Warum laden Tesla Model 3 am Supercharger?

Hallo,

mir ist oft aufgefallen, dass häufig nahezu alle Stalls am Supercharger besetzt waren.
Überwiegend auch von Model 3.
Die 130-150kW Supercharger stellen dann ja entsprechend nur um die 70-80kW pro Fahrzeug zur Verfügung.
An einigen Supercharger Standorten gibt es dann aber auch Allegro oder die neuen Ionity Charger, welche ja die aktuelle Spitze der Ladeleistung zur Verfügung stellen. Oft alle SuC besetzt und Ionity direkt nebenan komplett frei…
Also für ein Model 3 500A bei 400V… ca 200kW und somit deutlich schneller und oft sogar auch günstigere Tarife als die Tesla SuC.

Woran liegt das?

Viele Grüße
Peter

Also ich kann nur für mich sprechen, aber hab mich eben nie mit Ionity befasst und mit der aktuellen Preiserhöhung werde ich das wohl auch nicht mehr. Allerdings hab ich bisher auch immer noch einen Platz beim SuC bekommen.

Bis jetzt habe ich mich das manchmal auch gefragt. Ab 31.01 wird sich die Frage wohl leichter beantworten lassen, weil dann die ionity Preiserhöhung zieht.

Weil auch ein Model 3 ein Tesla ist und Supercharger auch für Model 3 die Reiselader Heimadressen sind, genau wie für S und X. Auch im Model 3 werden NUR SC als Laderziel angezeigt :unamused:
Und auch Model 3 können mit 1500km freiem Supercharging kommen :wink:

Die Tesla SuC sind extrem zuverlässig im Gegensatz zu Ionity, was neben den genannten Gründen ebenfalls ein Grund sein könnte.

ich lade auch bevorzugt an Superchargern, auch wenn ich bei Ionity, bislang, für 8 Cent weniger pro kWh laden könnte. Ich gebe mein Geld lieber einer Firma die es ernst meint und die Kunden nicht als Weihnachtsgänse sieht.

Am Supercharger habe ich zuletzt nur in Italien geladen. Da ist der Preis kaum zu schlagen :slight_smile: Sonst Ionity für 8 Euro pauschal.

Das wird sich aber wohl jetzt ändern (müssen).

Das Laden über Ionity-App ist etwas tricky, ich gebe zu, dass ICH die ersten beide Male (auf Langstreckenreise) unverrichteter Dinge zum nächsten SuC (Rasthof abseits der Raststätten, wo Ionity steht) weitergefahren bin und dort geladen habe. Es gibt lange Threads wie man an Ionity laden muss (Stecker von oben FEST einstöpseln, festhalten, das kurze Pairing von Teslaseite beachten und daher erst nach dem Bezahlen einstecken, NICHT gemäß der Anleitung auf der Ionitysäule selber zuerst einstecken!).

Dass Ionity sich auch z.B.auch ohne deren App mit TNM (7,60€) und TIWAG (8,06€) und Plugsurfing (8,80€) starten lässt, erfordert Recherche und Planung vorab, ggf. Bestellung der Ladekarte und das höhere Frustrisiko bleibt (startet nicht, Ladeabbruch, doppelt berechnet etc).

Und im Umkreis des Wohnorts dürften eher wenige mit einem nahen „Heimlader“ gesegnet sein (ich nicht).

EnWB hat eine 300-kW-Säule in meiner Gegend auf einer Raststätte aufgestell, steht seit Wochen eingeschaltet dort (Display an), ist aber nicht benutzbar/startbar (Spekulation: warten wohl auf den 01.02.2020 -> Preiserhöhung bei EnWB analog zu Ionity?)

Ich mach’s gemäß der Anleitung und es funktioniert immer. Habe aber auch eine Karte von Newmotion.

