JB2 VS Go-E Charger

Hallo liebe Gemeinde

Ich bin hoffentlich bald auch Besitzer eines M3. Nun suche ich schon nach Lademöglichkeiten in meiner Garage. Eine 16A CEE Dose habe ich dort schon hängen. Damit sollte ich ja auf 11kWh Ladeleistung kommen. Nun schwanke ich zwischen dem JUICE BOOSTER 2 und dem Go-E Charger.

Vom Preis her nehmen sich beide Geräte nicht sehr viel.
Go-E Charger: 770€ inkl 3 Adaper+ Typ 2 Ladekabel 285 €(damit ich nicht ständig an den Kofferraum muss würde ich es hängen lassen)
JUICE BOOSTER 2: 1100€ (mit 3 Adapter)

Beide Geräte haben Vor und Nachteile:
Go-E:
+wandhalterung inkl
+app Steuerung
+automatische „Tankdeckel“ Öffnung
-adapter Pins werden nicht Temperatur überwacht
-klobig und groß also nicht so geeignet für die mobile Verwendung

JB2:
+Klein und handlich
+Pins werden bezüglich Leistung und Temperatur überwacht
+mehr Adapter verfügbar
-keine App Steuerung
-leicht zu klauen ?

Vielleicht hat einer schon Erfahrungen die er teilen könnte.
Danke !

Ich kann dir leider keine Erfahrungswerte zum JB2 liefern, jedoch gibt es auch für den JB2 die Möglichkeit diesen mit einem kleinen Schloss abzuschliessen, ähnlich zum go-eCharger.

Zum go-eCharger: Funktioniert problemlos, da er ein fixes Kabel mit CEE32 Stecker hat, müsstest Du noch einen Adapter verwenden, was meiner Meinung nach nicht so schön aussieht. Aus diesem Grund habe ich eine CEE32 Dose installieren lassen, welche jedoch mit 16A abgesichert ist.
Die App funktioniert und es lässt sich schön der Ladestrom einstellen, wirklich oft öffne ich die jedoch nicht.
Da bei mir der go-eCharger in einer halb öffentlichen Garage ist, finde ich die Möglichkeit mit der RFID Authentifizierung ganz gut.

Korrekt, man kann das Eingangskabel des JB2 mit einem zusätzlich erhltlichem Schloss abschliesen, und da man denn ladestecker nich aussm auto raus bekommt, kann man ihn auch nicht klauen, maximal abklemmen.

Ein Plus zum JB2 ist auch das man ihn so einstellen kann das er keine Nulleiter überwachung macht, das is praktisch im Ausland wie zum Beispiel Norwegen.

Dazu kommt das der JB2 auch erkennt welcher Adapter dran ist und schon so denn Maximalen Ladestrom auf die maximale last am Stecker begrenzt.

Wir hatten auf unserer letzten Norwegen tour meinen Jb2 dabei und konnten damit an jeder Schlafmöglichkeit Laden, auch gelegentlich einsetzender Regen machte dem absolut nix aus, er wurde dadurch auch schön Sauber :smiley:

Ich habe den go-eCharger.

Zu den bisherigen Beiträgen: Die Erdungserkennung kann man auch bei go-eCharger abschalten. Der jew. max. Ladestrom wird vom go-eCharger auch anhand des angeschlossenen (Original-)Adapters erkannt.

Wer die IP67 oder die hohe Stabilität des JB2 braucht, der wird mit dem go-eCharger nicht glücklich. Er ist nicht wasserdicht bzw. die Typ2-Buchse ist es nicht. Und er soll nicht im Liegen verwendet werden (deswegen vermutlich).

Ob der JB2 wirklich handlicher ist bin ich mir nicht sicher. Da kommt ein fest montiertes recht langes Kabel an beiden Enden raus, beim go-eCharger ist nur eines dran und das ist kurz. Ich denke, dass der go-eCharger handlicher ist. In einem Video sah das Einlegen/Rausnehmen in/aus der Wandhalterung beim JB2 kompliziert aus. Das ist beim go-eCharger super einfach. Trotzdem ist der go-eCharger eher Wallbox und ab und an mal dabei-Box würde ich sagen. Für mich sehr passend. Im Urlaub ist er dabei, sonst zu Hause an der Wand.

Der proprietäre Kabeladapter vom JB2 wäre nichts für mich. Das hat man wohl wegen der Kompaktheit und der Wasserdichtigkeit machen müssen. Mein Ladekabel beim go-eCharger ist ein Standard-Typ2-Kabel, was ich überall verwenden kann. Alle Stecker/Verbindungen sind ebenfalls Standard beim go-eCharger. Reparaturen sind somit leicht und kostengünstig durchzuführen.

Die App vom go-eCharger ist nett, ob man diese oft benutzt sehe ich noch nicht. Am Anfang aus Neugierde vielleicht. Das Design der App ist altbacken.

