Geschwindigkeitsassistent -> starkes Abbremsen ohne Grund

Seit 2 Wochen bin ich nun stolzer Besitzer eines M3P und bin nach wie vor begeistert. Absolut geniales Auto!!!

Einzig die Funktion des Geschwindigkeitsassitenten kann mich (noch) nicht überzeugen. Es ist doch mehrmals vorgekommen, dass auf der Autobahn bei aktiviertem Assistenten plötzlich und ohne ersichtlichen Grund stark abgebremst wurde und es so auch zu brenzligen Situationen gekommen ist, weil der nachfolgende Wagen mir dadurch beinahe ins Heck gefahren wäre!
Vor mir ist zwar ein Auto gefahren, aber ich hatte mindestens 100 Meter Abstand. Sämtliche Sensoren waren sauber und unverschmutzt…

Ist das nur bei mir so oder ist das ein allgemeines Problem?

Ist bekannt, gefährlich und wird seit Monaten nicht abgestellt. Frag mich nicht was daran so schwer sein soll, aber Tesla bekommt den AP2 und was damit zusammenhängt einfach nicht zum laufen und auf das Niveau des AP1 gehoben.

Richtig. Der Rest ist keine Antwort, sondern Meinungspropaganda.

Google mal »Phantombremsung«. Ohne selbst allzu viel Erfahrung zu haben, denke ich, dass man lernen kann, wann es zu solchem »false positive braking« (anderer Google-Begriff) kommt: Materialwechsel der Fahrbahn, Schatten von Brücken, grobe Querfugen?

False positive braking ist eines der größten Probleme bei kamerabasierten AP-Systemen. Die Unterscheidung zwischen einem harmlosen Farbwechsel der Fahrbahn und einem echten Hindernis gehört wahrscheinlich zu den schwierigsten Aufgaben für das Auswertungssystem.

Beim AP1 wurde nach meinem Verständnis softwareseitig übersteuert, was leider u.a. zu dem tödlichen Unfall von Joshua Brown geführt hat (Ich gehe nicht davon aus, dass der AP1 den LKW nicht gesehen hat. Er hat ihn als unproblematisch eingeschätzt…).
AP2 arbeitet, wenn ich das richtig verstanden habe, ohne Objektkategorien. D.h. es lernt automatisch aber langsam »false positives« von echten Problemen zu unterschieden. Je mehr Daten, desto sicherer wird das. Es st nur eine Frage der Zeit…

Danke für die Korrektur Herr Lehrer… Auch wenn ich bei meiner, wie du es nennst „Meinung“ bleibe. AP 1 funktioniert besser als AP2 (zum jetzigen Zeitpunkt).

Das wird Herr Brown wahrscheinlich anders sehen - ich fand’ die Klarstellung auf jeden Fall sehr instruktiv und empfinde deinen Kommentar dazu als völlig überflüssig.

Das mag ja sein, hilft nur dem TE überhaupt nicht. Noch weniger hilft ihm Gemotze über Teslas angeblichen »Unwillen«, das Problem anzugehen. Das ist nur ein weiterer Gifttropfen in einer ohnehin ziemlich toxischen Atmosphäre.

Ich habe versucht zu erklären, warum das beim AP2 nicht so einfach ist wie beim AP1. Wenn du das als lehrerhaft empfindest: Geschenkt. Ich teile gern mein dürftiges Wissen.

Sollte denn hier nicht vor allem der Radarsensor die Info liefern ob sich tatsächlich ein Hindernis vor dem Wagen befindet?

