Sieht so aus als seien die Scheibenwischer scheisse, oder verkehrt montiert :laughing:

Oh je, das ist ja fürchterlich. Fraglich, ob Tesla da etwas verbessern kann.

Apropos Scheibenwischer: Hat schon jemand bei sich festgestellt, dass die Scheibenwischerarme aneinanderstoßen? Bei mir ist an einem Punkt schon der Lack ab.

Habe mir meine Videos auch mal angesehen und habe den gleichen Effekt bei den Lichtern, jedoch sind Details recht gut zu erkennen und haben eine gute Schärfe.

Meine Erklärung zu den Lichteffekten:
In der Fotografie habe ich an der Kamera eine Blende, diese steuert den Lichteinfall auf den Sensor. Bei einer weit geöffneten Blende fällt viel licht auf den Sensor, doch hierbei ist der Bereich der scharf dargestellt wird sehr gering.


(Die Blende mit einem Wert von 1.8 ist hier sehr weit offen, nur ein geringer Teil wird scharf dargestellt)

Wenn ich jedoch einen größeren Bereich scharf abgebildet haben möchte, muss ich die Blende schließen.
Lichtquellen werden bei geschlossener Blende sternförmig (am besten bei Nacht zu sehen).


(Hier ist die Blende mit dem Wert von 9 deutlich geschlossener als im ersten Bild und man erkennt die Sternbildung)

Da bei bei geschlossener Blende auch weniger Licht auf den Sensor fällt muss, damit das Bild nicht zu Dunkel ist mindestens ein Parameter geändert werden. Das wären zum einen die Belichtungszeit (im zweiten Bild lag diese bei 30 Sekunden) oder die Sensorempfindlichkeit erhöht werden (ISO).

Ich denke dass hier mehr Wert auf die Schärfe gelegt wird um Kennzeichen und andere Details zu erkennen und dabei halt die Lichteffekte in kauf genommen werden.

Die Tesla-Kameras sind primär für den Autopiloten und nicht für schöne Dash Cam Videos. Der Autopilot muss damit klar kommen, der Rest ist egal. Hätte der Autopilot mit den Bildern ein Problem, würden sicher andere Kameras verbaut.

Die Dash Cam Funktion via USB-Stick ist eine nette Spielerei, aber nicht für hochwertige Videos.

Nein, die vom OP gezeigten Bilder haben ziemlich sicher eine andere Ursache.

Blendensterne entstehen durch Beugung des Lichts an den Blendenlamellen. Bei eine ungeraden Anzahl von Blendenlamellen bekommst du n*2 Sterne, also z.B. bei 7 Lamellen => 14 Spitzen, bei einer geraden Anzahl n Spitzen, also z.B. bei 8 Lamellen => 8 Spitzen (weil sich jeweils 2 überlagern). Um 2 Spitzen zu erhalten, müsste die Blende aus vier Lamellen bestehen.

Die von Tesla verbauten Kameras haben ziemlich sicher überhaupt keine mechanische Blende. Die Lichtmenge wird allein durch die elektronische Verschlusszeit gesteuert bzw. nach dem Sensor verstärkt (Gain, manchmal auch „Sensorempfindlichkeit“ genannt, wenn auch nicht ganz korrekt). Die Schärfentiefe ist bei einem so kleinen Sensor sowieso ziemlich groß, dh. die Blende muss nicht verkleinert werden, damit alles scharf ist. Es ist sowieso alles ab einer gewissen Distanz scharf!

Es könnte sein, dass der Sensor ausblutet, also dass beim Auslesen der Sensor-Zeilen starke Lichtquellen auch auf benachbarte Pixel Auswirkungen haben. Oder es ist eine optische Sache der Oberfläche/Windschutzscheibe. Das scheint am ehesten der Fall zu sein, wenn es durch Reinigung besser wird.

So sehe ich das auch. Man darf hier keinesfalls Bilder wie bei einer Blackvue Dashcam oder anderen Fabrikaten erwarten…das Ganze ist ein nettes „Gimmick“, mehr auch nicht. Die Hauptaufgabe der Kameras, für die sie optimiert wurden, ist schließlich etwas völlig anderes.