Vorteil vom go-eCharger ist für mich noch, dass auf Grund der Internetfähigkeit so Dinge wie [url]aWATTar Deutschland - Energy in Sync with Nature möglich sind. Wer weiß, was da die Zukunft noch alles bringen wird? Dass der go-eCharger diese Intelligenz mitbringt war für mich ein wesentliches Argument, auch wenn ich es heute noch nicht nutze bzgl. optimiertem Laden. Da die API dokumentiert ist, kann man sich bei entsprechender Kenntnis auch selber helfen (Stichwort PV-Anlagen).

Man kann den go-eCharger programmieren, sodass es bestimmte Zeiten berücksichtigt (gut, wenn man z.B. wie ich einen Tarif mit günstigem Nachtstrom hat). D.h. alles fertig anschließen, aber geladen wird z.B. erst ab 20 Uhr. Mehrere go-eCharger können sich untereinander Verständigen, sodass eine Maximalbelastung nicht überschritten wird (wenn man z.B. 2 go-eCharger in seiner Doppelgarage für die beiden eAutos hat und einem der Netzbetreiber nur eine bestimmte maximale Leistung bereitstellt. Das wird immer mehr kommen, je mehr eAutos in der Nachbarschaft vorhanden sind.).

Die RFID-Fähigkeit ist auch nicht schlecht. So kann man seine Box gegen Missbrauch schützen. Nur wer einen registrierten Tag hat kann an der Box laden. Oder man kann an einer Box mehrere eAutos laden und trotzdem die geladenen kWh nach Tag unterscheiden.

Das sind alles interessante Features, die der eine braucht, der andere nicht.

Ich habe seit 2 Wochen den JB 2 und kann eigentlich nur positives berichten. Auch kann man diesen problemlos an einer 220 V Haushalts-Steckdose hängen, denn die Temperaturüberwachung ist ein tolles Feature. Das man den JB2 auch auf längeren Reisen mitnehmen kann ist auch super, denn die Überwachung funzt ja überall und man weiß nicht wie so manche Dosen abgesichert sind.
Abschließen kann man ihn auch, denn bei der abschließbaren Wandhalterung ist ein kleines Schloß enthalten.
Eine App Steuerung fehlt mir nicht. Ich kann dir den JB2 empfehlen.

Schwer zu klauen, weil im Stecker gesichert.

Servus,
Mir fehlt die App Anbindung beim Juice Booster nicht, da ja Tesla selber in der App Informationen und Steuerungsmöglichkeiten zum Laden anbietet. Somit muss man eigentlich auf der Wallbox gar nichts mehr einstellen können.

LG Michael

Weist du/ihr wie es mit der Sicherheit des E-go und dem laden an schuko Steckdosen ist? Ich habe immer Bedenken wegen der last und dem heiß werden der Kontakte. Das regelt wohl der JB automatisch. Ich meine wenn man wirklich im Urlaub auf Schuko angewiesen ist… Ich habe wohl auch gelesen das öfters die Sicherungen kommen weil das Gerät mit voller Leistung startet. Der JB soll auch dort langsam die Leistung steigern?

also bei mir macht das der tesla denke ich, dass er langsam „hochfährt“ mit dem strom

Ich lade öfter an öffentlichen Schukos in Nizza und er lädt konstant mit 16A. Ob das spezielle Schukos sind kann ich nicht sagen.

An meinen beiden Ladestellen nutze ich einphasig 16/32A über CEE.

Hallo

Ich habe beide und lade damit eine ZOE und ein Model 3.
Robustheit und keinerlei Ladeprobleme (egal welcher Adapter, egal wo, egal welches Auto) sprechen für den JB.
Für daheim, nicht mobil, klar der Go-E.
Alleine die API zusammen mit der OpenWB stand alone macht ihn zum zukunftsicheren Multitool.
JB hatte schon einen Defekt, auf Garantie behoben.
GO-E zickt bei der Ladung des Model 3, die ZOE problemlos.
Also stationär und seltenst mobil GO-E.
Roadtrips nur mit JB.

Gruß

Darf ich fragen wie sich das ‚zicken‘ äussert zwischen go-eCharger und dem Model 3?
Bisher habe ich mein Model 3 ausser am ersten Tag ausschliesselich über den go-eCharger geladen und hatte keinerlei Probleme.

Danke!

Er lädt nicht nach dem Einstecken.
Stecke rein, Stecker raus, Klappe auf, Klappe zu. Absperren, wieder aufsperren, Neustart des Laders. Irgendwann lädt er dann.
Die ZOE lädt unmittelbar davor/danach ohne Probleme, der Tesla unmittelbar davor/danach am JB ohne Mucken und hatte auch sonst an AC noch nie Probleme gemacht.
Ursachenforschung läuft.