Mag sein, dass mein Kommentar dazu nicht sonderlich hilfreich war; zumindest habe ich die Frage des TEs beantwortet, ob dies ein bekanntes Problem ist.
Abgesehen davon lasse ich mir nicht gerne Dinge unterstellen, nur weil gewisse Leute sehr empfindlich auf jegliche Tesla-Kritik reagieren und etwas hineininterpretieren. Ich habe zu keinem Zeitpunkt von „Unwillen“ o.ä. gesprochen noch irgendeine Propaganda betrieben. Das ist deine Meinung und die lasse ich dir. Manchmal hilft es (beiden Seiten) diese einfach zu akzeptieren…

Ich fahre seit Juni 2016 den AP1 und seit 10 Tagen ein Model 3 mit AP2.5
Ganz eindeutig der AP1 hat weniger ‚false positive‘ Abbremser und der Spurwechsel geht auch bei dichterem Verkehr viel besser. Der AP2.5 ist ok - aber weit von gut und brauchbar entfernt. Der AP2.x im Model 3 ist nervös und bremst und beschleunigt wenig smooth. Ich bin enttäuscht.

Du hast die Antwort doch schon selber geschrieben: 3 Jahre Ap1 und keine 2 Wochen AP 2.5.
Als ich mit meinem S angefangen habe (3/18) war das AP (2.5) fahren reichlich ruppig, mit Bremsungen usw. Ein Jahr später kann ich mich nicht an meine letzte Phantombremsung erinnern, vllt. im Herbst mal. Der Spurwechsel war anfangs unterirdisch vorsichtig, mittlerweile finde ich es ok, auch wenn ich von Hand noch schneller bin. Abstandshaltung ist ruhig.
Also, nicht ärgern, sondern mal 10k km drauffahren :wink:

ich fahre seit 2 Jahren AP2 und hatte vor ein paar Tagen einen Loaner mit AP1.
Es ist schon erstaunlich wie schlecht der AP2 im Vergleich fährt, ich hätte mir nach all der Zeit auch mehr versprochen.

Wirklich? AP2 macht mehr Phantombremsungen als AP1? Das ist jetzt ernst gemeint, ich bin noch keinen Loaner mit AP2.x gefahren. Ich empfinde das Verhalten des AP1 schon als gefährlich, wenn er plötzlich ein Hindernis erkennt, das nicht da ist, „Alarm“ macht (rotes Auto im Display) und plötzlich bremst. So oft kann man gar nicht mit dem Gas übersteuern, ich warte nur, bis mir einer hinten auffährt. Das macht die Software übrigens schon seit 4 Jahren, von daher möchte ich dem Vorredner zustimmen, Tesla kann/will es nicht fixen. Übrigens, Assisysteme anderer Hersteller haben das Problem im Prinzip auch, aber nicht so krass wie bei Tesla.

Ich habe mich schon gefragt, ob man demnächst in den Fahrschulen lehren wird, dass man hinter einem Model 3 einen etwas größeren Sicherheitsabstand halten sollte, weil es zu Phantombremsungen kommen kann.

Wenn dem so wäre, dann hätten die ja sogar was Positives :wink:

Aber mal im Ernst: Ich lerne schneller als das EAP. Ich habe gelernt, den Fuß ganz leicht am Pedal zu lassen, damit ich bei einer plötzlichen Bremsung schnell Strom geben kann und den hinter mir etwas weniger schocke.

Wenn die Software noch nicht so weit ist, dann sollten wir noch nicht so weit sein, uns auf die Software zu verlassen. :wink:

Zum xten mal, ihr fahrt das auto! Der Fuß bleibt in Brems und Gas Nähe! Wenn das Auto bremst könnt ihr gegensteuern. Außerdem glaube ich euch diese Phantombremsungen nicht. Ich hatte sie noch nie, weder im S noch im M3. Wenn man leicht links fährt um parkende Autos zu passieren wird oft mit rotem Signal vor einem Aufprall gewarnt, weil man eben erst mit Geschwindigkeit auf ein 0 kmh Hinderniss zu fährt. Der AP weiß ja nicht dass man es sieht und drum rum fahren wird. Auf Autobahnen kann der Wagen gerne mal sehr früh abbremsen wenn man viel schneller einem LKW nähert.

Nachwievor bitte nicht zurücklehnen beim AP, sondern es als Testfahrt bezeichnen.

