"Laden gestoppt" wenn über Schuko geladen wird.

Hallo zusammen,

ich habe das Forum schon durchforstet, aber nicht wirklich was passendes zu unserem Problem gefunden.
Wir haben unser gutes Stück nun seit genau einem Monat und leider können wir daheim nur über Schuko laden. Da mein Freund allerdings an der Arbeit mit 11kw umsonst laden kann, sehen wir das nicht so stark als Problem an.
Wir haben uns ein Verlängerungskabel geschnappt, es von unserem Keller nach draußen gelegt und im Auto von 13A auf 10A runtergeregelt. Das lief alles auch super bis letzten Donnerstag. Ab da tritt jetzt vermehrt die Meldung auf „Ladung gestoppt“. Nun habe ich dazu zwar etwas im Forum gefunden, das war allerdings bei eine Model S und bei -10 Grad. Wir wohnen zwar in Bayern, aber hier in Oberfranken hat es die letzten Tage immer plus Grade gehabt. Da es bis letzten Donnerstag immer super geklappt hat, sind wir nicht so ganz sicher was das Problem sein könnte.

Könnte es doch mit der Temperatur zusammen hängen oder vielleicht mit der Steckdose oder dem Verlängerungskabel?
Ist das UMC das Problem? Wir können sehen dass die Spannung ab und zu etwas schwangt von 214-221 V
Was wenn man ein anderes Ladekabel (Juicebooster) hat? Macht das einen Unterschied?

Ist das Verlängerungskabel für diese Leistung ausgelegt? Die üblichen Verdächtigen sind das nämlich nicht.

Das ist schon recht wenig Spannung. Sehe hier selten unter 230 (unter Last). Denke dran, mit dem Verlängerungskabel ist nochmal eine Stecker/Kupplung-Verbindung mehr drin. Kannst Du mit einem „dickeren“ Verlängerungskabel ran?

Voltzahl sinkt zu stark ab, Kabel zu geringer Querschnitt, wesentlich zu lang oder einfach zu niedriger Akkustand gepaart mit niedriger Temperatur fällt mir da ein.

Ich habe in Italien schon ähnlich schlecht geladen. Bis 200V runter ging es. Ich würde den Strom weiter reduzieren, zur Not bis 6A.

Hatte ich mal auf einer Dose die nicht korrekt geerdet war.
Auf dem Display im Auto wurde dies konkret als Ursache für den Abbruch angezeigt.

Zumindest beim MX sind 214V kein Problem. Da gings auf einigen Campingplätzen gegen 205V runter. Unterhalb reduziert das Auto selbstständig die Ladeleistung.

Ich könnte mir höchstens einen kurzfristigen & schlagartigen Abfall der Spannung als Ursache vorstellen, etwa wenn ein anderer grober Verbraucher einschaltet

Ja das Kabel hatten wir auch schon in verdacht, wir brauchen zu dem „guten“ Parkplatz auch ein ca. 15 Meter Kabel und da haben wir natürlich erstmal das genommen was man noch im Keller liegen hatte. Somit wäre eine Investition in ein bessere sicherlich angebracht. Da es allerdings drei Wochen lang geklappt hat, hatten wir uns da nicht so viele Gedanken gemacht .

Wir werden auch mal einen Elektriker schauen lassen ob mit der Dose im Keller alles ok ist.

Aktuell haben wir noch weiter reduziert auf 8A und aktuell funktioniert es wieder.

Danke für die ganzen Tipps! Gerade das mit dem dickeren Kabel und der weiteren Reduzierung des Stroms war sehr hilfreich.

Welchen leitungsquerschnitt hatt das Verlängerungskabel ?

der JB2 zeigt eben auch an was ihm nicht passt oder was nicht richtig is an der Verkabelung

Das muss nicht am (zeitstabilen) Spannungsabfall der Zuleitung liegen. Es könnte auch ein Fehlerlichtbogen in der Zuleitung oder der Installation durch schlechten Kontakt sein. Das wäre brandgefährlich, aber nicht unbedingt in der Spannungsanzeige sichtbar, da er sich durch sehr kurze Strom- und Spannungsschwankungen bemerkbar macht. Trotzdem ist er mit geringem Aufwand detektierbar und meines Wissens haben Teslas Brandschutzschalter (AFDD), die diese Fehler erkennen und dann - völlig zu Recht - abschalten.

Wenn ich in D mit 14A lade geht die Spannung auf 219 Volt, in F mit 32A auf 222 V. Alles kein Problem.

Ich würde die Schuko durch eine CEE ersetzen und dann auch mit einem CEE Verlängerungskabel (2,5mm²) verlängern. Gesamtkosten ca. 50 Euro.

In Europa sind Spannungen zwischen 207V und 253V erlaubt!

Etwas gruselig und gefährlich, dass in diesem Faden der eigentlich zum Laden ungeeignete Schuko-Stecker nicht grundsätzlich infrage gestellt wird, während gleichzeitig (sic!) in einem anderen Faden der geeignete CEE16-Stecker diskreditiert wird.

Ergänzend zu meinem vorherigen Beitrag in diesem Faden noch folgender Hinweis: Auch wenn die Presse nach Bränden durch fehlerhafte Hausinstallationen gerne von „Kurzschluss“ schreibt/spricht, sind es meist keine Kurzschlüsse, die einen Brand ausgelöst haben. Meist sind die Ursache schlechte, d.h. zu hohe Kontaktwiderstände - sei es im Stecker selbst, typisch für Schuko, oder an irgendwelchen Klemmen in der Installation -, die dann heiß werden und sich durch einen Fehlerlichtbogen entzünden können.

Meines Wissens versuchen Teslas beim Laden das Entzünden der Wohngebäude zu vermeiden, indem sie zunächst eine Strom-/Spannungskennlinie zur Ermittlung des Leitungswiderstands messen (Die Angabe eines einzelnen Spannungswertes ist somit sinnfrei.) und dann Fehlerlichtbögen durch die Funktion eines AFDD zu erkennen. Wenn ein Tesla nach Beginn der Ladung abschaltet, sollte das also schwer zu denken geben!

Wohl wahr. Ich hatte in F schon einmal einen Brand im Unterverteiler, ausgelöst durch einen hohen Übergangswiderstand am LS des Warmwasserboilers. Jetzt inspiziere ich gelegentlich mit der Wärmebildkamera.