Ich glaube ich muss kurz klarstellen, dass es mir nicht um schöne Dashcam-Aufnahmen geht, sondern dass ich mit den Augen des Autopiloten sehen wollte. Und da bin ich ziemlich schockiert, wie „blind“ der unterwegs ist.

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Ich bezweifle, dass der Autopilot das gleiche Bild nutzt.

Ich vermute mal da wird da s Bild einfach viel heller gestellt oder irgendein Filter drauf gelegt. Das dunkle Dashcambild ist nur für den Menschen, damit es angenehm aussieht.

Ich denke auch. Meine Dashcam-Aufnahmem haben auch eine sehr geringe Qualität mit vielen Kompressions-Artefakten (diese Kästchen anstatt einzelne Pixel). Ich würde davon ausgehen, dass die Objekt-Erkennung davor stattfindet und danch erst das Video komprimiert und auf den USB-Stick geladen wird. Vielleicht liegt es auch an meinem ur-alt USB-Stick, der ist womöglich zu langsam für eine höhere Bitrate.

Das ist ja nur das was die Entwickler aus den Daten dir anbieten.
Genauso darf man die Videos auf den „gezeigt“ wird was der AP alles erkennt, also eingezeichnete Rechtecke auf anderen Fahrzeugen, Personen etc nicht überbewerten. Das dient nur dem Menschen darzustellen was gerade zusehen ist.

Wie der Computer die Daten dann interpretiert ist eine ganz andere Geschichte. :wink:

ja, aber wenn diese Schlieren tatsächlich auf der Scheibe sind (z.B. vom Scheibenwischer), dann könnten diese Schlieren ja auch den Autopilot stören.
Also ein Test mit von Hand geputzter Scheibe könnte diese Frage evtl. beantworten.
Wenn es dann besser ist, sollte man die Scheibenwischer prüfen.

Das mit den Pixeln hatte ich auch.

Nachdem ich nun verschiedene USB Sticks - USB 2.0 / 3.x und eigentlich schnell genug nach meiner Ansicht…

  • SanDisk SDCZ430-032G-G46 Ultra Fit 32 GB FlashLaufwerk USB 3.1 bis zu 130MB/Sek. Lesen
  • SanDisk Ultra Flair 32GB USB-Flash-Laufwerk USB 3.0 mit bis zu 150 MB/Sek.
  • Transcend JetFlash 700 32GB USB-Stick USB 3.0 schwarz
  • SanDisk Cruzer Fit 32GB USB-Stick USB 2.0 Schwarz
    ausprobiert hatte, zeigte aber kein USB Stick den gewünschten Erfolg.
    Mit dem USB3.1 ging es schon erheblich besser aber trotzdem immer noch Pixelfehler.

Also habe ich die große Keule ausgepackt und bin nun auf diese Lösung umgestiegen:

  • SanDisk Extreme Portable SSD 500GB (Externe SSD 2.5 Zoll, bis zu 550 MB/s Lesegeschwindigkeit, wasserdicht und staubdicht)

Kostet jetzt zwar etwas mehr, hat dann aber erst mal genug Speicherplatz und am aller wichtigsten - die Pixelfehler sind weg :smiley:
Dazu muss man jedoch das spezielle Formatierungs- Tool „Fat32Formatter.exe“ Fat32Formatter 1.1 downloaden und damit die Platte dann im Fat32 Format erstellen, aber das war kein Problem.

Jetzt habe ich erst mal Ruhe hier :laughing:
so long
TeslaThom

USB 3.1 und die Read-Rate bringt dir nichts. Wichtig ist die Schreiberate. Wenn man z. B. den UltraFlair von SanDisk ansieht, ist er komplett ungeeignet, da die Schreiberate nach kurzer Zeit schon komplett einbricht. :wink:

Welche USB-Sticks sind denn sehr gut geeignet für die Tesla Dashcam?

Habe zum Beispielen diesen hier: amazon.de/dp/B07CVCZFWF/ref … UTF8&psc=1

Funktioniert perfekt!

Könntet ihr mal bei bei nachschauen welche Bitrate die Videos bei euch haben!?

Hatte auf ner US Seite gelesen das es so 4 Mbit/s pro Kamera (also 12 Mbit/s für die 3 Kameras zusammen) sein sollen, könnt ihr das bestätigen?