:astonished:

Ja willst Du uns allen unterstellen, dass wir uns hier zum kollektiven Lügen versammeln :open_mouth:

Meines hat einmal rabiat runter gebremst, als es auf der Straße eine dunkel geflickte Stelle für ein Loch gehalten hat. Zumindest erkläre ich mir die Bremsung so. Wäre es ein Loch gewesen, wäre ich froh gewesen es hätte gebremst. Deshalb geht die Bremsung für mich klar. Ich weiß ja auch, dass ich mit dem TACC fahre. Für den hinter mir war es aber wohl schon ein Schreck, denn vor mir war einfach kein Hindernis vorhanden.

Deshalb meine ich, dass man beim Nutzen des TACC auch beobachten muss, ob einem von hinten einer zu dicht auffährt. Das kommt in Deutschland ja extrem oft vor, dass der gesetzliche Mindestabstand vom Hinterherfahrenden missachtet wird.

Deshalb schalte ich den Tacc auch mal aus, wenn mir hinten einer zu dicht auf die Stoßstange rückt. Ich will keinesfalls schuld oder zumindest wegen TACC-Nutzung mitschuld sein, wenn mir jemand in das Model 3 rein kracht. :wink:

Hallo zusammen,
das ist ein altes Thema, das schon beim Model S immer wieder auftaucht. Spontanbremsungen ohne Sinn und Zweck. Innerorts ist der Abstandstempomat das reine Grauen, weshalb ich glücklicher Besitzer eines „einfachen“ Model S ohne Autopilot bin -> der Tempomat macht bei mir genau das, was er soll, er hält das Tempo konstant, sonst tut er nichts. Damit wird er berechenbar, was für mich extrem wichtig ist. Engegenkommende oder vorausfahrende Fahrzeuge haben keine Auswirkungen auf das Verhalten.
Und ja, die Spontanbremsungen gibt es - mehr oder minder häufig, je nach Verkehrssituation. Da ist nichts daran zu deuteln.
Grüße

Dieter

Mal eine Frage an diejenigen, die die Spontanbremsungen beobachten. Finden die völlig unvermittelt statt, oder gibt es irgendeine Art von Feedback, so dass man kurz vorher gewarnt ist? Ich kenne das vom ACC meines e-Golf, der bremst auch oft unnötig. Ich erkenne das aber immer rechtzeitig am Verhalten des Fahrzeugs - sprich, die Geschwindigkeit wird leicht reduziert, es kommt ein Ton und ich kann in der Zwischenzeit den sowieso immer auf dem Spaßpedal stehenden Fuß einsetzen, um das Abbremsen zu übersteuern.

Endlich kommt jemand darauf, dass wir diese angeblichen Phantombremsungen nur erfinden, um sinnlos unsere Zeit zu vertrödeln. :nerd:

Das System soll den Fahrkomfort erhöhen. Wenn der Fahrer dauernd „gegensteuern“ muss, hat das nichts mit Fahrkomforterhöhung zu tun.

Klar, alle Teslafahrer wollen Testfahrer werden…

Nix Vorwarnung - zum Teil hing es mit abbiegenden PKW (aber eigentlich schon nicht mehr in meiner Fahrtrichtung unterwegs) und enger Kurve (aber ohne Fahrzeuge in der Nähe) zusammen.

Bei VAG ist in den Jahren auch immer besser geworden - bei meinem letzten A5 Sportback Quattro und meinem aktueller Renault kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern, wann ich das das letzte Mal hatte (wobei der Renault auf Fahrzeuge in anderen Spuren auf der Autobahn empfindlicher reagiert).

Beim Tesla hatte ich nach jetzt knapp 1000km bereits 2 Überraschungsbremsmanöver.

Feedback direkt gibt es nicht, aber die Situationen sind schon etwas vorhersehbar, z.B. Vorbeifahrt an geparkten Fahrzeugen in etwas engeren Straßen. Da kann man sich schon vorbereiten.
Im Vergleich zu einem Golf kommen die Bremsungen aber um Größenordnungen häufiger vor.