Gruß

Also das zicken mit go-e und Model3 kann ich hier keineswegs bestätigen. Hier funktioniert alles wie es soll.
go-e mit openWB

Hatte bisher auch keine Probleme mit dem go-e Charger. Das Ladekabel mit Port opener ist auch klasse.

2 go-e Charger (samt Port opener)
zickten noch NIE…

„Mobil“ Laden musste ich noch nie (Drehstrom sowieso nicht)

Mit einem Tesla braucht man eher ein vollwertiges Reserverad als ein vollfuntionales, katastrophengeschütztes Ladegerät.

Der JB ist zweifelsohne ein robustes Gerät, sinnvoll auf Baustellen, Expeditionen oder im Kriegseinsatz. Halbherzig ist jedoch der Diebstahlschutz des JB, die kleinen Schlösser taugen wohl kaum mehr als ein Kabelbinder. Dazu kommt, dass das Typ2-Ende fix montiert und so kurz ist, daß man sich genötigt sieht, das teure Gerät für jeden greifbar nah beim Auto zu lassen.

Der go-e ist nicht heavy duty und damit für Ausrüstungsfetischisten ziemlich unsexy. Tatsächlich ist er aber wesentlich vielseitiger und flexibler. Wer in erster Linie eine Wallbox sucht, ist hiermit eindeutig besser beraten.

Die Problematik der leistungsschwachen Schuko-Steckdosen ist in der Praxis nicht so dramatisch. Schuko ist eh immer eine Notlösung, und am Urlaubsort kommt man, z.B. im Ferienhaus, auch mal mit 8 oder 10 A u. ggf. einem Reiseadapter gut zurecht; hat also über Nacht immer ca. 150-200 km Reichweite aufgeladen. Und direkter Zugriff auf Drehstrom dürfte in der Fremde auch seltener sein als ein greifbarer SC, CCS oder Typ2 Ladepunkt.

Ich reise nur noch mit dem UMC, denn ein 20 m 2,5 mm² Verlängerungskabel und ein 7 m Typ2-Kabel ist hilfreicher als ein Koffer voller goldwerter Adapter für exotische Steckdosen.

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ich bin mit dem go-e auch sehr zufrieden - ich hab ihn gekauft, da ich es hauptsächlich in der Garage nutze, aber die Möglichkeit zur mobilen Verwendung nicht aufgeben wollte.
Nach 6 Monaten kann ich sagen, dass ich ihn nach der Montage noch nie von der Wand abgenommen habe. Wenn ich unterwegs lade, dann mit dem UMC oder mit Typ2 an einer öffentlichen Box bzw. Supercharger.
Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem Gerät. Wenn ich öfter zuhause laden müsste, würde ich sicher auch ein Kabel mit Tesla-Opener kaufen. Das ist super praktisch (ich lade derzeit fast nur mit dem UMC beim Arbeitgeber).

Das Laden hat noch nie gezickt, aber der Tesla mag im schlafenden Zustand nicht anfangen zu laden.
Wenn ich also den go-e so einstelle, dass erst morgens mit der Sonne geladen werden soll, dann fängt das Model3 nicht an zu laden.
Sobald ich die App oder eine Tür öffne, fängt er sofort an zu laden.
Hier müsste man wohl den Tesla noch automatisch aufwecken.

Der Go-E Charger hat gefühlt die Wertigkeit einer mittelprächtigen Tupperdose und das Design eines irgendwie gearteten medizinischen Equipments, während der JB2 schlicht robust, wertig, ein bisschen Cyberpunk-Optik hat und ultrastabil ist. Das Design ist wie stets Geschmackssache, aber hier gefällt mir der JB2 erheblich besser. Auch mein Elektriker, selbst PHEV-Fahrer, nickte beeindruckt und anerkennend zur Qualität, als er den JB2 in die Finger bekam. App etc. brauche ich nicht, eher schon Robustheit, da ich leider über keine Garage verfüge und meine Lademöglichkeit allen Witterungen ausgesetzt ist und, für Touren, auch sicher ausgesetzt sein soll. Dazu noch die Flexibilität, die JB2 bietet, sowohl für Zuhause als auch für Touren, auch und gerade von den Adaptern her. Man kann ja nie wissen. Daher war meine Entscheidung pro JB2. Über den Referral von Ove gabs auch noch 5% Rabatt, das habe ich doch gern mitgenommen.

Gruß :slight_smile:

Nach 7 Monaten und fast 10tkm M3 bin ich auch der Meinung, dass der mobile Einsatz nur noch in den seltensten Fällen benötigt wird. Ich habe meinen UMC, außer zu Testzwecken, kein einziges Mal bisher nutzen müssen/können. Überall gab es bisher Typ2 und/oder CCS Ladesäulen (selbst auf einer kleinen dänischen Insel). Für die wenigen Fälle werden dann auch die 13/16A vom UMC reichen.