Übrigens, auch Model S und X können jetzt CCS-tauglich gemacht werden und mit einem kleinen Adapter ebenfalls an anderen CCS Schnellladern laden :wink:
„Futterneid“ muss daher wirklich keiner mehr aufkommen :smiley:

Ich lade am SuC weil die einfach gut funktionieren, keine rumgehampel mit Ladekarten… gucken welche Karte grad am günstigsten is… anstecken und geht los.

Ausserdem sind ersichtlich im Navi, und sind zuverlässig.

Das reicht mir, ausserdem denke ich es ist besser für die Batterie wenn sie „nur“ 130kw statt 200kw bei Ionity bekommt.

Es gibt Menschen, die steigen extra von anderen Elektroautos auf einen Tesla um, damit sie sich beim Laden auf Langstrecke eben nicht mehr mit vier verschiedenen RFID-Karten, drei unterschiedlichen LadeApps, immer wieder unterschiedlichen Vorgehensweisen der Authentifizierung … herumschlagen müssen.

Obwohl ich zu Hause laden kann und mit dem i3 selten auf Langstrecke unterwegs war, und auch nie gestrandet bin (aber schon ein paar wenige ladesäulen überhaupt nicht starten konnte) war das einer der Gründe zum Umstieg auf das Model 3: Keine Strecken- und Ladeplanung vorab nötig.

Dass im Model 3 nur die SuC angezeigt werden und keine anderen lademöglichkeiten war mir bei Bestellung gar nicht so bewusst - ist aber seitens Tesla nachvollziehbar - und ist natürlich auch ein Grund zum SuC zu fahren anstatt zur ‚Ladekonkurrenz‘

genau!

und das Model 3 (ein Tesla) lädt auch am 120 kW Supercharger meist ausreichend schnell…

Das scheint ein Problem einiger Tesla-Modelle zu sein und auch nicht von allen Baujahren. Mit i3, e-Gold, EQC, e-tron etc. gibt es keine Probleme. Ich hatte mich mal bei Ionity über das von Dir geschilderte Verhalten beschwert, weil mein MS auch nicht laden wollte. Die Person an der Hotline sagte, es sei bekannt, dass Tesla ab und an Probleme macht, je nach Software, Modell, Baujahr, Verschmutzungsgrad der nicht abgdeckten DC-Kontakte usw. Es soll aber besser werden, wie man mir sagte und die Software soll Anleitung geben können in Zukunft, woran es genau liegt, wenn es mal nicht gehen sollte.

Das stimmt sicher. Insofern müsste man ja auch „dankbar“ sein, wenn die SuC überlastet sind und nicht genug Leistung liefern können, weil alle belegt sind. Aber meistens will man ja auch einfach wieder weiter…

Wer am SuC lädt und nicht bei den Säulen der Anderen, vorausgesetzt sie sind nebeneinander, unterstützt Tesla, da die Infrastruktur bzw. das dortige Laden mit eine Einnahmequelle für Tesla ist.

Wenn ein Teslafahrer trotz freiem SuC „nebenan“ bei Allego,Ionity oder sonst was lädt, ist das doch schon etwas fragwürdig.

Erstrecht bei Ionity, das hat so ein Geschmäckle von Unterstützung der dunklen Seite der Macht. :mrgreen:

Testladungen, obs geht, mal ausgenommen. :laughing:

Es fährt doch auch keiner mit dem Tesla zu VW,BMW,usw. in den Service…warum sollte man also die direkten Wettbewerber von Tesla, die hinter Ionity stehen, per Stromabnahme durch die Hintertür unterstützen?

Wir wollen alle gute Teslas, Service und SW Updates mit neuen Funktionen, dann kann man der Stelle die diese Dinge liefern soll auch über den Weg was zukommen lassen.
Und kaum einer kann sagen das ihn ggfs. die paar Euronen kneifen die er evtl. am SuC mehr lässt, für die gesparten 30tkm Ölwechsel und 60tkm DSG Ölwechsel…

Naja man spart bei jedem Ladevorgang Geld und viel wichtiger ist sehr viel Zeit.
130kW hat man ja nur wenn man alleine an nem Stall steht. Sonst hat man halt oft wie gesagt nur 70-80kW.
Das heißt es dauert nicht 20 min von 10-80% sondern 40min und mehr.
Auf Langstrecke haben halt die Model 3 Besitzer den Vorteil viel Zeit zu sparen.

Davon abgesehen war es damals ein notwendiges Übel seitens Tesla Supercharger zu bauen um die Model S Käufer ein Langstreckenfahrzeug zu bieten. Deswegen haben die Model S Besitzer auch soviel Geld für das Fahrzeug bezahlen müssen, ein Teil war zum Aufbau des Netzwerkes.
Aktuell ist die Auslastung der SuC sehr hoch, könnte mir vorstellen, dass bei Urlaubszeiten bald Engpässe kommen weil nicht schnell genug ausgebaut wird.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Tesla absichtlich die SuC nicht mehr angemessen schnell ausbaut, weil die M3 CCS haben und die auch damit rechnen, dass viele Model 3 Besitzer bald an allgemeinen Hochgeschwindigkeitschargern laden…

Und diese Aussagen Ionity ist der „Feind“ finde ich sowieso totaler quatsch. Wenn VW, Mercedes, Audi, BMW oder andere Hersteller bald auch Fahrzeuge bauen die ähnliche Fahrleistungen bieten ist es vielleicht sowieso besser als Tesla. Außerdem gibt es viele Menschen in Deutschland die bei Automobilunternehmen arbeiten und ihre Familien damit ernähren…unterstützt man dann doch gerne wenn die Produkte gut sind. Und es gibt auch bei Tesla eine Schattenseite und es nicht alles gut für die Kunden

Zu umständlich und mir zu unzuverlässig. 8 Versuche gemacht, 4 waren problemlos, 4 mit Schwierigkeiten oder gar nicht, zudem mangelnde Abdeckung auf meinen Strecken.
Wenn ich alle Ladeversuche hochrechne, habe ich mehr Zeit verbraucht, als ich gespart hätte.
Vor allen Dingen spare ich mir so auch Nerven.
Zudem würde ich an einen Ionity niemals mit niedrigem Ladestand hinfahren, wenn kein SuC in der Nähe ist.
Die paar Euro, die ich mir bei Ionity gespart habe (bzw. zukünftig hätte) sind mir wurscht.
Eine hohe Auslastung habe ich bei meinen Fahrten seit April letzten Jahres hier im süddeutschen Raum, außer einmal in Jettingen auch nie gehabt. Aber Jettingen ist sowieso sch…
Ich fahre aber auch nicht am letzten Schultag oder am ersten Samstag in Urlaub und die SuC, die immer eine hohe Auslastung haben, meide ich eh.
Bei mir wäre das der Irschenberg, mir unverständlich, warum man da überhaupt lädt. Da lade ich lieber 10 km vorher in Weyarn.
Und Zeitvorteil habe ich auf der Langstrecke auch nur, wenn die Ladezeit kürzer ist, als die geplante Pause. Das kommt aber bei nicht vor.

Also ich kann dir nicht sagen, warum andere es machen, aber ich lade am SC, weil ich 7500km frei laden dort habe. Danach werde ich sicher auch SC nutzen, weil die Alternativen zu teuer sind/werden und weil SCs direkt in der Navigation integriert sind.

Das ist aber ein Trugschluss. SuCs sind für Tesla ziemlich sicher ein Verlustgeschäft. Da muss man sich nur die Strompreise und die Kosten für Anschaffung, Aufbau und Betrieb vor Augen führen.

Da is der nächste Hobby-BWLer :unamused:

Tesla selbst schreibt, dass sie sich verpflichten mit Superchargern nicht übermäßig gewinnorientiert zu arbeiten.

Natürlich ist es erst mal ein Minus-Geschäft die alle aufzustellen, aber mit den 0,33€ wird trotzdem Gewinn gemacht. Es dauert nur länger bis sich die Charger amortisieren.